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19.11.2022
DFB-Pokal Frauen

„Haben einiges zu der Niederlage beigetragen“

Nach dem Aus im Achtelfinale des DFB-Pokals spricht aus Niko Arnautis, Tanja Pawollek und Laura Freigang neben Enttäuschung auch viel Selbstkritik.

Cheftrainer Niko Arnautis: Die Enttäuschung ist sehr groß. Das kann man kaum in Worte fassen. Wir hätten es uns natürlich anders vorgestellt. Wir haben uns das Tor in der ersten Halbzeit super herausgespielt, das hätte uns eigentlich Sicherheit geben müssen. Stattdessen wollten wir es zu oft zu schön spielen und standen insgesamt nicht kompakt genug. Klar hatten wir mehr Chancen und gute Gelegenheiten, das Spiel zu gewinnen, trotzdem haben wir letztlich ein paar Basics einfach nicht aufs Feld gebracht. Am Ende hätten wir uns nicht so auskontern lassen dürfen. Deswegen haben wir heute einiges dazu beigetragen, dass wir verloren haben. Daraus müssen wir die Lehren ziehen. 

Laura Freigang, Torschützin zum 1:0: Wir sind alle sehr enttäuscht, aber es war nicht nur Pech, wir haben einiges zu dieser Niederlage beigetragen, indem wir nicht die Leistung gezeigt haben, die wir zum Gewinnen gebraucht hätten. Das ist bitter und schade, wir hatten uns alle große Hoffnungen im Pokal in diesem Jahr gemacht. Wir sind eigentlich ganz gut gestartet und verdient in Führung gegangen. Wir waren dann aber nicht bei 100 Prozent, haben zu wenige Zweikämpfe gewonnen und waren hinten zu offen. In der zweiten Halbzeit haben wir leider keinen guten Fußball gezeigt. Vor allem haben wir es verpasst, nachzulegen. Gegen Leverkusen müssen wir nun wieder das zeigen, was wir eigentlich können. Wenn wir aus dem heutigen Spiel irgendetwas mitnehmen, dann, dass es ein Wachrüttler war: Wir dürfen nicht nachlassen!

Kapitänin Tanja Pawollek: Die Enttäuschung ist riesengroß. Der DFB-Pokal ist ein wichtiger Wettbewerb für uns, wir hatten das feste Ziel, so weit wie möglich zu kommen, am besten bis ins Finale. Umso ärgerlicher ist es, dass wir heute verloren haben. Ich glaube, wir waren nicht richtig auf der Höhe. Wir haben uns zwar Chancen herausgespielt und sind verdient in Führung gegangen, trotzdem hatte ich das Gefühl, dass wir das gesamte Spiel über zu passiv und nicht aggressiv genug agiert haben. Dadurch haben wir Leipzig ins Spiel kommen lassen und uns gleichzeitig durch den Ausgleichstreffer verunsichern lassen.  

Leipzig-Trainer Saban Uzun: Die Freude ist sehr groß. Wir haben uns den Sieg erarbeitet, die Mädels haben eine klasse Partie gemacht und mit Frankfurt einen Topclub geschlagen. Unsere Spielidee war heute, über Ballgewinne zu Kontergelegenheiten zu kommen. Damit haben wir ein gutes Mittel gefunden, um nach der Pause den Druck zu erhöhen und frühzeitig Gegenangriffe zu starten.