Normalerweise laufen sie im gleichen Trikot auf, beim Länderspiel in Marbella trafen die beiden Österreicherinnen Barbara Dunst und Laura Feiersinger sowie die Schweizerin Sandrine Mauron am Mittwochabend als Gegnerinnen auf. Zum Abschluss des Trainingslagers im Süden Spaniens lieferten sich beide Nationen ein über weite Strecken umkämpftes und ausgeglichenes Duell, das die Österreicherinnen in der zweiten Halbzeit schließlich aber in ihre Richtung kippen konnten. Innerhalb von zehn Minuten erzielte das Team von Trainerin Irene Fuhrmann drei Treffern, darunter auch ein Abschluss ins lange Eck von Laura Feiersinger (68.). Sie war sechs Minuten zuvor eingewechselt worden. Beim 3:0-Sieg des ÖFB-Teams wirkte Barbara Dunst bis zur 76. Minute mit, Sandrine Mauron stand auf Seiten der Schweiz über 90 Minuten auf dem Feld.
Torlos blieb es hingegen beim Aufeinandertreffen zwischen Brasilien und Finnland im Rahmen des Tournoi de France. Im Abschlussspiel des Turniers wirkte Abwehrspielerin Letícia Santos über 90 Minuten mit und dominierte mit den Brasilianerinnen zwar die Partie, kam über ein Unentschieden aber nicht hinaus. Die Südamerikanerinnen beenden das Vier-Nationen-Turnier nach einer Niederlage und zwei Unentschieden hinter Frankreich und den Niederlanden auf dem dritten Platz.
Johannsdottir verpasst den Turniersieg
Mit Merle Frohms, Sophia Kleinherne und Nicole Anyomi vertraute Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am Mittwochabend erneut auf drei Adlerträgerinnen in der Startelf. In einer hochklassigen Partie gegen England kämpfte sich das deutsche Team zunächst nach einem Rückstand wieder zurück, unterlag durch zwei weitere Gegentore kurz vor dem Ende letztlich aber mit 1:3. Während Frohms und Kleinherne durchspielten, wurde Anyomi zur Halbzeit ausgewechselt. Laura Freigang und Sara Doorsoun kamen nach ihrem Startelfeinsatz gegen Kanada nicht zum Zug. Während sich die Engländerinnen durch das 3:1 den Turniersieg sichern konnten, beenden die DFB-Frauen den erstmals ausgetragenen Arnold Clark Cup nach zwei Niederlagen und einem Unentschieden auf dem vierten Platz.
Den Cup-Sieg nur knapp verpasst hat hingegen Alexandra Johannsdottir mit der Isländischen Nationalmannschaft. Nach zwei Siegen über Tschechien und Neuseeland startete Island als Tabellenführer beim SheBelieves Cup in das Duell mit den USA, musste sich gegen die US-Amerikanerinnen letztlich aber deutlich mit 0:5 geschlagen geben. Mit einem guten zweiten Platz kann sich die SGE-Stürmerin trotzdem zufrieden auf den Rückweg nach Frankfurt machen.
Durch das spielfreie Wochenende bleibt dem Team von Niko Arnautis dort eine gute Woche, um sich auf das Spitzenspiel gegen die TSG Hoffenheim am Samstag, 5. März, vorzubereiten.