Zweimal geführt, zweimal den Ausgleich hinnehmen müssen und am Ende noch um den einen Punkt gezittert - so lautet das magere Fazit der Hessenliga-Elf von Trainer Christof Reimann an diesem Spieltag. Im Sonntagsspiel bei der TGM SV Jügesheim reichte es am Ende erneut nur zu einem 2:2.
Wie bereits in der vergangenen Woche kam die Eintracht sehr gut ins Spiel, überbrückte das Mittelfeld mit sehenswerten Kombinationen und setzte immer wieder ihre Stürmer in Szene. Belohnt wurden diese Offensivbemühungen in der 25. Minute, als Viktoria Walter, nach einem schönen Pass von Verena Baier, aus der Distanz das 1:0 erzielte. Nur wenige Minuten später war es wiederum Walter, die den zweiten Treffer auf dem Fuß hatte, den Ball jedoch knapp über das gegnerische Tor setzte. Zuvor scheiterte bereits Michaela Aichele, nach einem schönen Kopfball, an Jügesheims Schlussfrau, die stark parierte. Auf der Gegenseite blieben die Gastgeber durch Konter stets brandgefährlich, machten jedoch zu weinig aus ihren zeitweiligen Freiräumen.
Nach der Pause wurde wieder ein Bruch im Eintracht-Spiel sichtbar, der sich vor allem in den vergebenen Chancen vor dem Jügesheimer Gehäuse deutlich machte. So scheiterte zunächst Heidrun Sigurdardottir in der 52. Minute, ehe Elena Ries kurze Zeit später, nach feinem Solo von Katrin Krokolinski, freistehend vergab. In der 54. Minute musste die Eintracht sodann den Ausgleich hinnehmen, den Krokolinski zwanzig Minuten später mit der erneuten Führung beantwortete. Lisa Kreusel und Ries hatten Treffer sehenswert vorbereitet. Doch die Freude währte nicht lange, ehe die Gastgeber einen Fehler in der Frankfurter Hintermannschaft eiskalt zum Ausgleich nutzten (81.). Die letzten Minuten des Spiels, das von zahlreichen Verletzungspausen unterbrochen wurde, hatten es noch einmal in sich: Nachdem Aichele mit einem Distanzschuss noch an der Latte gescheitert war, rettete auf Frankfurter Seite Ersatztorfrau Marion Follner, die eine tadellose Leistung an den Tag legte, mit gleich drei Glanzparaden ihrer Mannschaft den einen Punkt.Wieder einmal muss sich die Eintracht über zwei verlorene Punkte ärgern, hatte man doch die klar besseren und zahlreicheren Chancen vorzuweisen. Mit individuellen Fehlern hinten, sowie der Abschlussschwäche vorne, bringen sich die Frankfurterinnen dabei erneut um ihren verdienten Lohn.Für die Eintracht spielten: Marion Follner, Katharina Weis (63. Susanne Müller), Monika Rettinger, Pia Fischer, Nicole Gueye, Verena Baier (78. Katharina Hausner), Lisa Kreusel, Michaela Aichele, Elena Ries, Katrin Krokolinski und Viktoria Walter (46. Heidrun Sigurdardottir)
