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20.10.2023
Frauen-Bundesliga

Fokus auf das nächste Heimspiel

In der Google Pixel Frauen-Bundesliga geht es am Sonntag gegen den MSV Duisburg weiter: Vor der Länderspielpause will die Eintracht in der Liga den Anschluss nach oben halten.

Kaum sind die Adlerträgerinnen aus Prag zurückgekehrt und die Feierlichkeiten rund um den ersten Einzug in die Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League unter dem Adlerdach vorüber, richtet sich der Fokus auch schon wieder auf die Google Pixel Frauen-Bundesliga. Denn dort steht am kommenden Sonntag, 22. Oktober, um 16 Uhr bereits das nächste Heimspiel für die Eintracht Frauen an.

Im Stadion am Brentanobad ist der MSV Duisburg zu Gast. In der Vorsaison hatten die Zebras die Klasse mit einem Punkt Vorsprung gerade so gehalten und auch in dieser Saison lautet das große Ziel: drinbleiben. Das Team von Trainer Niko Arnautis hingegen will vor der Länderspielpause noch einmal dreifach punkten und die Woche vergolden. Magenta Sport und DAZN übertragen die Partei live.

Hanshaw vor 200. Ligaspiel

Während man in Frankfurt nicht gerne an die Auftaktniederlage gegen die SGS Essen am ersten Spieltag zurückdenkt, gab es auch für den MSV Duisburg in dieser Saison einen Start zum Vergessen. Eine 0:9-Klatsche gegen die TSG Hoffenheim musste das von Thomas Gerstner trainierte Team hinnehmen. Immerhin konnte man sich direkt an Spieltag zwei steigern und erkämpfte sich einen Punkt beim SC Freiburg – dank eines sehenswerten Treffers von Antonia Halverkamps in der dritten Minute der Nachspielzeit aus 45 Metern. Auf den ersten Saisonsieg warten die Duisburgerinnen allerdings weiterhin, nach vier Spieltagen steht man mit einem Punkt auf dem vorletzten Platz.

Das letzte Duell in Frankfurt gab es erst im Rahmen der Saisonvorbereitung. Durch einen Doppelpack von Halverkamps auf der einen und zwei Toren von Laura Freigang auf der anderen Seite endete ein umkämpftes Testspiel 2:2. Auch in den vergangenen beiden Duellen in der Liga waren zumindest die Ergebnisse eng: Auf einen 3:2-Sieg im Hinspiel folgte ein 1:0 im April für die SGE. Als einen ihrer Lieblingsgegner könnte Laura Freigang den MSV bezeichnen: Sechs Tore erzielte die 25-Jährige in den vergangenen fünf Ligaduellen, vier davon – und damit alle Frankfurter Tore gegen Duisburg in dieser Saison – in der Saison 2022/23. Ganz besonders dürfte das Spiel am Sonntag auch für Verena Hanshaw bei einem Einsatz werden. Die österreichische Nationalspielerin, die vor Kurzem ihr 100. Länderspiel spielte, steht vor ihrem 200. Bundesligaspiel.

„Den Anschluss herstellen“

Mit nur 15 Toren stellte der MSV in der abgelaufenen Saison das Team mit der zweitschwächsten Offensive der Liga, als Verstärkung holte man unter anderem Julia Kappenberger aus der österreichischen Liga. In Mittelfeld und Defensive kamen zwei Ex-Frankfurterinnen hinzu: Kara Bathmann kam vom Absteiger SV Meppen und stand bislang in allen vier Ligaspielen in der Startelf, Alexandra Emmerling, vorher bei Bayer 04 Leverkusen, blieb bislang verletzungsbedingt noch ohne Einsatz. In der Statistik überzeugen konnte vor allem Kapitänin Vanessa Fürst: Während der MSV das Team mit der schwächsten Passquote (60 Prozent) und den wenigsten Zweikämpfen pro Spiel ist, steht sie mit einer Zweikampfquote von 81 Prozent auf Platz drei der gesamten Liga.

„Wir spielen bis Weihnachten in drei Wettbewerben und freuen uns riesig, dieses Ziel erreicht zu haben. Wir haben am Donnerstag nochmal in Prag trainiert und haben am Samstag unser Abschlusstraining – wir werden fit sein“, erklärt Cheftrainer Niko Arnautis. Denn trotz des Einzugs in die Gruppenphase gelte nun der volle Fokus auf dem nächsten Ligaspiel. „Wir nehmen das Spiel gegen Duisburg sehr ernst und werden uns sehr konzentriert darauf einstellen. Wir wollen mit einem Sieg in der Liga unbedingt den Anschluss nach oben herstellen.“