Cheftrainer Niko Arnautis: Wir sind natürlich sehr glücklich heute. Wir haben über das ganze Spiel gesehen sehr verdient gewonnen. Zu Beginn waren einige Ballverluste drin, auch eine Chance von Gia Corley. Insgesamt hatten wir die Partie aber im Griff und haben schöne Tore erzielt. Das Gegentor ärgert mich und die Mannschaft, aber das können wir heute verschmerzen. Wir haben gezeigt, dass wir unbedingt gewinnen wollten. Es ist noch nicht vorbei, mit einem Sieg gegen Freiburg wollen wir Platz drei fix machen. Ein großes Dankeschön an unsere Fans, ein unglaublicher Support heute. Das macht Eintracht Frankfurt so besonders, diese Symbiose zwischen Fans und Mannschaft hat das Team heute getragen. Das bedeutet uns sehr viel.
Doppeltorschützin Nicole Anyomi: Ich habe mich nicht nur über meine Tore, sondern besonders darüber gefreut, dass wir gewonnen haben. Das erste Tor von Pia war sehr wichtig, wir waren heute insgesamt sehr effektiv vor dem Tor. Genau das hat uns in den letzten Wochen gefehlt. Die Fans haben uns total beflügelt auf dem Platz. Wir wussten, worum es geht. Jede wusste: Wir müssen und wollen gewinnen. Wir sind selbstbewusst aufgetreten, haben mutig nach vorne gespielt, waren zielstrebig. Wenn wir genau so in den letzten beiden Spielen auftreten, werden wir auch diese gewinnen. Holen wir auch gegen Freiburg drei Punkte, dann werden wir auf jeden Fall richtig feiern.
Pia Wolter, Torschützin zum 1:0: Ich habe mich sehr gefreut, endlich mal für die Eintracht getroffen zu haben. Ich glaube, zuletzt habe ich vor drei Jahren in der Bundesliga getroffen. Dann noch das Tor vor unseren eigenen Fans zu erzielen war überragend. Ich hatte echt Gänsehaut. Wir hatten zwei gute Trainingswochen, um uns vorzubereiten und wussten, was heute auf dem Spiel steht. Wir wollten uns unbedingt diesen Matchball erspielen, damit wir im Heimspiel gegen Freiburg die Champions League wieder klarmachen können. Wir wissen, was es bedeutet, mit der Eintracht international zu spielen und wollen es unbedingt nächste Saison wiedererleben. Das haben wir heute auch auf dem Feld gezeigt. Die Stimmung war überragend. Von Beginn an, bis zum Schlusspfiff, mit den Feierlichkeiten danach noch. Das war wie ein Heimspiel für uns. Man kommt raus zum Aufwärmen und hört unsere Fans. In den 90 Minuten haben sie uns wirklich getragen und vielleicht nochmal den letzten Prozent rausgekitzelt. Sie waren die ganze Saison schon überragend und heute war es dann nochmal der Höhepunkt.
TSG-Trainer Stephan Lerch: Glückwunsch an Niko und sein Team. Wir sind grundsätzlich gut reingekommen, in der Anfangsviertelstunde war es ein sehr offenes Spiel, auf beiden Seiten gab es Möglichkeiten. Dann kriegen wir das 0:1. Wir kannten die Qualität, die Effektivität von Frankfurt. Das hat dann auch was gemacht mit den Spielerinnen. Das 0:3 direkt nach der Pause war ein herber Nackenschlag. Dann ist es sehr schwierig gewesen, nochmal zurückzukommen. Das eine Tor hilft uns am Ende auch nicht, aber wir haben bis zum Schluss zumindest noch einiges versucht. Zusammengefasst war unsere Fehlerquote für so ein Spiel einfach zu hoch. Das geht auf diesem Niveau einfach nicht.