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10.03.2022
Frauen-Bundesliga

Hungrig ins nächste Heimspiel

Nach dem 3:2-Heimsieg über die TSG Hoffenheim gehen die Adlerträgerinnen nicht nur mit Selbstbewusstsein, sondern auch weiter motiviert und konzentriert ins nächste Heimspiel gegen die SGS Essen.

Auch einige Tage nach dem furiosen 3:2-Heimsieg über die TSG Hoffenheim ist die Stimmung unter den Adlerträgerinnen gut und weiterhin optimistisch. Gleichzeitig wächst die Motivation auf Wiederholung – am liebsten schon am kommenden Sonntag. „Man hat gemerkt, was beim 3:2 los war – die Mannschaft hat voller Begeisterung gespielt, das ist auf die Fans übergeschwappt. Wir sind eine Einheit mit unseren Fans und wollen ihnen am Sonntag wieder ein begeisterndes Spiel zeigen“, sagt Trainer Niko Arnautis mit Vorfreude.

Im zweiten Heimspiel hintereinander, gegen die SGS Essen. am Sonntag, 13. März, um 13 Uhr wollen die Frankfurterinnen also direkt nachlegen. Druck spüre sein Team trotzdem nicht, versichert Arnautis. „Der Wille weiter nach vorne in der Tabelle zu kommen, ist unheimlich groß. Wir gehen in jedes Spiel mit der Freude über unsere Entwicklung und dem Ziel, diesen Traum so lange wie möglich weiter zu träumen. Wir haben uns diese Situation erarbeitet und verdient, wir genießen es, sind aber gleichzeitig weiter motiviert und hungrig.“ Magenta Sport überträgt die Partie live. Außerdem ist wieder eine Zuschauer-Auslastung von 50 Prozent im Stadion am Brentanobad erlaubt.

Unter den Möglichkeiten

Wie schon im Sommer 2020 musste SGS-Trainer Markus Högner aufgrund zahlreicher Abgänge auch zu Beginn der aktuellen Saison 2021/22 wieder fleißig umbauen. Nach 15 Ligaspielen zeichnet sich nun ab: Die 18. Bundesliga-Saison in Folge läuft bislang nicht ganz so wie erhofft. Nur eines der vergangenen fünf Spiele konnte das Team aus dem Ruhrgebiet gewinnen. Am vergangenen Sonntag gab es eine herbe 0:5-Niederlage gegen Turbine Potsdam, bei der die Essenerinnen schon nach 30 Minuten mit vier Toren hintenlagen. Mit sieben Punkten Vorsprung hat die SGS zwar einen komfortablen Abstand zu einem Abstiegsplatz, hat allerdings auch den Anschluss an die obere Tabellenhälfte, in der das Team von Torhüterin Stina Johannes, die im Sommer zu Eintracht Frankfurt wechseln wird, viele Jahre Stammgast war, etwas verloren. Immerhin erkämpften sich die Essenerinnen zum Jahresauftakt ein 1:1-Unentschieden gegen Bayer Leverkusen in der Liga. Und auch das Ausscheiden im DFB-Pokalviertelfinale war denkbar unglücklich: Erst in der 104. Minute traf Leverkusen zum 2:1-Siegtreffer, nachdem es zuvor 80 Minuten lang Unentschieden gestanden hatte.

Wir werden mutig und selbstbewusst, aber auch mit der nötigen Konzentration und hundertprozentigen Bereitschaft in die Partie gehen.

Niko Arnautis

„Prinzipiell sehe ich die Essenerinnen qualitativ stärker als die Punkte, die sie bisher eingefahren haben. Sie haben eine sehr talentierte Mannschaft, nur das eine oder andere Mal konnten sie ihre Leistung nicht mit dem erhofften Ergebnis belohnen“, stellt Arnautis die Stärken des kommenden Gegners heraus. Schon im Hinspiel habe man gesehen, dass die SGS ein ernstzunehmender Gegner sei, auch wenn die SGE dieses durch ein Kopfballtor von Laura Freigang und ein Eigentor von Lena Ostermeier, deren Mitspielerin und Namensvetterin Selina Ostermeier von 2016 bis 2020 für den 1. FFC Frankfurt spielte, für sich entscheiden konnte. „Uns erwartet eine junge Truppe, ergänzt durch einige erfahrene Spielerinnen, die Lust darauf hat, Fußball zu spielen. Vor allem im Umschaltspiel sind sie gefährlich, das gilt es für uns zu unterbinden. Wir wollen unbedingt den nächsten Heimsieg einfahren, dafür werden wir mutig und selbstbewusst, aber auch mit der nötigen Konzentration und hundertprozentigen Bereitschaft in die Partie gehen.“

Jedes Spiel zählt jetzt!

Anna Aehling

Torreiche Historie

Von 35 Ligaduellen, die es bislang zwischen beiden Teams gab, konnten die Adlerträgerinnen 24 für sich entscheiden. Dabei wurde es meist torfreudig: Durchschnittlich vier Tore fielen pro Partie, drei davon für die Frankfurterinnen, denen neben den Langzeitverletzten weiterhin Janina Hechler und Saskia Matheis nicht zur Verfügung stehen werden. Eine Statistik, die Mut macht, trotzdem werde man die Gegnerinnen nicht unterschätzen, versichert Abwehrspielerin und Matchwinnerin des Hoffenheimspiels, Anna Aehling: „Essen hat viele junge Talente und ist dadurch sehr dynamisch und mitunter unberechenbar. Sie sind immer für ein intensives und spannendes Spiel zu haben. Doch wir werden wieder alles reinzuwerfen. Über viel Ballbesitz und Dominanz wollen wir dem Gegner unsere Stärken aufdrücken und so die nächsten Punkte sammeln. Jedes Spiel zählt jetzt!“