Nachdem die U19-Juniorinnen im ersten Spiel gegen den VfB Stuttgart eine deutliche 1:6-Niederlage erlebt hatten, hieß es gegen den FFC Wacker München aus den eigenen Fehlern zu lernen. Zwar lief das Duell deutlich besser als noch in der Vorwoche, trotzdem mussten die Mädels eine weitere Pleite hinnehmen.
Unglückliche Niederlage
Es hat ein paar Minuten gebraucht, bis die Eintrachtlerinnen in ihr Spiel gefunden haben, denn im Vergleich zur Vorwoche nahm Trainer Benjamin Becker einige Änderungen vor. Schnell merkte man, dass die Mädels im Training ordentlich gearbeitet haben, denn anders als noch gegen den VfB Stuttgart kamen sie gut ins Angriffspressing und verunsicherten den Gegner damit gekonnt. Das frühe Anlaufen machte sich dann auch schnell bezahlt, denn die Adlerträgerinnen provozierten einen Ballverlust kurz vor dem Tor des FFC, sodass der Gegner die Notbremse zog. Zur Folge hatte das eine Rote Karte, sodass die Münchnerinnen ab der 16. Minute in Unterzahl spielten. Obwohl die Mannschaft mit dem Adler auf der Brust immer wieder in die gefährliche Zone kam, blieb es in der ersten Halbzeit ruhig.
Nach der Pause kam es dann zur taktischen Veränderung, die Eintrachtlerinnen spielten immer offensiver und sicherten hinten zuverlässig ab. Die Torgefahr blieb aber trotzdem aus, sodass in der 83. Spielminute der Gegenschlag des FFC folgte. Durch einen Abstimmungsfehler kamen die Adlerträgerinnen in die Bredouille und klärten eine Situation kurz vor dem Strafraum. Der dadurch verursachte Freistoß segelte in den Kasten der Juniorinnen, der Rückstand war besiegelt. Auch ein Elfmeter in der 93. Spielminute rettete die Mädels nicht mehr, das Spiel endete 0:1.
Unser Ziel ist ein ausgeglicheneres Feld, dass wir hinten gut stehen und den Gegner auch vorne massiv beschäftigen.
Benjamin Becker, Trainer
Trainer Benjamin Becker zum Spiel: „Insgesamt war die Abwehrleistung im Vergleich zur Vorwoche schon viel besser, konzentrierter und stabiler. Nach vorne hin haben wir es leider nicht geschafft, unsere numerische Überzahl spielerisch aufzulösen. Es hat immer etwas gefehlt, da waren wir tatsächlich nicht kreativ und nicht zwingend genug.“ Doch der Übungsleiter schaut bereits nach vorne: „Da gilt es in dieser Woche dran zu arbeiten. Unser Ziel ist ein ausgeglicheneres Feld, dass wir hinten gut stehen und den Gegner auch vorne massiv beschäftigen.“ Genau das können sie bereits am Sonntag gegen den FSV Hessen Wetzlar auf den Platz bringen.
Eintracht Frankfurt – FFC Wacker München 0:1 (0:0)
Eintracht: Schnee – El Bakhchouch (32. Munzert), Patsch (72. Schmidt-Sommer), Scheu (52. Carneiro), Grund (46. Kallouch), Maier, Kohl, Bednorz, Sarr (46. Schäfer), Rodach, Inoue
München: Anton – Zapata, Flötzner (90.+1. Trampenau), Lang, Mosher, Hesselbach, Wutz, Gkasimpagiazova, Bauernfeind, Zühlke (46. Schuster), Schneider (72. Engelberg)
Tore:
0:1 Emelie Hesselbach (83.)