26 Punkte stehen nach der Hinrunde auf dem Konto von Eintracht Frankfurt. Mit vier weiteren Teams spielt der Aufsteiger der Regionalliga Süd um die Tabellenspitze der Liga. Wer hätte diese Anfang September zum Saisonbeginn gedacht? Witterungsbedingt wurde das letzte Spiel der Hinrunde vom Gastgeber ETSV Würzburg auf den kleinen Kunstrasen nach Erlabrunn verlegt. Bei Temperaturen nah dem Gefrierpunkt wechselte Christian Yarussi nur auf einer Position zur Vorwoche, Elena Bläser kehrte ins Tor zurück. In den ersten Minuten fand ein Abtasten beider Teams statt, die Defensivreihen standen bei beiden Teams kompakt.Erste Torchance ergab sich nach 24 Minuten durch Irem Yildirim, die durch einen sehr guten Steilpass vom Luisa Marie Horsch in Szene gesetzt wurde. Der Torschuss der Außenverteidigerin verfehlte das Tor nur um Zentimeter. Vier Minuten später hatte die Vorlagengeberin die Führung auf dem Fuß, auch hier ging der Schuss von Luisa Marie Horsch knapp am Tor von Melina Eckert vorbei. Nach einer guten halben Stunde zeigten die Gastgeberinnen eine Kostprobe ihrer Torgefährlichkeit, Christina Hahn scheiterte an Elena Bläser. Kurz vor Halbzeitpfiff prüfte Kaho Fushiki die Würzburger Torhüterin (42., 44.), ein Tor wollte nicht gelingen. Mit einem 0:0 ging es in die Halbzeitpause.Zum Wiederanpfiff wechselte Christian Yarussi Helen Weber für Luisa Marie Horsch ein und fast wäre ihr ein "Jokertor" gelungen. Ihr Tor in der 47. Minute wurde von der Schiedsrichterin als Abseits zurückgepfiffen. Nun war die Eintracht da und schnürte den ETSV in seiner Hälfte immer mehr ein. Nach zwei Ecken setzten Aurelia Müller (49.) und Vanessa Klich (54.) ihre Kopfbälle knapp neben das Würzburger Tor. Kaho Fushiki belohnte die Eintracht Frankfurt Druckphase in der 56. Spielminute, mit einem herrlichen Distanzschuss aus 18 Metern und erzielte das 1:0. Dies war der berühmte "Dosenöffner", fortan lief das Eintracht-Spiel flüssiger und direkter. In der 66. Minute fiel das 2:0 durch ein Eigentor. Annika Leber dribbelte sich auf der rechten Seite in den Strafraum, ihren Querpass zu Helen Weber lenkte die mitgelaufene Abwehrspielerin Daniela Hofmann ins eigene Tor. In der Folgezeit blieb Frankfurt weiter konsequent und hatte durch Vanessa Klich (68.) und Kanako Fuse (70.) Möglichkeiten zum Ausbau der Führung. Vier Minuten vor Abpfiff erzielte Rosalie Sirna das 3:0, nachdem die Offensivspielerinnen attackierten und die Abwehrspielerinnen von Würzburg unter Druck setzten. In der Nachspielzeit gab es nach einem Freistoß nochmal eine Chance für die Gastgeber durch Medina Desic, ihr Schuss ging aber über das Tor von Elena Bläser.Mit diesem Auswärtserfolg siegten die Frankfurterinnen zum drittenmal zu null. Nächste Woche startet bereits die Rückrunde mit dem Auswärtsspiel gegen den TSV Crailsheim.Christian Yarussi: "Wir haben verdient gewonnen. Entscheidend war, dass wir unser Spiel gemacht haben, gute Kombinationen spielten. Wichtig war auch, dass die eingewechselten Spielerinnen sich nahtlos einfügten."Bilder zum Spiel und das Trainerinterview auf unserer Facebookseite. ETSV Würzburg - Eintracht Frankfurt 0:3 (0:0)Tore: 0:1 Fushiki (56.), 0:2 Hofmann (ET, 66.), 0:3 Sirna (86.)Zuschauer: 50Schiedsrichterin: Miriam BloßETSV: Eckert; Wirth, Schopf, Hahn, Desic, Damm, Hofmann, Teubert, Seeger, Wanner, HeinickelSGE: Bläser; Würtele (57. Förster), Müller, Tobollik (77. Jöst), Yildirim; Beuth, Fuse, Fushiki; Horsch (46. Weber), Klich, Leber (66. Sirna)
26.11.2017