Die Niederlage in Hegau sollte nur ein Ausrutscher sein, entsprechend konzentriert ging unser Team ins Spiel und erzielte mit dem 7:1 einen Kantersieg gegen den Zweitligaabsteiger Sindelfingen.Eintracht-Trainer Christian Yarussi richtete sein Team offensiv aus und stellte mit Annika Leber und Lise Munk zwei Stürmerinnen in der Startelf auf. Dies zeigte gleich Wirkung. Nach nur sechs Minuten hieß es bereits 1:0 für die Gastgeber. Annika Leber köpfte einen Eckball von Kaho Fushiki auf den ersten Pfosten zur Führung ein. Drei Zeigerumdrehungen herrschte totales Chaos in der Gästeabwehr, Nutznießerin Vanessa Klich, die eine Pass von Annika Leber vor das Tor zum 2:0 per Kopf verwandelte. Frankfurt bleibt weiter dominierend und gibt Sindelfingen kaum die Möglichkeit zur Entfaltung.In der 23. Minute erzielt Vanessa Klich ihren zweiten Treffer in diesem Spiel, nach einem abgewehrten Torschuss von Annika Leber steht sie richtig und schiebt zum 3:0 ein. Trotz der Führung ist Eintracht-Trainer Christian Yarussi an der Seitenlinie nicht zufrieden, zu langsam und zu kompliziert agiert seine Mannschaft. Eine gelungene Aktion nach einer halben Stunde, Steffi Klug setzt sich im Dribbling auf der linken Seite durch und ihr Schlenzer auf das Tor endete mit einem Lattentreffer. In der 39. Minute war Lise Munk dem 4:0 nah, ihr Torschuss nach eine Kombination über Vanesssa Klich und Annika Leber ging knapp neben das Tor. Nur zwei Minuten später stand die Dänin wieder im Mittelpunkt. Im Strafraum wurde die 29jährige Stürmerin gefoult. Den Ball für den Elfmeter schnappte sich Steffi Klug und verwandelt zum 4:0. Dies war auch ihr erstes Tor im Trikot von Eintracht Frankfurt.Mit der verdienten 4:0 Führung geht es in die Halbzeitpause.Auch in Halbzeit 2 legte die Eintracht gleich wieder los und erneut eröffnet Annika Leber das Toreschiessen. Den Freistoß von Kaho Fushiki verlängerte Lise Munk auf Annika Leber und die Stürmerin vollendet. In der Folgezeit gehörten die Spielanteile weiterhin der Eintracht, Sindelfingen kam nur sporadisch vor das Frankfurter Tor und deren Tormöglichkeiten verhinderten Torhüterin Lina Hoffmann und die Abwehrspielerinnen.Nach über einer Stunde dann Tor Nummer 6, Lise Munk erzielt nach einer schönen Kombination das 6:0. Nur eine Minute später fast das 7:0 durch Nina Neumann, aber den strammen Schuss der Frankfurterin konnte Sindelfingens Torhüterin mit den Fuß abwehren. Zehn Minuten später belohnte sich Nina Neumann mit einem Treffer. Wieder spielte die Eintracht schnell und direkt, Lisa Mundt setzt sich auf der linken Seite durch und passt im Strafraum auf die freistehende Nina Neumann.Den Gästen gelingt in der 79. Minute der Ehrentreffer zum 1:7, dies war am Ende nur Ergebniskosmetik. Bis zum Abpfiff bleibt der Ball überwiegend in den Reihen der Frankfurterinnen. Am Ende ein verdienter Sieg für Frankfurt, auch in der Höhe, aber ohne zu glänzen.Nächsten Sonntag empfängt Eintracht Frankfurt im Hessenduell Jahn Calden.Christian Yarussi: "Wir haben heute verdient gewonnen. Mir hat gefallen, wie wir die Tore herausgespielt haben mit guten und schnellen Kombinationen. Ich konnte heute auch einigen Spielerinnen Spielzeiten geben, damit sie sich nach ihren guten Trainingsleistungen auch im Punktspiel zeigen können."Eintracht Frankfurt - VfL Sindelfingen Ladies 7:1 (4:0)Tore: 1:0 Leber (6.), 2:0, 3:0 Klich (9., 23.), 4:0 Klug (41., FE), 5:0 Leber (49.), 6:0 Munk (64.), 7:0 N.Neumann (77.), 7:1 Vilsmeier (79.)Schiedsrichterin: Sabine StadlerSGE: L.Neumann; Würtele (46. Maslo), Pfretzschner, Jöst, Perri, Fuse, Fushiki (75. Czech), Munk, Klich (62. N.Neumann), Klug (66. Mundt), Leber.VfL: Leci; Rapp, Blöchl (39. Hildebrand), Fritz (70. Vilsmeier), Hofmann, Spengler, Smaili (Gajewski), Steger, Machmer, Bahm, Fröschle.
18.11.2018
