Die Winterpause ist mit dem Abpfiff des 14. Spieltags angebrochen. Während der bisherigen Saison waren die Adlerträgerinnen an vielen verschiedenen Tabellenplätze angesiedelt. Gestartet von Tabellenplatz zehn, kämpften sie sich hoch bis auf Platz drei. Allerdings ging die Reise wider Erwarten bergab und die Frauen III überwintern nach der Niederlage gegen den SV Weinberg mit 17 Punkten auf Rang neun.
Fokussiert in die Partie
In den ersten 15 Minuten war Eintrachts Frauen III kaum zu stoppen. Nach zwei Ecken in den ersten fünf Minuten kam es zur 1:0-Führung durch Ena Taslidza, nach einer Vorlage von Valentina Bitterwolf. „Das Spiel hat wirklich sehr gut angefangen“, berichtet Trainer Christian Yarussi stolz. „Wir waren überragend und hätten sogar noch ein Tor mehr schießen können“, so Yarussi.
Doch im weiteren Spielverlauf wurde es ruhiger um die Frankfurter Eintracht. Der Gegner diktierte zunehmend das Tempo der Partie und die Adlerträgerinnen hörten auf zu agieren und reagierte nur noch auf den Gegner. „Wir haben danach aufgehört, den Fußball zu spielen, für den wir stehen. Wir haben uns dem Gegner angepasst, was natürlich nicht funktioniert hat, da wir eine ganz andere Spielphilosophie verfolgen. Wir haben ein Spiel gespielt, dass wir überhaupt nicht dominieren können!“, zeigte sich Christian Yarussi unzufrieden.
Das Spiel der Gegner war ein durchaus körperliches, mit dem die Frauen III nicht mithalten konnten und somit schnell das erste Gegentor kassierten. In der zweiten Halbzeit klingelte es noch zweimal im Kasten der Frankfurterinnen.
Verdienter Sieg des Gegners
Der SV 67 Weinberg steht mit 31 Punkten unangefochten auf Tabellenplatz eins. Zum Einholen braucht es mehr als nur einen Spieltag, da sie mit mehr als drei Punkten vorne liegen. Dementsprechend war schon vor der Partie am Sonntag klar, dass es sich um ein herausforderndes Spiel handeln würde. Umso unglücklicher ist die Niederlage jedoch deshalb, da man in der ersten Viertelstunde die Konzentration und den Siegeswillen der Eintracht deutlich spürte und ein Remis machbar gewesen wäre. Auch Yarussi zeigt sich deshalb niedergeschlagen: „Wir haben in der Woche wirklich sehr hart trainiert und besprochen, wie wir vorgehen müssen, um den Tabellenführer zu schlagen. Zu Beginn haben wir das in die Tat umgesetzt, aber danach hat die Konzentration nachgelassen. Wir müssen daraus lernen für kommende Spiele.“
Trotzdem spricht der Trainer der Frauen III dem Gegner seine Glückwünsche aus und gesteht, dass der SV 67 Weinberg verdient gewonnen hat. „Durch ihn wissen wir jetzt, welche Hausaufgaben wir in der Winterpause zu erledigen haben“, schließt Yarussi ab.
Eintracht Frankfurt Frauen III - SV 67 Weinberg 1:3 (1:1)
Eintracht: Hofmann; Hesselbach (Kanthak 46.), Gosch, Taslidza, Buglisi (J. Müller 72.), Neufeld (Auguste 33.), Gerlach, A. Müller (Abegg 72.), Beuth, Limani, Bitterwolf.
Weinberg: Klug; Grimm, Brückner, Ganßer, Hofrichter, Arnold (Mendt 62.), Riess (Istrefaj 62.) (Bezlzner 92.), Wiesinger, M. Haberäcker, L. Haberäcker (Hasenfuß 92.), Wich (Wünsch 92.).
Tore:
1:0 Taslidza (7.)
1:1 Wich (32.)
1:2 Ganßer (53.)
1:3 Wich (92.)
