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27.10.2022
Frauen-Bundesliga

Härtetest in Sinsheim

Dreimal in Folge konnten die Eintracht Frauen bei der TSG Hoffenheim nicht punkten, nun wollen sie das Selbstbewusstsein aus den ersten fünf Spielen nutzen, um ungeschlagen zu bleiben.

In der vergangenen Saison waren es die Schlüsselduelle im Kampf um Platz drei. Und auch wenn in dieser Saison einige ambitionierte Teams im oberen Tabellendrittel mitmischen möchten, erwartet Trainer Niko Arnautis auch dieses Mal wieder ein „spannendes Duell“, wenn Eintracht Frankfurt und die TSG Hoffenheim aufeinandertreffen.

Die SGE belegt mit 13 von 15 möglichen Punkten aktuell Platz zwei, die TSG hat sich durch eine drei Spiele anhaltende Siegesserie den fünften Platz gesichert. Wer seinen Platz verteidigen und vielleicht sogar noch etwas höher klettern kann, entscheidet sich am Samstag, 29. Oktober, um 13 Uhr im Dietmar-Hopp-Stadion. Magenta Sport überträgt das sechste Saisonspiel in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga live.

Keine Eingewöhnungszeit nötig

„Man kennt sich gut“, fasst Niko Arnautis die Stimmung vor dem Duell mit der TSG zusammen – aus der Liga, aber auch dem einen oder anderen Testspiel, das man in diesem Jahr bereits gegeneinander bestritten hat. „Wir wissen deshalb ganz gut um die gegenseitigen Stärken.“ In dem seit 2020 von Gabor Gallai trainierten Team dürften diese in der Offensive liegen. Zwar verließ mit Nationalspielerin Jule Brand im Sommer eine Leistungsträgerin den Verein gen Wolfsburg, die Neuzugänge haben die Gelegenheit aber genutzt, um sich direkt in den Vordergrund zu spielen.

Mit Julia Hickelsberger-Füller wechselte eine österreichische Nationalspielerin aus St. Pölten nach Sinsheim und traf in den ersten fünf Spielen zwei Mal, genauso oft wie Erëleta Memeti, die vom SC Freiburg kam. Mit Ex-Potsdamerin Melissa Kössler hat ein dritter Neuzugang schon sein erstes TSG-Tor gefeiert. Fast fällt dadurch gar nicht auf, dass die mit Chantal Hagel beste Torschützin der vergangenen Saison Nicole Billa in dieser Saison noch das Glück vor dem Tor gefehlt hat.

Wir haben uns mit den 13 Punkten in dieser Saison ein super Fundament aufgebaut und verdient, deshalb gehen wir mit Selbstvertrauen und Überzeugung in das Spiel.

Cheftrainer Niko Arnautis

„Hoffenheim hat eine sehr spielstarke Mannschaft, bringt gerade über die Außen ordentlich Tempo mit und strahlt immer Torgefahr aus“, analysiert Arnautis die Stärken des Gegners, der nach fünf Spieltagen dort steht, wo er die vergangene Saison abgeschlossen hat: auf Rang fünf. Nach zwei Auftaktniederlagen gegen Köln und Wolfsburg konnten sich die Kraichgauerinnen zuletzt sowohl gegen Meppen als auch gegen Freiburg und Essen die drei Punkte sichern, gegen Freiburg drehte man das Spiel und traf in der 82. Minute, gegen Essen fiel der Siegtreffer sogar erst in der 88. Minute. „Gerade in der Defensive müssen wir sehr wachsam sein und im Verbund gegen den Ball arbeiten“, warnt Arnautis.

„Mit Selbstvertrauen und Überzeugung“

Nach der bitteren Niederlage vor einem Jahr in Hoffenheim wollen die Adlerträgerinnen diesmal unbedingt gegen die TSG punkten.

Vor allem auswärts taten sich die Adlerträgerinnen gegen Hoffenheim zuletzt schwer, die vergangenen drei Spiele gingen alle verloren. Vor einem Jahr gab es nach eigener Führung noch eine 1:2-Niederlage, in der Rückrunde konnte sich die SGE vor heimischen Publikum allerdings mit einem 3:2-Sieg belohnen und die TSG zum Ende der Saison zwei Tabellenplätze hinter sich lassen. Nicht nur deshalb fährt die Eintracht optimistisch in den Kraichgau, betont Arnautis: „Wir haben uns mit den 13 Punkten in dieser Saison ein super Fundament aufgebaut und verdient, deshalb gehen wir mit Selbstvertrauen und Überzeugung in das Spiel. Wir wissen um die Qualitäten von Hoffenheim, trotzdem wollen wir unbedingt etwas Zählbares mitnehmen und unsere bisherige Leistung bestätigen.“

Worauf es darauf ankommt, weiß der Cheftrainer ebenfalls: „Das können wir, indem wir noch effektiver mit unseren Chancen umgehen, unseren Plan verfolgen und die gleiche Spielfreude zeigen, die uns zuletzt ausgezeichnet hat. Außerdem können wir sicher auch wieder auf unsere Fans bauen, die uns nicht nur zu Hause, sondern auch auswärts immer großartig unterstützen und uns überall wohlfühlen lassen.“ Camilla Küver und Tanja Pawollek die zuletzt aufgrund einer Erkältung fehlten, stehen wieder zur Verfügung, auch Barbara Dunst ist nach ihren Rückenproblemen wieder fit. Janina Hechler wird wegen einer Gehirnerschütterung hingegen weiter ausfallen.