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03.03.2024
DFB-Pokal Frauen

Historisches Pokalduell unter neuen Vorzeichen

Zum fünften Mal treffen Duisburg und Frankfurt im DFB-Pokal aufeinander. Es geht darum, „den Traum vom Finale weiterzuleben“.

Das Duell Frankfurt gegen Duisburg lässt an glorreiche Zeiten zurückdenken – auch im DFB-Pokal. Vier Mal trafen beide Teams aufeinander, vier Mal siegte der damalige 1. FFC Frankfurt, zog zweifach gegen die Zebras ins Finale ein, 2003 und 2007 konnte man sogar durch den Sieg über die Duisburgerinnen die Trophäe mit an den Main nehmen. 

Am Dienstag, 5. März, werden beide Teams um 18.30 Uhr (live auf Sky) im Stadion am Brentanobad erstmals in einem Viertelfinale aufeinandertreffen. Und auch abseits der Runde wird das Duell im Vergleich zu seinen historischen Vorgängern unter neuen Vorzeichen stehen.

MSV im Kampf um den Klassenerhalt

Von den glorreichen Zeiten ist man in Duisburg aktuell nämlich weit entfernt. Die Saison steht im Zeichen des Abstiegskampfs. Das Team von Thomas Gerstner wartet noch auf seinen ersten Saisonsieg in der Liga, Schwachpunkt ist vor allem die mit acht Treffern schwächste Offensive der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Und doch wirft das Tabellenschlusslicht aktuell noch einmal alles rein, um den Abstieg zu verhindern. Gleich sechsfach, und damit häufiger als jedes andere Bundesligateam, verstärkte sich der MSV im Winter, unter anderem kamen mit Lisa Josten vom SV Werder Bremen eine erfahrene Stürmerin und mit Ingibjörg Sigurðardóttir eine isländische Nationalspielerin.

Wir wollen alles daran setzen, ins Halbfinale einzuziehen, damit unser Traum aufs Finale weiterlebt.

Niko Arnautis

Gegen Freiburg war man am 12. Spieltag ganz nah dran an den drei Punkten, als der SC erst in der 94. Minute den Ausgleichstreffer erzielte, am vergangenen Spieltag folgte mit dem 0:0 gegen den 1. FC Köln direkt der nächste Punkt auf dem Konto. Auch die ersten beiden Runden im DFB-Pokal überstand man souverän: Bielefeld schlug man mit 6:1, über den Regionalligisten FSV Mainz siegte das Team mit den beiden ehemaligen Frankfurterinnen Kara Bathmann und Alexandra Emmerling mit einem 2:0.

„Ein besonderer Wettbewerb“ 

Für die Adlerträgerinnen ist das DFB-Pokal-Viertelfinale nach der Länderspielpause, in der 17 Spielerinnen aus dem Erstliga-Kader international unterwegs waren, der Auftakt einer echten Highlightwoche, in der vier Tage später das Topspiel gegen den FC Bayern München ebenfalls zuhause ansteht. Zunächst gilt der volle Fokus aber dem Ziel, erstmals seit 2021 wieder unter die besten vier Teams des DFB-Pokals einzuziehen, erklärt Cheftrainer Niko Arnautis. „Wie in der Vergangenheit immer wieder gesagt, ist der DFB-Pokal ein sehr besonderer Wettbewerb für uns. Wir wollen alles daran setzen, ins Halbfinale einzuziehen, damit unser Traum aufs Finale weiterlebt. Die Vorfreude auf dieses Event ist riesig.“ 

In der Hinrunde gab es in der Bundesliga einen deutlichen 5:1-Heimsieg für die Eintracht über Duisburg, die zweithöchste Saisonniederlage für den MSV, den höchsten Saisonsieg bislang für die SGE, eingeleitet durch Sara Doorsoun, im Anschluss zeigten sich Lara Prasnikar, Barbara Dunst und zwei Mal Laura Freigang treffsicher. Trotzdem erwartet Arnautis eine herausfordernde Partie: „Duisburg hat sich in der Winterpause personell verstärkt. In den vergangenen Ligaspielen haben sie nicht nur zweifach gepunktet, sondern standen vor allem defensiv sehr stabil. Das Spiel ist nicht eins zu eins mit der Hinrunde zu vergleichen – vor allem, weil es sich um ein K.-o.-Spiel handelt. Beide Teams werden alles auf dem Platz lassen.“