Klassenerhalt für die Regionalliga-Frauen: Dank glücklicher Umstände in der 2. Bundesliga Süd reicht der Eintracht der 10. Tabellenplatz, um 2015/16 in die vierte Regionalligasaison zu starten.
Die Eintracht hatte dabei das Glück auf ihrer Seite, dass der VfL Bochum seine Mannschaft nicht mehr für die 2. Liga meldet. Da dort sonst eine Mannschaft zu wenig starten würde, entfällt die Relegation. Zudem steigt kein Team aus der 2. Liga in die Regionalliga Süd ab, wodurch es auch in der Regionalliga nur zwei Absteiger gibt.
„Stolz ist darauf allerdings keiner - man muss daraus lernen. Im Frauenfußball gelten andere Gesetze, da schießt Geld keine Tore, sondern Kontinuität ist Trumpf“, sagt Trainer Heiko Rosenfelder, der zudem auf die langen Ausfallzeiten von Selina Dambier (Sprunggelenk), Tina Wunderlich (muskuläre Probleme) und Patrizia Barucha (Rücken) verweist, die in der Rückrunde kaum zum Einsatz kamen. Mit Kristina Brenner (Kreuzbandriss) fiel zur Mitte der Rückrunde auch die dritte Angreiferin aus. „Kein Team kann so etwas verkraften. Zum Glück konnten unsere jungen Spielerinnen trotzdem die Punkte für den zehnten Platz noch holen“, sagt Rosenfelder, der ankündigt, auch in der nächsten Saison „mit einem Altersschnitt von unter 20 Jahren“ eines der jüngsten Teams der Liga stellen zu wollen.
Die Planungen für die neue Runde laufen derweil bereits auf Hochtouren, wie der Trainer erklärt:„Wir sind uns unseres Glücks durchaus bewusst. Wir ziehen Konsequenzen im Kader wie auch in verschiedenen sportlichen und organisatorischen Belangen. Aber wir sind glücklich, in die vierte Regionalliga-Saison gehen zu können. Darauf freuen wir uns.“
Zunächst muss die Eintracht aber im Halbfinale des Hessenpokals am 4. Juni bei Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Wetzlar ran. Anstoß in Wetzlar ist um 11 Uhr.
