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01.03.2023
Frauen-Bundesliga

Heimauftakt unter Flutlicht

Im ersten Heimspiel des Jahres wollen die Eintracht Frauen gegen den SC Freiburg ans Hinspiel anknüpfen und ihren Vorsprung gegen einen direkten Konkurrenten um Tabellenplatz drei ausbauen.

Genau zwölf Wochen nach dem letzten Freitagabendduell heißt es erneut: Flutlicht an im Stadion am Brentanobad. Denn fast genau drei Monate nach dem 3:0-Erfolg gegen Turbine Potsdam laden die Eintracht Frauen erstmals im Jahr 2023 wieder zum Heimspiel in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga, diesmal zum Duell mit einem direkten Konkurrenten um die internationalen Plätze, den SC Freiburg. Wie groß die Vorfreude im Team ist, verrät Verena Hanshaw: „Wir sind heiß und freuen uns alle riesig, dass wir endlich wieder ein Heimspiel haben. Wir lieben unser Stadion und unsere Fans, wir können es kaum erwarten.“

Neben einer besonderen Stimmung geht es am Freitag, 3. März, um 19.45 Uhr (live auf Eurosport und Magenta Sport) natürlich vor allem um drei wichtige Punkte. „Die Crunchtime beginnt mit den letzten zehn Partien, in jedem Spiel geht es für uns um alles“, stellt Cheftrainer Niko Arnautis heraus und weiß: „Mit Freiburg wartet jetzt gleich ein richtig schwerer Gegner.“ Mut macht der SGE trotzdem nicht nur das Hinspiel.

Offensivstarker und ambitionierter SC

Anders als die SGE ist der SC Freiburg bereits am gestrigen Dienstag aus der Länderspielpause gestartet. Im DFB-Pokal-Viertelfinale setzten sich die Breisgauerinnen souverän gegen den Zweitligisten Carl Zeiss Jena mit 4:0 durch – ein weiterer Erfolg einer bislang starken Freiburger Saison. Denn auch in der Liga mischt der aktuelle Tabellenfünfte nach bislang 22 gesammelten Punkten, vier weniger als die Eintracht, um die internationalen Plätze mit. Mit 28 Toren schoss der SC die viertmeisten Tore der Liga, verlor auswärts nur ein einziges Spiel und unterlag bislang nur den Top vier Teams: Wolfsburg, München, Frankfurt und Hoffenheim.

Es wird darauf ankommen, wer sein Potenzial besser auf den Platz bringen kann.

Verena Hanshaw

„Freiburg hat in dieser Saison wieder bewiesen, dass sie vor allem beim Umschalten nach Ballgewinn ihre Qualitäten haben, sie haben schnelle Spielerinnen auf den Außenbahnen, aber auch nach Standards kopfballstarke Spielerinnen“, analysiert Trainer Niko Arnautis. „Trotzdem haben auch sie Schwächen, die wir ausnutzen wollen.“ So stellt das Team von Theresa Merk die aktuell nur achtbeste Defensive der Liga und blieb erst einmal, beim 0:0 gegen den 1. FC Köln, ohne Gegentor. Zur Rückrunde haben sich die Freiburgerinnen dafür gleich zweifach verstärkt: Als Ersatz für die verletzte Rafaela Borggräfe schloss sich die kanadische Torhüterin Gabrielle Lambert dem SC an, Ende Dezember unterschrieb mit Annabel Schasching zudem eine junge österreichische Nationalspielerin. Die gesamte Saison über hat sich hingegen Janina Minge in den Fokus spielen können. Mit neun Toren führt die 23-Jährige, die im Februar für die DFB-Frauen debütierte, gemeinsam mit Wolfsburgerin Ewa Pajor die Torschützinnenliste der Liga an.

Historisch torreiches Duell

Zwei Dinge hatten die bisherigen Duelle mit dem SC Freiburg gemeinsam: Sie waren umkämpft und torreich. Durchschnittlich fallen beim Aufeinandertreffen beider Teams mehr als vier Tore, beim 4:2-Hinspielsieg der Eintracht waren es sogar sechs. Von 43 Bundesligaduellen gewannen die Frankfurterinnen zwar 26, die Freiburgerinnen nur zehn, von den vergangenen fünf Partien gingen aber drei an die SGE, zwei an den SC. Um nach dem erfolgreichen Hinspiel auch im Rückspiel punkten zu können, komme es, so Niko Arnautis, auf „Ruhe, Konzentration, Emotion und Qualität“ seines Teams an.

Und auch Abwehrspielerin Verena Hanshaw hat klare Vorstellungen für das Spiel: „Uns ist bewusst, dass jetzt jedes Spiel enorm wichtig ist. Wenn wir den Sieg mitnehmen, bauen wir unseren Puffer aus. Ich erwarte ein sehr körperbetontes Spiel, aber auch zwei Teams, die spielerisch sehr gut sind. Es wird darauf ankommen, wer sein Potenzial besser auf den Platz bringen kann, und ich bin überzeugt, dass wir das sein werden.“ Fehlen werden der Eintracht die beiden Langzeitverletzten Jonna Brengel und Letícia Santos. Camilla Küver musste aufgrund einer Erkältung unter der Woche kürzertreten, kann am Mittwochnachmittag aber wieder ins Training einsteigen.