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15.09.2022
2. Frauen-Bundesliga

Gegen Jena zu den ersten Heimpunkten?

Nach drei U20-Duellen empfangen die Zweitliga-Frauen der Eintracht im zweiten Heimspiel mit dem FC Carl Zeiss Jena einen ehemaligen Bundesligisten, der mit neuem Trainer die vergangene Saison abschütteln will.

Spannender hätten es die Zweitliga-Frauen im Kampf um die ersten Saisonpunkte gegen die TSG Hoffenheim kaum machen können. Erst in der Nachspielzeit schoss Sophie Nachtigall ihr Team am vergangenen Spieltag zum 5:4-Endstand, insgesamt habe seine Mannschaft aber mehr als nur drei Punkte mitgenommen, sagt Trainer Stefan von Martinez. „Wenn wir so spielen wie in der ersten Halbzeit, müssen wir uns vor niemandem verstecken, gerade, was die Einstellung angeht, war es bis zum Schluss überragend.“ Das einzige Manko:  „Wir machen aus den vielen Torchancen, die wir haben, noch zu wenige Tore. Da könnten wir uns selbst das Leben noch leichter machen.“

Ihre nächsten Chancen auf Tore will die SGE II am kommenden Sonntag, 18. September, nutzen. Durch zwei vorgezogene Spieltage ist die Eintracht das einzige Team der 2. Frauen-Bundesliga, das bereits ihr viertes Ligaspiel absolvieren wird. Nach drei U20-Teams ist mit Carl Zeiss Jena nun ein Absteiger aus der Bundesliga zu Gast. Anpfiff im Stadion am Brentanobad ist um 14 Uhr, der Einlass ist frei. Staige.tv überträgt zudem live.

Zwischen Umbruch und Erfahrung

Nach einer wenig erfolgreichen Bundesligasaison, aus der man sich mit nur fünf gesammelten Punkten und 88 Gegentoren als Schlusslicht verabschiedete, liegt der Fokus in Jena in der neuen Saison aus Vereinssicht nicht unbedingt auf dem direkten Wiederaufstieg. Attraktiven und guten Fußball wolle man den Fans zeigen, erklärte der neue Cheftrainer Steffen Beck zum Saisonstart – um die Zuschauer wieder ins Stadion zu locken. Beim ersten Heimspiel klappte das bereits: 802 Zuschauer kamen zum Ernst-Abbe-Sportfeld und sahen die knappe 1:2-Niederlage gegen den Aufstiegskandidaten aus Leipzig. Eine Woche darauf gab es im DFB-Pokal den ersten Saisonsieg mit einem 2:1 über den Regional- und letztjährigen Zweitligisten Borussia Bocholt.

Auch wenn sich die Thüringerinnen mit zehn Abgängen und Steffen Beck, der zuletzt die U20 des VfL Wolfsburg trainierte, als neuen Coach an der Seite, neuformieren mussten, sind einige erfahrenen Spielerinnen geblieben. Die 31-jährige Kapitänin Julia Arnold führt trotz 250 absolvierten Bundesligaspielen ihr Team auch in der zweithöchsten Spielklasse aufs Feld, Abwehrspielerin Lisa Seiler ist bereits seit 2008 im Verein. Einen Neuzugang gab es unter anderem auch aus Frankfurt: Jolie Huhn aus dem Regionalliga-Team der SGE schloss sich den Jenaerinnen im Sommer an. Das letzte Aufeinandertreffen zwischen Jena und Frankfurt in der 2. Frauen-Bundesliga gab es in der Saison 2018/19 – damals noch als FF USV Jena gegen den 1. FFC Frankfurt. Aus Sicht der Adlerträgerinnen gab es ein 0:2 und 1:1. Das Bundesliga-Team der Eintracht konnte den FCC hingegen in der vergangenen Saison mit einem 4:0 und 6:0 zwei Mal deutlich besiegen.

Erstes Duell gegen „gestandene Mannschaft“

„Es wird spannend zu sehen, wie wir uns nach drei U20-Duellen gegen eine gestandene Mannschaft verhalten, aber auch wie Jena sich gegen uns präsentieren wird“, erklärt von Martinez. „Jena ist vielleicht nicht einer der Topfavoriten auf den direkten Wiederaufstieg, sie mussten den ein oder anderen Abgang kompensieren und haben mit Steffen Beck einen neuen Trainer, da muss man sich erstmal finden. Trotzdem haben sie einige sehr erfahrene Spielerinnen, weshalb wir sie definitiv nicht unterschätzen werden.“

Unter der Woche musste von Martinez erneut auf fünf Spielerinnen verzichten, die für die Hessenauswahl im Einsatz waren. Lisa Berger, Marina Scholz und Emily Wallrabenstein sind zudem noch bis Samstag bei den Schulmeisterschaften in Berlin unterwegs. Ausfallen wir neben den Langzeitverletzten Mina Matijevic und Georgia Stanti auch Kim Priesnitz, die sich unter der Woche am Knie verletzt hat.