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17.10.2021
Frauen-Bundesliga

„Haben über 90 Minuten Eintracht verkörpert“

Nach dem 3:2-Sieg über den FC Bayern München lassen Trainer Niko Arnautis und seine Spielerinnen ihren Emotionen freien Lauf.

Sportdirektor Siegfried Dietrich: „Ich bin einfach nur total glücklich, wie sich unsere Mannschaft heute gegen den Top-Favoriten aus München in den verschiedenen Spielphasen vor unseren tollen Fans präsentiert hat und mit maximaler Effizienz bis zum Schluss an sich geglaubt hat! Unser Team ist eine wunderbare Einheit geworden mit einer großartigen Mentalität und Charakterstärke: Eintracht-DNA pur! Ein großartiger Sieg, zum Schluss durchaus verdient und eine Momentaufnahme die zeigt, dass wir weiterhin auf einem richtig guten Weg sind und an unseren Qualitäten intensiv und engagiert arbeiten! Zudem ist es ein gutes Gefühl, dass es unseren Jungs und Mädels in der aktuellen Hinrunde als einzigem Verein gelungen ist, den bayerischen Top-Verein zu besiegen! Einfach eine tolle Adler-Familie, die uns auch von den Rängen lautstark unterstützt hat!“

Cheftrainer Niko Arnautis: „Es war ein Wahnsinnsspiel. Diejenigen, die heute im Stadion waren, haben ihr Geld gut investiert und ein herausragendes Fußballspiel gesehen, in dem es hin und her ging. Die letzten fünf Minuten waren Werbung für den Frauenfußball. Meine Mannschaft hat von Anfang an an sich geglaubt und auch schon die erste Halbzeit gut kontrolliert, auch wenn die Bayern immer stärker wurden. Dass wir nach dem Rückstand das Spiel nochmal gedreht haben, zeigt den Charakter der Mannschaft. Wir haben heute über 90 Minuten Eintracht Frankfurt verkörpert mit unseren Emotionen, der Leidenschaft und der Entschlossenheit. Wenn man so viel investiert, kann man durchaus von einem verdienten Sieg sprechen, auch wenn Bayern natürlich mehr vom Spiel hatte und einige Torchancen hat liegen lassen. Mit Blick auf das Pokalspiel wird es nach heute vermutlich noch schwerer. Die Münchnerinnen haben Wut im Bauch und spielen zu Hause. Wir haben uns heute das Selbstbewusstsein geholt, dass wir an einem guten Tag auch gegen solch einen Gegner bestehen können. Heute genießen wir aber erst einmal den Abend. Die Mädels haben es sich verdient, ein bisschen zu feiern.“

Sjoeke Nüsken, Torschützin zum 3:2: „Es fühlt sich unbeschreiblich an, ich bekommen das Lächeln gar nicht mehr von den Lippen. Es waren Emotionen pur auf dem Platz. Als die Bayern das Spiel gedreht haben, dachte ich nur: Das kann doch nicht wahr sein. In der vergangenen Saison war es auch so, dass wir zuerst geführt und dann noch das Spiel aus der Hand gegeben haben. Aber was wir heute als Team gezeigt haben, ist unglaublich. Wir nehmen den Schwung auf jeden Fall ins Pokalspiel mit. Wir wissen, dass was drin ist, und haben heute gezeigt, dass wir gut drauf sind. Auch wenn der Pokal noch einmal etwas ganz anderes ist, freuen wir uns einfach darauf.“

Laura Freigang, Torschützin zum 2:2: „Gerade sind es zu viele Emotionen auf einmal. Das Spiel war ein Auf und Ab. Verückter als vier Tore in zehn Minuten geht es glaube ich nicht. Vor meinem Tor habe ich gar nichts gedacht, ich wollte ihn einfach nur reinmachen. Das Tor war ja mehr oder weniger leer, also habe ich ihn einfach rein gezittert. Wir haben heute noch ein bisschen was vor. Mehr verrate ich nicht.“

Merle Frohms: „Ich bin unglaublich stolz auf das Team. Es ist unglaublich, was wir heute geschafft haben. In Rückstand zu geraten und dann gegen so eine Mannschaft nochmal wiederzukommen, ist einfach unbeschreiblich. Mit Blick auf die Reise zur Nationalmannschaft werden wir uns etwas zurückhalten, aber eine kleine Feier wird es heute sicher noch geben.“

Jens Scheuer, Trainer des FC Bayern München: „Natürlich sind wir enttäuscht. Wir haben ein Spiel verloren, das wir nicht hätten verlieren dürfen.Wir sind nach dem Rückstand super zurückgekommen. Von der Einstellung her war das heute super. Ich war mir nach dem 2:1 sicher, dass wir das Spiel gewinnen werden, aber dann machen wir leider kurz vor Schluss zwei individuelle Fehler. Das ist für die Mädels natürlich enttäuschend.“