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29.03.2020

Frauen 1: Im Portrait Ebru Uzungüney

Im Sommer wechselte die türkische Nationalspielerin von Schott Mainz an den Frankfurter Riederwald und wurde schnell eine Leistungsträgerin im Team von Trainer Christian Yarussi.

Im Sommer wechselte die türkische Nationalspielerin Ebru Uzungüney von Schott Mainz an den Frankfurter Riederwald und wurde schnell eine Leistungsträgerin im Team von Trainer Christian Yarussi. Aus der Innenverteidigung heraus baut sie das Frankfurter Kombinationsspiel auf und gehört zu den besten Defensivspielerinnen in der Regionalliga.Mit ihren erst 22 Jahren kann Ebru Uzungüney auf eine interessante Fußball-Vita zurückblicken. Mit 17 Jahren schnupperte sie in den Kader des Bundesligisten 1.FFC Frankfurt hinein, absolvierte für die 2. Mannschaft des FFC und Schott Mainz 64 Spiele in der zweiten Liga und gehört zur Stammelf in der türkischen Nationalmannschaft. Das Fußballspielen erlernte die modebewusste Fußballerin in Nordhessen beim OSC Vellmar, bevor es dann 2013 zum FFC Frankfurt ging. Als Jugendspielerin spielte Uzungüney auch für die deutschen U-Nationalmannschaften.Im Sommer folgte der Wechsel aus Mainz zur Eintracht, um die ambitionierten Ziele des Klubs zu unterstützen. Eintracht-Trainer Christian Yarussi setzte die ehrgeizige Spielerin als Innenverteidigerin ein, um direkt aus dem Defensivverbund spielerische Lösungen im Spielaufbau zu kreieren. In der laufenden Saison hat sich Ebru Uzungüney schnell zur Leistungsträgerin entwickelt und erzielte als Abwehrspielerin bereits 2 Tore in 15 Spielen. Wir sprachen mit ihr über Fußball, ihre Ziele und ein bisschen über Mode...Unterschied 2. Liga und Regionalliga Süd: Man sagt ja immer, dass die Spielerinnen in den unteren Ligen robuster in die Zweikämpfe gehen. Ich verneine das. Ich finde in der 2. Liga hatte man öfter härtere Zweikämpfe. Ich würde auch sagen, dass der Ball in der 2. Liga teilweise etwas schneller läuft, ansonsten sehe ich keinen sehr großen Unterschied. Dazu muss man aber auch sagen, dass die Regionalliga Süd stärker ist als die Regionalliga Südwest.Spielposition Innenverteidigung: Ich fühle mich im zentralen Mittelfeld zuhause, allerdings entscheidet der Trainer, wo er welche Spielerin in seiner Mannschaft aufstellt und was das Beste für das Team ist, deshalb respektiere ich meine Position in der Innenverteidigung. Ich finde das ich meine Technik und Kreativität im zentralen Mittelfeld besser zeigen kann. Allerdings den "Abstauber" zu spielen und zu tackeln macht auch Spaß.Stärke der Mannschaft: Ich finde wir spielen in der Regionalliga Süd den besten und schönsten Fußball, das zeichnet uns aus. Wenn wir das Beibehalten steht uns unserem Ziel, Meister zu werden, nichts im Wege. Gefühl vor 21.000 Zuschauern zu spielen: Es war ein sehr besonderer Moment mit der Türkei in Heerenveen gegen die Niederlande vor so vielen Zuschauern zu spielen. Vom ersten Schritt an ins Stadion hatte ich Herzrasen. Ich war nicht aufgeregt, sondern hatte einfach Glücksgefühle.Sportlichen Ziele: Ich möchte mich Sportlich noch weiter entwickeln und mein persönliches Ziel ist es, athletisch noch fitter zu werden.Beruf Kindergärtnerin: Es ist ein sehr dankbarer Beruf, ich komme und gehe jeden Tag mit einem Lächeln. Die Kinder sind lebensfroh, dankbar und einfach toll. Im Gegensatz zu uns Erwachsenen können die Kinder ihre Emotionen besser zeigen und auf diese kann man besser eingehen und schnell Lösungen für ihre kleinen Probleme finden. Mode und Freestyle-Fußball: Ich bin gerne stylisch unterwegs und liebe es Zeit mit meinen Homies zu verbringen. Gerne trinke ich mit ihnen locker was in der Bar oder tanze gerne im Innenhof mit dem Ball.Fotos: Bernd Höppler