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04.02.2024
Frauen-Bundesliga

„Hat gesehen, dass ich nicht so oft Tore schieße“

Nach dem 1:0-Sieg über die SGS Essen sprechen Niko Arnautis, Jella Veit und Siegtorschützin Sara Doorsoun.

Cheftrainer Niko Arnautis: Ich glaube, dass wir in der ersten Halbzeit wieder sehr dominant gespielt haben. Mit Essen haben wir eine Mannschaft hier vorgefunden, die es sehr stabil spielt und die Räume eng macht. Unsere Flanken waren da einfach zu ungenau. Mit der Führung haben wir es letztlich gut zu Ende gespielt. Insgesamt haben wir wenig zugelassen. Ein Kompliment an die Mannschaft, die es trotz der Ausfälle heute wieder stark gelöst hat. Egal, wie wir auflaufen, egal, wer uns zur Verfügung steht, wir spielen es sehr reif und souverän.

Torschützin Sara Doorsoun: Der erste Ball vor meinem Tor war schon sehr knapp, zum Glück habe ich nicht abgeschaltet. Dass der zweite Ball dann so vor meinen Füßen gelandet ist, freut mich umso mehr. Man hat denke ich an meinem Jubel gemerkt, wie sehr ich mich gefreut habe und dass ich nicht so oft Tore schieße. Das war glaube ich der hässlichste Torjubel aller Zeiten, aber das ist mir total egal (lacht). Wir wussten, dass mit Essen eine sehr kompakte Mannschaft hierher kommt, dass wir geduldig sein müssen und nichts erzwingen sollen. Wir hatten über die 90 Minuten, mit Ausnahme der letzten fünf bis zehn Minuten, als viele lange Bälle kamen, das Spiel unter Kontrolle, ohne heute die zwingenden Torchancen zu erarbeiten. Am Ende zählen aber die drei Punkte. Wir hoffen, dass die angeschlagenen Spielerinnen jetzt schnell wieder kommen, die Wochen sind intensiv. Am Donnerstag geht es einfach nur darum, eine Runde weiterzukommen.

Jella Veit: Essen ist einfach ein unglaublich starker Gegner. Das war uns vorher schon bewusst. Gerade nach dem Hinspiel wussten wir, was auf uns zukommt. Es war ein hart umkämpftes Spiel, aber wir waren genau in den richtigen Momenten, in den richtigen Zweikämpfen da. Darauf kam es heute an, um die drei Punkte mitzunehmen. Dass wir heute zu null gespielt haben, ist umso schöner als Abwehrspielerin. Zuhause in der Startelf zu stehen, ist etwas ganz Besonderes. Es freut mich, dass ich wieder Spielzeit sammeln durfte. Wir müssen uns von dem heutigen, hart umkämpften Spiel erstmal regenerieren. Aber dann ist klar: Voller Fokus auf Freiburg. Wir wollen weiterkommen, also müssen wir uns gut vorbereiten.

Markus Högner, Trainer der SGS Essen: Wir haben es gut verteidigt, aber zu schnelle Ballverluste gehabt. Es war irgendwie ein 0:0-Spiel, aber wir bekommen ein ärgerliches Gegentor nach einer Ecke. Wir haben uns gegen einen starken Gegner nicht genug zugetraut.