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20.09.2010

Heimsieg im Frankfurter Derby

In einem spannenden Spiel behielt die Zweite die Oberhand gegen die Vierte Mannschaft vom 1. FFC Frankfurt.

In einem spannenden Spiel behielt die Zweite die Oberhand gegen die Vierte Mannschaft vom 1. FFC Frankfurt. In einem spannenden wie auch dramatischen Spiel gingen die Gastgeberinnen am Ende verdient als Sieger vom Platz.Das goldene Tor für die Frankfurterinnen schoss Sonja Wurmbach in der 92. Minute per Strafstoß. Aber beginnen wir von vorne. Die auf fünf Positionen veränderte Startelf begann mit viel Elan. Beide Seiten ließen den Ball in den eigenen Reihen laufen. Es war nichts davon zu merken, dass der FFC bis dato nur ein Spiel gewonnen hatte und es diese Saison gegen den Abstieg gehen soll. Die Riederwälderinnen hatten sich in der Anfangsviertelstunde aber die zwingenderen Torchancen heraus gespielt. Die sehr agile und wieder mit von der Partie spielende Kristina Dujmovic setzte Krüger und Duerden immer wieder gut in Szene.Mit wenigen Ballkontakten überbrückte man schnell das Mittelfeld und die lauffreudige Ásrún Sigurdardottir setze Laura Krüger sowie Lisa Söder gekonnt in Aktion. In beiden Aktionen reagierte die FFC-Torfrau Nora Ghoulla glänzend. Die Offensive auf rechts mit Söder und Krüger und links mit Duerden und Sigurdardottir setzen die FFC Abwehr immer wieder unter Druck. Zudem kamen die in der Woche trainierten Standardsituationen hinzu, diese waren jedes Mal brandgefährlich. Wurmbach als auch Klusmeier schlugen Ecken und Freistöße gefährlich scharf vor das Tor des FFC, jedoch scheiterten Kristina Dujmovic und Linda Duerden jeweils knapp.Der FFC konzentrierte sich auf das Kontern und dies äußerst gefährlich für die Riederwälderinnen. Jedoch versäumten es die FFC-Mädels die drei oder vier Konter in Hälfte eins konsequent zu Ende zu spielen. Die Riederwälderinnen erspielten sich ein deutliches Chancenplus in Hälfte eins, jedoch standen entweder die FFC-Mädels, das Aluminium oder die Torfrau im Weg. So ging es torlos in die Pause.In der zweiten Halbzeit erhöhte die Eintracht nochmals den Druck auf den FFC. Läuferisch als auch spielerisch konnte man nachlegen. Nach einer Doppelchance von Krüger waren die klaren Gelegenheiten allerdings passé, was auch an dem gekonnt defensiv stehenden FFC lag. Mit Mann und Maus verteidigte der FFC gekonnt das eigene Tor und setzte mit schnellen Kontern kleinen Nadelstiche gegen die Frankfurterinnen. Bei den Kontern sprang ein Freistoß, ein Lattentreffer sowie ein Schuss knapp neben das Tor von Simone Hartmann heraus. Mit Marion Müller kam für die gut spielenden Sabina Patrcevic eine weitere Offensivkraft ins Spiel.Mit viel Schwung leitete Müller immer wieder gefährliche Aktionen ein. Klusmeier setzte einen 34-Meter-Freistoß nur knapp über das FFC Tor. Dies war der Startschuss für die zweite Luft der Frankfurterinnen. Frankfurt wollte nun die Entscheidung und spielte mutig nach vorne. Zu diesem Zeitpunkt wäre die Führung für die Frankfurterinnen mehr als verdient gewesen. Jedoch scheiterte man an den vielen FFC Spielerinnen, die sich immer wieder vor den Ball werfen konnten und so den Führungstreffen gemeinsam verhinderten. Für die agile Linda Duerden kam Mareike Stapf ins Spiel. Stapf wurde ins Sturmzentrum beordert und sorgte für mächtig Betrieb im FFC-Strafraum.Auch der dritte und letzte Wechsel zeigte den gewünschten Effekt. Tanja Krumpfert, die nach überstandener Grippe mit von der Partie war, machte für Bianca Lay Platz. In der Folge kam der FFC nur noch einmal gefährlich vor das Frankfurter Tor. Auf der Gegenseite scheiteren Krüger, Söder, Stapf, Müller und Siguardottir an Nora Ghoulla oder an der vielbeinigen FFC-Abwehr. Als der Schiedsrichter die vier Minuten Nachspielzeit ankündigte, warfen die Riederwälderinnen endgültig alles nach vorne.Mit einer klasse Kombination wurde Krüger im Strafraum angespielt und ziemlich unsanft von den Beinen geholt. Bei dieser Aktion verletzte sich eine Spielerinnen des FFC so schwer, dass der Krankenwagen gerufen werden musste. Die gefoulte, Laura Krüger musste ebenfalls ins Krankenhaus, allerdings bestätigte sich der Verdacht auf eine Schulterverletzung zum Glück nicht.Auf diesem Wege wünschen wir beiden Spielerinnen alles Gute und eine schnelle Genesung. Den fälligen Strafstoß in der 90. + 2 verwandelte Sonja Wurmbach zum viel umjubelten 1:0-Siegtreffer für die Riederwälderinnen. Nach weiteren zwei Spielminuten war dann Schluss. „Taktisch clever, mit viel Einsatz und einer hohen Laufbereitschaft haben wir den dritten Sieg eingefahren. Entscheidend war aber der unbedingte Willen der Mannschaft zu siegen. Wir müssen ihr ein großes Kompliment machen“, so das Trainer-Team unisono.Für die Eintracht spielten: Simone Hartmann, Sabina Patrcevic (55. Marion Müller), Sonja Wurmbach, Silke Viertel, Tanja Krumpfert (70. Bianca Lay), Anika Klusmeier, Kristina Dujmovic, Linda Duerden (66. Mareike Stapf), Laura Krüger, Ásrún Sigurdardottir, Lisa Söder.