Tanja Pawollek über…
… ihren aktuellen Trainingsstand: Ich bin wieder bei jeder Trainingseinheit dabei und kann seit dieser Woche alles mitmachen. Es macht mir unglaublich Spaß und gibt mir viel zurück, wieder bei der Mannschaft sein zu können. Es gab immer wieder Tage in der Reha, in denen es nicht leicht war. Aber ich wusste zu jeder Zeit, wofür ich es mache: für mein Comeback in unserem tollen Team. Umso mehr genieße ich es jetzt, wieder auf dem Trainingsplatz zu stehen.
… ihre Rolle als Kapitänin während der Verletzung: Der Kontakt zur Mannschaft war die ganze Zeit über sehr eng. Ich war als Zuschauerin mindestens zwei Mal pro Woche beim Training und bei fast jeder Auswärtsfahrt mit dabei, um das Team anzufeuern. Ich habe versucht, den Mädels auch von außen meine Tipps mitzugeben und ein offenes Ohr zu haben, um genauso für sie da zu sein wie vor meiner Verletzung. Das wiederum hat auch mir die nötige Kraft gegeben, in der Reha weiterzuarbeiten. Ich habe außerdem viel Zeit mit unseren anderen Langzeitverletzten Lea, Camilla, Géry und Gini verbracht. Zusammen in der Reha zu trainieren, hilft einem unglaublich weiter. Man kann sich austauschen, Tipps geben und gegenseitig motivieren.
… die Entwicklung des Teams: Wir haben in dieser Saison einen unglaublichen Fortschritt gemacht. Wir spielen klasse Fußball, arbeiten uns Torchancen heraus und gewinnen viele Spiele. Gerade letzteres hat im vergangenen Jahr noch nicht in diesem Maße geklappt. Von daher kann ich der Mannschaft nur ein großes Lob aussprechen. Sie haben es in der Hinrunde richtig gut gemacht. Ich hoffe, dass wir die Saison in der Rückrunde krönen können. Klar ist es sehr schwer für mich, nicht selbst mitwirken zu können. Aber ich zittere und fiebere auf der Tribüne mit und bin auch in der Kabine dabei. Umso mehr freue ich mich darauf, selbst bald wieder auf dem Platz zu stehen.
… ihre persönlichen Saisonziele: Mein Ziel ist es, in dieser Saison noch ein paar Spiele absolvieren und der Mannschaft so gut es geht helfen zu können. Dafür ist es wichtig, dass ich wieder vollstes Vertrauen in mein Knie bekomme. Aber ich bin auf einem guten Weg.
