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29.10.2022
Frauen-Bundesliga

Frankfurt punktet im Kraichgau

Die Eintracht zeigt sich in der ersten Halbzweit effektiv, vergibt aber die 3:1-Halbzeitführung und nimmt beim 3:3 nur einen Punkt aus Hoffenheim mit.

Nur ein Remis nach 3:1-Führung: Bei sonnigem Oktoberwetter gibt die Eintracht auswärts bei der TSG Hoffenheim beim 3:3 (3:1) einen Sieg aus der Hand. Dabei präsentierten sich die Gäste aus Hessen im Dietmar-Hopp-Stadion lange Zeit als effektivere Mannschaft.

SGE-Cheftrainer Niko Arnautis stellte die wiedergenesenen Tanja Pawollek und Barbara Dunst wieder von Beginn an. Die Gastgeberinnen aus Sinsheim kamen etwas besser in die Partie, lauerten auf Ballgewinne und standen hoch. Nach einer ersten TSG-Möglichkeit zog Barbara Dunst einmal von der linken Seite ab (7.), im Gegenzug gab es eine Parade von Stina Johannes zu sehen (8.). Die Führung gelang allerdings der SGE: Verteidigerin Sophia Kleinherne bekam im Strafraum den Ball und schloss aus einer Halbdrehung im Fallen in den rechten oberen Winkel ab (12.). Viele Abspielfehler auf beiden Seiten ließen viele Offensivaktionen zu, Laura Feiersinger kam frei zum Abschluss (22.), für die TSG vergab Sarai Linder aus aussichtsreicher Position (24.). Die Frankfurterinnen zeigten sich aber gnadenlos effektiv: Géraldine Reuteler setzte sich nach einem Steckpass von Feiersinger im Zweikampf durch und schob den Ball zum 2:0 ein (26.). Die Hoffenheimerinnen trafen zum Anschluss, indem Nicole Billa per Kopfball Johannes nach einer Flanke tunnelte (29.).

Torreiche Partie im Kraichgau

Trifft erneut: Laura Freigang.

Das Toreschießen ging munter weiter: Immer wieder durch Abspielfehler bedingt kamen die Hessinnen zu Kontern. Laura Freigang bekam den Ball und erzielte nach einem kleinen Haken entschlossen das 3:1 (33.). Der vierte Saisontreffer im vierten Spiel für die deutsche Nationalstürmerin. Sturmkollegin Lara Prasnikar hatte kurz darauf sogar das 4:1 auf dem Fuß (38.). Doch ein weiterer Eintracht-Treffer vor der Pause wäre des Guten zu viel gewesen.

TSG mutiger nach der Pause

Die erste Möglichkeit nach der Pause hatte Ereleta Memeti, deren Schuss aber zu hoch angesetzt war (46.), auch Chantal Hagels Abschluss war nicht genau genug, um das SGE-Tor zu gefährden. Gleiches galt auch für Reuteler aus aussichtsreicher Situation (beide 50.). Die Kraichgauerinnen gaben sich keineswegs mit der Niederlage zufrieden und wurden offensiver. Doch anders als bei der SGE im ersten Durchgang mangelte es an Effektivität: Die eingewechselte Gia Corley setzte sich perfekt durch, legte den Ball allerdings knapp neben den rechten Pfosten (64.). Katharina Naschenweng brachte der TSG den Anschluss. Die Österreicherin drosch die Kugel aus knappen 20 Metern in die SGE-Maschen (67.).

Hoffenheim bekam nun Oberwasser, die eingewechselte Paulina Krumbiegel hatte im Frankfurter Strafraum die Möglichkeit, aber Sara Doorsoun konnte die Situation klären (69.). Frankfurt kam immer wieder in Bedrängnis, konnte die meisten Situationen aber klären - bis erneut Naschenweng kam: Die Defensivspielerin zog aus dem Hintergrund nach einem Klärungsversuch der SGE zum 3:3-Ausgleich ab (83.). Sowohl die TSG als auch die eingewechselte Shekiera Martinez (89.) hatten die Chance, das Spiel für ihre Mannschaft zu entscheiden. Hoffenheim hatte in der Nachspielzeit noch eine Riesenchance, das Spiel komplett für sich zu entscheiden.

Für die Eintracht Frauen geht es nun mit einem Heimspiel weiter: Am kommenden Sonntag, 6. November, wird gegen den 1. FC Köln um 16 Uhr angepfiffen. Das Spiel live bei Magenta Sport gestreamt werden.

So spielte die SGE

Johannes – Kleinherne, Doorsoun, Nüsken, Hanshaw (72. Küver) – Pawollek, Feiersinger, Freigang, Dunst (64. Anyomi) – Reuteler, Prasnikar (85. Martinez).

So spielte Hoffenheim

Tufekovic – Linder (69. de Caigny), Bühler (46. Corley), Feldkamp, Naschenweng – Hartig (69. Krumbiegel), Harsch, Hagel – Hickelsberger-Füller (90.+1 Leimenstoll), Billa (77. Kössler), Memeti.

Tore

0:1 Kleinherne (12.)

0:2 Reuteler (26.)

1:2 Billa (29.)

1:3 Freigang (33.)

2:3 Naschenweng (67.)

3:3 Naschenweng (83.)

Schiedsrichterin

Franziska Wildfeuer (Lübeck)

Zuschauer

1.218

Gelbe Karten

 Hartig / Kleinherne, Dunst