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03.12.2022
Frauen-Bundesliga

„Hausaufgabe mitbekommen“

Nach der 0:5-Niederlage spricht die Enttäuschung aus Niko Arnautis, Tanja Pawollek und Laura Feiersinger, gerade durch die teils unglückliche Entstehung der Gegentore.

Cheftrainer Niko Arnautis: Wir sind nicht gut ins Spiel gestartet, Wolfsburg hingegen ist mit seiner ersten Aktion direkt in Führung gegangen. Wir haben es danach eigentlich ganz ordentlich gemacht und wurden immer stärker. Es haben Kleinigkeiten gefehlt, um selbst ein Tor zu erzielen. Kurz vor der Pause, als wir das Spiel sehr offen gestalten konnten, haben wir dann zwei Geschenke verteilt. Wenn du mit einem 0:3 in die Pause gehst und kurz nach Wiederanpfiff direkt das 0:4 kassierst, ist es extrem schwer, ein Spiel noch zu drehen. Wolfsburg war heute insgesamt sehr effektiv und hat unsere Geschenke ausgenutzt. Wir haben eine Hausaufgabe in Sachen Konsequenz und Effektivität erhalten. Wir müssen lernen, dass wir uns Schwächen in diesen beiden Punkten auf so einem Niveau nicht leisten dürfen. Nun heißt es, die Niederlage abzuschütteln und am Freitag gegen Potsdam die nächste Serie zu starten.

Kapitänin Tanja Pawollek: Wir sind ins Spiel gegangen und wollten unbedingt etwas mitnehmen. Dann starten wir unglücklich, machen es zwar eigentlich deutlich besser, bekommen kurz vor der Pause aber die nächsten unglücklichen Gegentore. Wir haben über die gesamte Spielzeit den Kopf nicht hängen lassen und haben immer wieder etwas probiert. Im Endeffekt muss man allerdings sagen, dass Wolfsburg die bessere Mannschaft war und dass wir verdient als Verlierer vom Platz gehen. Wir haben uns zwar durchaus besser verkauft, als das Ergebnis aussagt. Am Ende spielt das aber keine Rolle: Wir haben verloren und sind enttäuscht darüber.

Laura Feiersinger: Das 0:1 hat uns gleich zu Beginn schon einen kleinen Dämpfer gegeben. Noch ärgerlicher ist es, wenn man kurz vor der Pause auf diese Art und Weise noch zwei Gegentore kassiert. Trotzdem sind wir spielerisch ganz gut in die zweite Halbzeit gestartet, haben aber wieder zu einem unglücklichen Zeitpunkt das 0:4 bekommen. Dann ist es natürlich extrem schwer. Dass es am Ende fünf Tore sind, ist meiner Meinung nach etwas zu hoch, wir hätten uns ein Tor verdient. Aber schlussendlich muss man sgaen, dass uns Wolfsburg heute in allen Bereichen überlegen und eiskalt war. Nach dem Eigentor gegen ihren Ex-Klub sind wir direkt zu Sara, um sie zumindest etwas zu trösten. 

Tommy Stroot, Trainer des VfL Wolfsburg: Das war heute eine der besten Saisonleistungen von uns, wir waren in genau den richtigen Momenten sehr konsequent und voll da. Frankfurt war über die vollen 90 Minuten ein unangenehmer Gegner und hat uns defensiv immer wieder vor schwierige Aufgaben gestellt, die wir aber gut gelöst haben. Über die gesamte Spielzeit war es eine sehr konsequente Leistung. Das ist auch für uns der nächste Schritt.