Bei der 1:4-Niederlage gegen Tabellenführer SC Sand II müssen sich die Regionalliga-Frauen der größeren Routine geschlagen geben.Die Gastgeberinnen aus Sand gingen druckvoll in die Partie, konnten die Eintracht in der ersten viertel Stunde aber nicht gefährden. Eine der Schlüsselszenen ereignete sich bereits nach zwei Minuten, als Luisa Horsch im Strafraum von den Beinen geholt wurde, der folgerichtige Pfiff von Schiedsrichterin Daniela Schroth jedoch zum Unverständnis der Frankfurter Bank ausblieb. Dennoch erspielte sich die Eintracht in der Folge zwei weitere Möglichkeiten durch Horsch, die alleine vor Sands Torfrau Sabrina Lang aber keinen Druck hinter den Ball brachte, und einen geblockten Schuss von Heidrun Sigurdardottir, die trotz Achillessehnenproblemen 80 Minuten durchhielt. Als Torhüterin Lisa Raiss auf der Gegenseite einen Schuss der Gastgeberinnen gerade noch abwehren konnte, nutzte Furtuna Velaj den Abpraller zum 1:0 (18.). Ein Stellungsfehler in der Frankfurter Hintermannschaft begünstigte schließlich den schnellen zweiten Treffer von Madeleine Kurek (21.). Von da an diktierte Sand das Spielgeschehen, während sich die Eintracht auf Konter verlagerte. Doch auch der dritte Treffer der Partie, war dem Spitzenreiter vorbehalten: Erneut Velaj war es, die einen Frankfurter Ballverlust noch vor der Pause mit dem 0:3 bestrafte (36.).Die Eintracht gab sich trotz des Rückstands auch im zweiten Durchgang nicht auf und kam nach Pass von Sigurdardottir, deren Mitwirken sich deutlich bemerkbar machte, und Vorlage von Rosalie Sirna durch Horsch zum 1:3 (50.). Die kleine aufkeimende Hoffnung machte der SC aber quasi im Gegenzug wieder zunichte, als Velaj ihren Auftritt mit dem dritten Treffer zum Endstand krönte (53.).Fazit: „Sand war stark und ist zurecht Tabellenführer. Missfallen haben mir die vielen Grätschen mit offener Sohle in der ersten Halbzeit und das mangelnde Eingreifen der Schiedsrichterin. Zudem hätten wir beim Stande von 0:0 einen Strafstoß bekommen müssen. Wir haben in der zweiten Halbzeit gut dagegen gehalten. Der Sieg von Sand ist aber leistungsgerecht und geht in Ordnung", haderte Trainer Heiko Rosenfelder.Für die Eintracht spielten: Lisa Raiss – Jill Fournier, Aurelia Müller, Elisabeth Scherzberg (53. Sonja Ballmert), Fabienne Würtele – Rosalie Sirna, Heidrun Sigurdardottir (79. Amelie Pollara), Selina Gerezgimer, Luisa Horsch (74. Suzan Pekgüzelyigit) – Lisa Mundt (74. Jule Hildebrandt)
23.11.2015
