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29.03.2025
Frauen-Bundesliga

„Haben die richtige Reaktion gezeigt“

Nach dem 4:1-Sieg in Bremen sprechen Niko Arnautis, Carlotta Wamser und Lisanne Gräwe.

Cheftrainer Niko Arnautis: Wir sind heute generell gut in die Partie reingekommen, die Rote Karte für Werder hat uns natürlich in die Karten gespielt, Lara Prasnikar hätte in der Situation wahrscheinlich sonst das 1:0 gemacht. Aus der Überzahl hatten wir dann natürlich viel Ballbesitz, haben uns aber ab und zu beim letzten Pass etwas schwergetan. Da gab es ein paar Situationen, nach denen wir hätten in Führung gehen müssen – stattdessen gab es die kalte Dusche, als wir beim Freistoß nicht aufgepasst und das Gegentor kassiert haben. Danach hat das Team ja aber super reagiert und das Spiel noch vor der Pause gedreht. Danach haben wir die Überlegenheit besser und souverän genutzt und das Ergebnis noch in die Höhe geschraubt. Aber klar, es hätten noch eins, zwei Tore mehr sein können. 

Lisanne Gräwe, Torschützin zum 1:1: Eigentlich waren wir von Anfang an gut im Spiel, haben in der ersten Halbzeit dann aber aus dem Nichts das Gegentor bekommen. Das war nochmal ein Wachrüttler für uns, noch effizienter vor dem Tor zu werden. Wir hatten auch vorher schon unsere Chancen, waren aber nicht zwingend genug. Wir hatten in der zweiten Halbzeit dann sehr viel Ballbesitz, Bremen stand kompakter. Die Räume waren nicht mehr so groß, auch in Überzahl. Am Ende haben wir es denke ich gut runtergespielt. Die drei Punkte sind gerade in der jetzigen Saisonphase sehr wichtig. Es gibt uns Selbstvertrauen, vor der Länderspielpause dreifach gepunktet zu haben. Jetzt können wir mit einem guten Gefühl in die Pause gehen und dann mit einem guten Gefühl auch wieder rausgehen und auf die nächsten drei Punkte gehen. 

Carlotta Wamser, Torschützin zum 2:1: Dass wir noch vor dem Pausenpfiff das Spiel gedreht haben, war ein sehr befreiendes Gefühl. Als wir das Gegentor kassiert haben, haben wir uns als Mannschaft direkt gesagt, dass wir auf jeden Fall vor der Pause noch ein Tor schießen wollen. Das haben wir geschafft. Dann sind wir auch gut in die zweite Hälfte gestartet. In der Außenverteidigung hat den Ball deutlich häufiger als im Sturm, man treibt ihn nach vorne und bedient die Stürmerinnen. Ich denke, dass ich ganz gut einschätzen kann, wie unsere Stürmerinnen laufen. Dass ich trotz meiner Position heute in der Abwehr ein Tor schießen konnte, freut mich natürlich umso mehr. Wir können grundsätzlich sehr zufrieden sein mit unserer Reaktion heute, das war wichtig. Wir haben es heute anders als in Freiburg geschafft, zurückzukommen und nochmal einen draufzusetzen nach dem Rückstand. 

Thomas Horsch, Cheftrainer SV Werder Bremen: Ich muss die Mannschaft loben, wie sie sich gegen all diese Widrigkeiten – Verletzung, frühe Rote Karte – stemmt. Wir sind ja sogar in Führung gegangen, das Team hat die gesamt Dauer gefightet, das war gut. Aber ansonsten hat man gemerkt, dass uns in den entscheidenden Momenten die notwendige Frische und Coolness gefehlt hat. Deshalb können wir es auch einordnen, es ist in Ordnung, wie wir uns präsentiert haben. Nun müssen wir in der Länderspielpause alle Kräfte sammeln.