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21.08.2022
Frauen Profis

„Es ist extrem bitter“

Wir haben nach dem späten UWCL-K.o. Sportdirektor Siegfried Dietrich, Trainer Niko Arnautis und einige Spielerinnen gefragt. Die Stimmen zwischen Leere, Dankbarkeit für die Fanunterstützung und Angriffsmut.

Sportdirektor Siegfried Dietrich: Es ist wirklich maximal bitter, dass wir das Champions-League Miniturnier-Finale nach einer total überlegenen zweiten Halbzeit in der zweiten Minute der Nachspielzeit gegen Ajax auf diese Art und Weise verloren haben. Unsere Mannschaft hat mit großer Intensität und überragendem Engagement mit unseren großartigen Fans im Rücken alles in die Waagschale geworfen und konnte nach dem 1:1 leider keine der vielen Chancen zur Entscheidung nutzen. Viel unglücklicher kann man kaum verlieren, wenn man zum Beispiel an  die Riesenchance der Doppelpfosten-Situation denkt! Jetzt gilt es, diese schmerzhafte Erfahrung schnell zu verarbeiten und unsere Ambitionen mit den gezeigten Qualitäten wieder in der Bundesliga zu untermauern und uns auch auf den DFB-Pokal zu fokussieren.

Trainer Niko Arnautis: Kurz nach dem Schlusspfiff ist es schwierig, Worte zu finden. Alle, die das Spiel gesehen haben, dürften gesehen haben, dass es nur einen Sieger hätte geben dürfte. Ich glaube, wir waren heute in allen Belangen besser. Wir hätten es verdient, weiterzukommen, weil wir Ajax gerade in der zweiten Halbzeit im Griff hatten. Wir haben einige Torchancen liegengelassen, es gab diese Doppel-Pfosten-Chance von Barbara Dunst. Wir waren dem 2:1 sehr nah. Der Fallrückzieher in der Nachspielzeit ist dann natürlich sehr bitter. Aber das Team kann sehr stolz auf sich sein. Ein großes Dankeschön auch an die Fans, die hier waren, die uns sehr gepusht haben.

Anna Aehling: Ich bin dankbar, dass ich für dieses Team von Anfang an starten durfte. Das war ein Riesengefühl, unbeschreiblich. Das Ende ist sehr bitter, momentan ist noch viel Leere da. Gerade nach der Pause haben wir alles gegeben, unser Herz auf dem Platz gelassen. Sich dafür nicht belohnt zu haben, tut richtig weh. Jetzt heißt es, neue Energie zu tanken und gut in Pokal und Liga zu starten.

Verena Hanshaw: Wir sind schwer ins Spiel reingekommen. Die Fangruppe, die dann singend ins Stadion gekommen ist, war zum richtigen Moment da und hat uns noch einmal einen Schub und zusätzliche Motivation gegeben. Leider haben wir ihnen nichts zurückgeben können. In der letzten Minute zu verlieren, so auszuscheiden, ist so, so bitter.

Laura Feiersinger: Es ist extrem bitter, wir haben die Partie in der zweiten Halbzeit extrem dominiert, viele Chance gehabt. Aber wir müssen uns vorwerfen, diese nicht genutzt zu haben. Dass mit dem Abpfiff das K.o. kommt, ist sehr, sehr hart.