Niko, das Trainingslager in Portugal geht zu Ende, wie bewertest Du die Trainingswoche in Lagos rückblickend?
Insgesamt war es eine sehr gelungene Woche. Die Rahmenbedingungen hier an der Algarveküste waren top: Das Hotel, der fußläufig erreichbare Trainingsplatz im Top-Zustand oder das sonnige Wetter – das hat alles für uns gespielt. Daher sind wir sehr zufrieden mit den knapp sieben Tagen hier in Portugal. Von der Trainingsqualität der Mädels bin ich begeistert gewesen, mit wie viel Engagement, Fokussierung und Qualität sie trainiert haben.
Welche Schwerpunkte habt Ihr als Trainerteam in der Gestaltung der Einheiten gehabt?
Zum einen haben wir ein sehr großes Volumen an Einheiten, Übungen und Spielzeiten absolviert. Inhaltlich haben wir viele Abläufe mit Ball trainiert, es gab Krafttrainingseinheiten; einen Schwerpunkt hatten wir auf Abläufe und Standardsituationen gelegt, hatten ein erfolgreiches Testspiel gegen Huelva, wo wir viele Spielzeiten den Spielerinnen geben konnten. Auch das interne 11 gegen 11 am Freitag war noch einmal gut. Auch abseits des Platzes haben der freie Nachmittag sowie zwei Teamabende allen gutgetan und waren wichtig für alle.
Von der Trainingsqualität der Mädels bin ich begeistert gewesen.
Niko Arnautis
Dilara Acikgöz, Barbara Dunst, Sophia Kleinherne konnten verletzungsbedingt nicht dabei sein, Sophie Nachtigall fehlte wegen ihrer Bundeswehr-Grundausbildung – dafür waren vier Spielerinnen aus der U20 dabei, wie haben sie sich gemacht?
Leider konnten die vier genannten Spielerinnen nicht dabei sein. Wir hatten mit Mina Matijevic, Elena Mühlemann, Carlotta Schwoerer und Tessa Zimmermann vier Spielerinnen aus unserer U20 dabei, die sich super eingefügt haben. Sie sind auf wie neben dem Platz sehr schnell und gut integriert worden. Die eine oder andere war ja bereits in Frankfurt mal im Training dabei. Trotzdem war für sie die Intensität schon hoch, an die sie sich gewöhnen mussten. Sie haben ihren Job sehr, sehr gut gemacht; sich hervorragend reingearbeitet. Wir führen die eine oder andere aus unserer U20 aber bewusst an das Bundesligateam heran. Sie haben mir in Gesprächen bestätigt, dass es für sie sehr schön war, dabei sein zu können.
Zur Regeneration hat das Team jetzt zwei Tage frei. Danach stehen gegen Mainz und Köln kommende Woche noch zwei weitere Testbegegnungen auf dem Plan – wie gehst Du die letzten beiden Wochen an, bevor es in der Liga Ende Januar gegen Leverkusen wieder losgeht?
Jetzt gilt es, nach der kleinen Regeneration und auch Temperaturumstellung an dem sehr guten Trainingsniveau die kommenden Wochen anzuknüpfen. Wir werden nun die kommenden Tage an weiteren Abläufen feilen, gerade gegen den Ball, einige Krafteinheiten integrieren, damit wir für den Re-Start top vorbereitet sind. Gleichzeitig gibt es mit den beiden Testbegegnungen gegen einen Regionalligisten und einen Bundesligisten gute Möglichkeiten, allen Spielerinnen noch einmal Spielzeiten zu geben. Es wird sicher wieder eine intensive Woche, bevor es in den letzten Tagen vor dem ersten Pflichtspiel dann um Details gehen soll. Natürlich mit dem Ziel, dass alle am 31. Januar beim Heimspiel gegen Leverkusen auf den Punkt fit und vorbereitet sind für die ersten drei Punkte des Jahres.