Die Eintracht Frauen verlieren zum zweitern Mal in der Saison, müssen sich dem VfL Wolfsburg 1:6 (0:5) geschlagen geben.
Unverändert zum Viertelfinalaus in München lief dieselbe Startelf auf. Die Gastgeberinnen begannen offensiv, nach 45 Sekunden bekam Svenja Huth die erste Chance, doch kein Problem für Keeperin Stina Johannes. Es ging aus Adlersicht denkbar schlecht weiter, früh zurückgedrängt konnte Alexandra Popp zur frühen VfL-Führung einköpfen (3.). Auch wenn die Hessinnen sich etwas fangen konnten, erhöhten die Wölfinnen durch die schnelle Lineth Beerensteyn auf 2:0 (8.). Sara Doorsoun rettete beim nächsten langen Ball vor der Niederländerin (9.). Die SGE-Verteidigerin musste in Folge der Rettungsaktion durch Jella Veit ersetzt werden (12.).
Offensiv gab es kaum Akzente des besten Ligaangriffs. Es gab eine längere Behandlungspause, da Nicole Anyomi aus kurzer Distanz den Ball ins Gesicht bekam (21.). Hinten musste Johannes wie beim Schuss von Vivien Endemann immer wieder eingreifen (23.), Popp hatte beinahe den nächsten Treffer auf dem Fuß (24.), erwischte aber den Ball nicht richtig. Eine Popp-Flanke traf Pia Wolter am Schulterbereich, Schiedsrichterin Dr. Riem Hussein zeigte auf den Punkt und Janina Minge verwandelte zum 3:0 (28.).
Schneeregen und wenige SGE-Offensivaktionen
Während in der bitterkalten Autostadt der Schnee rieselte, bestimmte der VfL weiter das Spiel, Frankfurt kam nur selten geordnet über die Mittellinie. Der VfL kam durch Beerensteyn nach einer Freistoßfinte zur nächsten Kopfballmöglichkeit (41.). Es kam noch bitterer: In der Nachspielzeit der ersten Hälfte traf Nina Lührßen Endemann am Fuß, Lena Lattwein verwandelte den Strafstoß zum 4:0 für die Gastgeberinnen (45.+1), Johannes hielt noch einen weiteren Ball von Endemann (45.+3), bevor Laura Freigang den ersten Frankfurter Torschuss abgab (45.+4). Den Schlusspunkt setzte ein Freistoß des VfL Wolfsburg durch Lynn Wilms, den Wolter unglücklich ins eigene Tor verlängerte (45.+6).
Anderer Auftritt der Eintracht Frauen
Die erste Chance nach Wiederanpfiff gehörte Lara Prasnikar: Die Slowenin, wie Flankengeberin Nadine Riesen eingewechselt, zwang Anneke Borbe zur ersten Parade (47.), kurz danach ging Géraldine Reutelers Schuss knapp neben den Pfosten (48.). Frankfurt nun bissiger in den Duellen und mit mehr Geradlinigkeit in den eigenen Angriffen. Trotzdem blieb Wolfsburg gefährlich, Endemann traf nur den Pfosten (54.).
Tanja Pawollek hatte die nächste SGE-Möglichkeit vor 8.593 Zuschauenden (56.). Wolfsburg blieb trotzdem effektiver und kombinierte sich zum nächsten Tor. Beerensteyn sah die völlig freistehende Endemann, die nur noch einschießen musste (61.). Die Eintracht gab nicht auf, hatte Pech, als Laura Freigang aus kurzer Distanz Caitlin Dijkstra anköpfte (64.). Die Nationalstürmerin war es auch, die von der rechten Seite versuchte, den Ball ins lange Eck zu schlenzen (72.). Auf der Gegenseite rettete Johannes vor der starken Endemann (82.), bevor Carlotta Wamser noch das 1:6 erzielte (85.). Freigang vergab per Elfmeter (87.) und scheiterte kurz darauf erneut freistehend vor Borbe (89.). Ohne Punkte, aber weiterhin vor dem VfL Wolfsburg in der Tabelle auf Platz zwei geht es in die Länderspielpause.