Die Niederlagenserie hält an: Auch beim Hegauer FV gelingt den Regionalliga-Frauen trotz klarer Überlegenheit nicht der Befreiungsschlag. Am Ende nutzen die Gastgeberinnen ihre einzige Torchance zum 1:0-Sieg.Diszipliniert und engagiert ging die Eintracht zu Werke, doch auch diesmal hielt der Fluch des frühen Gegentores an: Schon in der 10. Minute erlief Meike Meßmer einen langen Ball und lupfte diesen über Eintracht-Torfrau Aline Allmann hinweg ins Tor - die einzige gute Möglichkeit der Gastgeberinnen in der gesamten Partie. Bis zur Halbzeit hatten Kristina Brenner, Vivian Tobollik und Rosalie Sirna beste Chancen, den Ausgleich zu erzielen, doch die Abschlüsse blieben meist in der vielbeinigen Hegauer Abwehr hängen. Auch Juliana Franke brachte nach einer Ecke von Michelle Baumann fünf Meter vor dem Tor keinen Druck hinter den Ball. Ein Schuss von Baumann strich dagegen nur knapp am rechten Pfosten vorbei.In der zweiten Halbzeit setzte sich der Spielverlauf so fort, die Eintracht agierte jedoch zunächst nicht mehr zwingend genug. Die eingewechselten Selina Dambier und Luisa Horsch brachten nach einer Stunde noch einmal Schwung ins Frankfurter Spiel. Die beste Chance bot sich Kristina Brenner, die nach einer Flanke von Franke freistehend vorbei köpfte. Horsch hatte kurz vor Schluss noch eine gute Gelegenheit, doch ihr Schuss geriet aus acht Metern zu schwach und blieb erneut in der Hegauer Defensive hängen. Auch die Schussversuche von Sirna brachten in dieser Phase nichts ein. Mit Natalie Stadtleder und Patricia Barucha versuchte die Eintracht in den letzten 20 Minuten noch einmal alles, um das Spiel noch zu drehen – stattdessen hatten die Gäste aber Glück, dass ein Hegauer Konter nicht zum 0:2 führte.Fazit: „Wir hatten gefühlte 80 Prozent Ballbesitz, deutlich mehr Torchancen und haben 90 Minuten auf ein Tor gespielt. Wir waren extrem verbessert und wäre das Ergebnis nicht, hätte ich von der besten Saisonleistung gesprochen. Leider haben wir uns für diese gute Leistung nicht belohnt“, fand Trainer Heiko Rosenfelder keine richtige Erklärung für die Niederlage.Aktuell hat die Eintracht, nach fünf Niederlagen in Serie und lediglich zwei Toren, nur noch einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsränge, bevor am Sonntag (9., 14 Uhr) in Nieder-Eschbach ein wegweisendes Spiel gegen den Tabellenletzten VfL Sindelfingen II auf dem Programm steht.Für die Eintracht spielten: Aline Allmann - Vanessa Volkmer (60. Luisa Horsch), Marie Ebert, Julia Beuth, Aurelia Müller - Juliana Franke (75. Natalie Stadtleder), Sonja Ballmert, Michelle Baummann (60. Selina Dambier) - Tina Brenner (76. Patrizia Barucha), Rosalie Sirna, Vivian Tobollik
03.11.2014