Durch die 1:3-Niederlage beim FC Ingolstadt bleiben die Regionalliga-Frauen trotz der bislang besten Saisonleistung weiter sieglos.Der Eintracht gelang es in der ersten Hälfte gut, Ingolstadt vom eigenen Tor fernzuhalten - mit Ausnahme eines Versuchs von Alina Mailbeck, die an Eintracht-Torfrau Nina Behrendt scheiterte. Etwas Glück hatten die Gäste bei einem nicht gegebenen Tor, bei dem eine FC-Angreiferin Behrendt die Sicht auf einen Weitschuss nahm (9.). Auf Frankfurter Seite lief der Ball gut, schnelle Balleroberungen taten ihr Übriges. Kurz vor der Halbzeit spielte Elisabeth Scherzberg die einlaufende Lisa Mundt im Strafraum frei, die bereits verwarnte Ingolstädter Spielertrainerin Simone Wagner hinderte Mundt jedoch mit einem Foul am Torabschluss. Schiedsrichterin Andrea Zech entschied folgerichtig auf Strafstoß – ließ die Gelb-Rote Karte zum Ärger und Unverständnis der Frankfurter aber stecken. Heidrun Sigurdardottir verwandelte den Foulelfmeter sicher zur verdienten Pausenführung (43.).Der verpasste Platzverweis sollte anschließend die zweite Hälfte mehr oder weniger mitentscheiden. Zunächst klärte Wagner einen Abschluss von Luisa Horsch gerade noch auf der Linie, danach fungierte die Spielertrainerin als Antreiberin. Schließlich sorgte Ramona Maier mit einem Zehn-Meter-Schuss ins lange Eck für den Ingolstädter Ausgleich (55.). In der Folge bekam die Eintracht keinen Zugriff mehr auf das Spiel, was die Gastgeberinnen ihrerseits zu Chancen nutzten: Maier scheiterte am, Außenpfosten, Keeperin Behrendt rettete in letzter Sekunde gegen einen Kopfball von Stefanie Hamberger. Alea Röger brachte den FC schließlich in Front, als sie sich gegen vier Frankfurterinnen durchsetzte und zum 2:1 einschob (82.). Die Eintracht versuchte, mit personellen Umstellungen wenigstens noch den Punkt zu retten, doch Jana Helmschmidt schloss einen Konter per Kopf zum 3:1 für die Gastgeberinnen ab (85.).Fazit: „Schade, dass wir die Leistung der ersten Halbzeit nicht fortsetzen konnten. Der nicht gegebene Platzverweis war eine spielentscheidende Szene. Die Mannschaft hat in der ersten Halbzeit die bislang beste Saisonleistung gezeigt - jetzt müssen wir diese nur noch auf das ganze Spiel übertragen“, fasste Trainer Heiko Rosenfelder zusammen.Für die Eintracht spielten: Nina Behrendt – Sandy Bertucci, Aurelia Müller (82. Julia Beuth), Elisabeth Scherzberg, Isabell Kindl (65. Fabienne Würtele) - Luisa Horsch (70. Tina Mamodaly), Hannah Krist (70. Alina Michaelis), Rosalie Sirna, Heidrun Sigurdardottir - Jill Fournier, Lisa Mundt
12.10.2015