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06.11.2023
Frauen-Bundesliga

„Hätten es früher entscheiden können“

Von einem verdienten, aber unnötig spannenden Sieg sprechen Niko Arnautis, Nicole Anyomi und Pia Wolter nach dem 1:0 bei Werder Bremen.

Cheftrainer Niko Arnautis: Wir haben es vielleicht ein bisschen unnötig spannend gemacht. Hätten wir unsere Chancen besser genutzt, wäre das Spiel schneller zu gewesen. Über 90 Minuten waren wir trotzdem die dominierende Mannschaft, hatten gute Aktionen und haben ein schönes Tor erzielt. Auch wenn wir das zweite Tor nicht gemacht haben, haben wir die Partie letztlich souverän zu Ende gespielt. Bremen spielt eine gute Runde, da muss das ein solches Spiel erstmal so gut zu Ende spielen. 

Siegtorschützin Nicole Anyomi: Aus meiner Sicht ist es ein sehr verdienter Sieg für uns. Wir hatten in der ersten Halbzeit mehrere gute Chancen, wenn du die machst, ist das Spiel durch. In der zweiten Halbzeit haben wir uns deutlich schwerer getan. Bremen hat es sehr gut gemacht und uns auch defensiv gefordert. Wir hätten noch mutiger nach vorne spielen, gleichzeitig aber auch geduldiger in unseren Aktionen bleiben müssen. Persönlich habe ich mich sehr über mein Tor gefreut, ich hatte mir fest vorgenommen, heute zu treffen. Bei meinem Torjubel hat man denke ich gesehen, dass mir ein Stein vom Herzen gefallen ist. Ich hoffe, so geht es weiter. 

Pia Wolter: Wir hätten uns natürlich gefreut, wenn wir das Spiel etwas schneller entschieden hätten. Wir hätten auch mit 2:0 oder 3:0 in die Pause gehen können, hätten wir unsere Chancen effektiver genutzt. Durch die Qualität, die Werder hat, wurde es dann noch einmal spannend. Wir haben teilweise die falschen Entscheidungen getroffen, haben einen Tick zu lange gebraucht, oder auch die nötige Präzision vermissen lassen, so haben wir es uns unnötig schwer gemacht. Trotzdem können wir insgesamt zufrieden sein. Wir haben wieder den Anschluss nach oben hergestellt. 

Werder-Trainer Thomas Horsch: Im Endeffekt hat Frankfurt ein Tor mehr geschossen als wir, deswegen haben wir heute 0:1 verloren. Bei uns hat die Ruhe am Ball gefehlt – aber wir wissen auch, gegen wen wir gespielt haben. Frankfurt steht nicht umsonst in der Champions League. Und dafür haben wir es sehr ordentlich gemacht. Wir müssen unter Druck und Stress noch besser mit dem Ball umgehen.