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14.03.2023
Frauen-Bundesliga

„Haben fast nichts zugelassen“

Nach dem 2:0-Sieg in Bremen gibt es von Niko Arnautis lobende Wort für sein Team. Er, sowie Géraldine Reuteler und Sophia Kleinherne, sprechen aber auch die Chancenverwertung an.

Cheftrainer Niko Arnautis: Wir haben gut angefangen, dann ja auch früh ein Tor erzielt, es allerdings verpasst, trotz zahlreicher Chancen noch vor der Pause das 2:0 nachzulegen. In der zweiten Halbzeit war es ein ähnliches Bild: Wir haben früh das Zweite gemacht, aber auch ein paar Hochkaräter liegenlassen, da hätten wir noch drittes oder viertes Tor nachlegen müssen. Wir sind froh, dass wir uns so viele Chancen herausspielen, müssen aber lernen, dass wir die Tore dann auch effektiver machen, um mehr Ruhe ins Spiel zu bringen. Aber das Entscheidende ist, dass du solche Spiele nicht mehr aus der Hand gibst, sondern die drei Punkte mitnimmst. Wichtig war dafür auch, dass wir wenig zugelassen haben. Ingesamt war es ein souveräner Auftritt. Morgen steht ein Regenarationstraining an, am Donnerstag hat das Team frei, ab Freitag bereiten wir uns dann auf Essen für Sonntag vor, da werden wir wieder eine Topleistung brauchen, um nachzulegen.

Doppeltorschützin Géraldine Reuteler: Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich das letzte Mal einen Doppelpack geschossen habe, das ist auf jeden Fall eine Weile her. Wir haben uns hier heute in Bremen über 90 Minuten etwas schwergetan. Werder hat hinten sehr gut zugestellt und wir haben sehr viele Chancen liegenlassen. Natürlich müssen wir mehr Tore schießen, trotzdem war es schlussendlich ein verdienter und auch souveräner Sieg. Es ist immer schön, wenn man dem Team mit zwei Toren helfen kann. Jetzt geht der Fokus aber schon direkt aufs Wochenende und das nächste Spiel. 

Sophia Kleinherne: Im Großen und Ganzen zählt, dass wir die drei Punkte mitnehmen. Vor allem, weil wir uns hier in der Vergangenheit oft schwergetan haben. Wir sind sehr verdient mit 1:0 in die Halbzeit gegangen, haben dann zu einem sehr wertvollen Zeitpunkt das zweite Tor nachgelegt, weil wir in dieser Phase leicht nachgelassen haben und Bremen ein paar Gelegenheiten hatte. Es zeigt unsere Reife, dem Gegner in dem Moment mit einem zweiten Tor die Hoffnung zu nehmen, in dem er am stärksten ist. In der ersten Halbzeit haben wir es als Kollektiv geschafft, nichts zuzulassen, im zweiten Durchgang hat sich Stina (Johannes, Anm. d. Red.) überragend ausgezeichnet. Insgesamt sind die drei Punkte definitiv verdient und wir können selbstbewusst in Richtung Essen blicken. Für uns Spielerinnen sind englische Wochen immer cool, weil man viel und möglichst schnell wieder spielt. Wir werden in den paar Tagen, die uns bleiben, wieder komplett fit werden, um dann vor heimischen Publikum um die nächsten Punkte zu kämpfen.  

Werder-Trainer Thomas Horsch: Nach der Halbzeit hatten wir zwei wirklich klare Torchancen. Dass wir es da nicht geschafft haben, den Anschluss herzustellen und im entscheidenden Moment das 0:2 bekommen, ist das, was mich heute echt ärgert. Ansonsten haben es alle, die heute auf dem Platz standen, gut gemacht. Natürlich können wir die hohe individuelle Qualität, die Frankfurt mitbringt, nicht aufbieten. Wir müssen nun gegen die Gegner in unserem Kaliber eine genauso engagierte Leistung zeigen, um uns zu belohnen.