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12.09.2021
2. Frauen-Bundesliga

Erste Saisonniederlage für Zweitliga-Frauen

Die zweite Frauen-Mannschaft der Eintracht muss sich am vierten Spieltag starken Leipzigerinnen mit 0:4 (0:1) geschlagen geben.

Nach zwei Siegen und einem Unentschieden müssen sich die Zweitliga-Frauen von Eintracht Frankfurt am vierten Spieltag erstmals in der Saison 2021/22 geschlagen geben. Bei starken Leipzigerinnen kommen gerade in der zweiten Hälfte zwar auch die Adlerträgerinnen zu ihren Chancen und haben bei einem gehaltenen Elfmeter und einem Lattentreffer etwas Pech, unterliegen aber letztlich deutlich mit 0:4 (0:1). 

Im Vergleich zum 6:1-Sieg über den SV Henstedt-Ulzburg nahm Trainer Francesco Continolo am Sonntagvormittag in Leipzig fünf Veränderungen in der Startelf vor: Nina Meck kehrte ins Tor zurück, mit Jella Veit und Paulina Platner wechselten zwei Sommer-Neuzugänge in die Anfangsformation, Leonie Köster aus dem Kader der ersten Mannschaft ergänzte das Mittelfeld und Johanna Berg agierte als Sturmspitze. In einer insgesamt chancenarmen Anfangsviertelstunde gelang es den Adlerträgerinnen gut, die aggressiv anlaufenden Leipzigerinnen vom eigenen Strafraum fernzuhalten. Bis auf eine Ecke, die Nina Meck problemlos anfangen konnte (8.), spielte sich ein Großteil des Spielgeschehens im Mittelfeld ab, wo die Adlerträgerinnen auf Konter lauerten, bis auf einen Freistoß von Jonna Brengel allerdings ebenfalls keine große Gefahr ausstrahlen konnten.

Lepizig wird stärker und trifft

Je weiter sich die erste Halbzeit entwickelte, desto mehr übernahmen die Gastgeberinnen die Spielkontrolle. Vor allem Nina Meck hielt in der Phase zwischen der 20. und 30. Spielminute die Null für ihr Team durch gleich mehrere starke Paraden: Im Eins gegen Eins mit Emily Reißmann bekam die Frankfurter Schlussfrau gerade noch die Beine zusammen (19.), lenkte nach einer Ecke einen Kopfball an die Latte (23.) und wehrte einen gefährlichen Abschluss der Leipzigerinnen zur Ecke ab (24.). Nach rund einer halben Stunde musste die 18-Jährige allerdings doch hinter sich greifen: Nach einem Ballverlust im Mittelfeld zog Vanessa Fudalla aus rund 30 Metern ab und traf ins rechte untere Eck zur 1:0-Führung für die Sächsinnen (33.). Die sich durch die  Führung nicht entmutigen lassenden Adlerträgerinnen hatten kurz vor der Pause die große Chance zum Ausgleich als Caroline Krawczyk im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Den von Leonie Köster zwar gut geschossenen Elfmeter hielt Carina Schlüter allerdings durch eine starke Parade (40.).  

Doppelschlagkurz nach der Pause

In der zweiten Halbzeit wurde die SGE II mutiger, trotzdem durften die Leipzigerinnen in der ersten Viertelstunde nach Wiederanpfiff gleich zweifach jubeln. Zunächst fand eine Flanke von Viktoria Krug im Strafraum Marlene Müller, die zum 2:0 einschob (49.). Anschließend ging es über die Torschützin bei einem Konter schnell nach vorne, bevor der Abschluss von Emily Reißmann unhaltbar für Nina Meck im rechten oberen Eck einschlug (60.). Trotz des Doppelschlags zeigte die Eintracht als Antwort ihre bis dahin offensiv gefährlichste Phase. Einen Abschluss von Dilara Acikgöz lenkte Torhüterin Carina Schlüter zur Ecke. Der daraus resultierende Kopfball von Malin Janser ging um einen halben Meter neben das Tor (64.). Noch knapper wurde es nach einem starken Solo von Loreen Bender, die in den Strafraum dribbelte, wonach der Ball über Leonie Köster zu Johanna Berg kam. Diesmal verhinderte die Latte den Anschlusstreffer (66.).

In der Schlussviertelstunde konzentrierten sich die Leipzigerinnen auf das Verteidigen ihrer Führung, während die SGE II bei deutlich mehr Ballbesitz noch einmal alles nach vorne warf. Die viel über die eingewechselte Loreen Bender laufenden Angriffe scheiterten allerdings meist am letzten Pass. Währenddessen setzten die Leipzigerin den Schlusspunkt der deutlichen Niederlage, als Lara Schaller nach Vorlage von der linken Seite zum 4:0 einschob (86.).  

„Wichtig ist, daraus zu lernen“

„Wir wussten, dass die Leipzigerinnen hoch anlaufen und uns unter Druck setzen werden. In den ersten Minuten sind wir auch gut reingekommen, dann haben wir uns aber zu sehr reindrängen lassen und haben die Räume nicht gefunden. Das, was uns normalerweise stark macht, unsere Variabilität in der Offensive, hat heute gefehlt“, analysierte Trainer Francesco Continolo nach dem Spiel. „Nach der Pause hatten wir etwas mehr Zugriff im Mittelfeld. Wenn du aber nach ein paar Minuten gleich das nächste Gegentor kassierst, wird es schwer. Wir müssen heute neidlos anerkennen, dass Leipzig besser war, auch wenn das 0:4 zu hoch ausfällt. Meine Mädels haben bis zum Schluss gekämpft und sind noch zu ihren Chancen gekommen. Das nehmen wir heute als Positives mit. Man kann und darf so ein Spiel verlieren. Wichtig ist, daraus zu lernen.“

Nach der Länderspielpause erwartet die SGE II in der 2. Frauen-Bundesliga am Sonntag, 3. Oktober, 11 Uhr, beim nächsten Heimspiel im Stadion am Brentanobad den MSV Duisburg. 

So spielte die SGE II

Meck – Walaschewski, Veit, Janser, D. Acikgöz (80. Fendrich) – Köster, Hirata (57. I. Acikgöz) – Platner (57. Bender), Brengel (80. Beck), Krawczyk – Berg.

So spielte Leipzig

Schlüter – Kempe, Kaiser, Frank (67. Desic), Ringsing (80. Misch), Lange (67. Schreiber), Reißmann, Krug, Fudalla, Weilharter (86. Metzner), Müller (80. Schaller).

Schiedsrichterin

Mirka Derlin

Tore

1:0 Fudalla (33.)

2:0 Müller (49.)

3:0 Reißmann (60.)

4:0 Schaller (86.)

Zuschauer

120

Gelbe Karten

-