Der Endspurt in der Google Pixel Bundesliga ist gestartet. Drei Spiele verbleiben, neun Punkte sind zu vergeben. Für die aktuell drittplatzierte SGE heißt das ganz klare Ziel: die Qualifikation für den europäischen Wettbewerb. Um den Abstand auf Bayer Leverkusen bei mindestens vier Punkten zu halten und gleichzeitig am nur einen Punkt entfernten VfL Wolfsburg dranzubleiben, wollen die Adlerträgerinnen am Sonntag wieder die eigenen Stärken auf den Platz bringen.
Der kommende Gegner heißt 1. FC Köln und empfängt die Eintracht am Sonntag, 27. April, um 18.30 Uhr im Franz-Kremer-Stadion (live bei Magenta Sport und DAZN).
Der Gegner
Immer wieder gut mitgehalten, aber kaum Punkte gesammelt – so könnte man die Hinrunde der Rheinländerinnen in dieser Saison zusammenfassen. Nur ein einziger Sieg – ein knappes 1:0 gegen Tabellenschlusslicht Potsdam – gelang in den ersten elf Partien. Im Winter folgte an der Seitenlinie der Wechsel: Britta Carlson ersetzte Daniel Weber als Cheftrainerin.
Ein weiterer Dreier sollte seitdem nicht folgen – der 1. FC Köln gewann keine der acht Rückrundenpartien dieser Bundesligasaison und holte dabei nur drei Punkte, zumindest zeigte man sich defensiv aber deutlich stabiler, wie auch Cheftrainer Niko Arnautis in der Pressekonferenz am Donnerstagmittag herausstellte. Essen, Wolfsburg und Leverkusen konnte der FC jeweils einen Punkt abknöpfen und sich einen doch relativ komfortablen 7-Punkte-Vorsprung auf den Abstiegsplatz erspielen. Ein Ausrufezeichen setzte man in den vergangenen Tagen auch mit Blick auf die kommende Saison: Mit Abwehrspielerin Marina Hegering und Torhüterin Lisa Schmitz kommen im Sommer zwei ehemalige deutsche Nationalspielerinnen vom VfL Wolfsburg.
Statistik
15 zu 10 Torschüsse, 85 zu 80 Prozent Passquote, 57 Prozent Ballbesitz – die Statistiken nach dem Duell mit dem FC Bayern München vor knapp zwei Wochen sprachen eigentlich alle für Frankfurt, vor 30.500 Zuschauenden im Deutsche Bank Park stand es am Ende trotzdem 0:3 aus SGE-Sicht. Drei der vergangenen fünf Bundesligaspiele gingen verloren, 14 Tore kassierte das Team von Niko Arnautis in dieser Zeit. Und trotzdem: Mit einem Sieg in Köln könnte die Eintracht bereits jetzt die eigene Punkteausbeute aus der vergangenen Bundesligasaison einstellen.
Absolut dominant und effizient zeigte sich die SGE im Hinspiel gegen Köln: Aus 22 Torschüssen erzielte die Arnautis-Elf acht Tore – höher hat Köln in der Bundesliga nie verloren. Laura Freigang erzielte drei Tore und steht aktuell bei genauso vielen Saisontoren wie der 1. FC Köln als Team (12). Die Historie zeigt eine perfekte Bilanz bei 13 Aufeinandertreffen beider Mannschaften: Frankfurt gewann alle 13 Bundesliga-Spiele gegen den 1. FC Köln, bei 36 zu 2 Toren und elf Weißen Westen. Die SGE bestritt nur gegen den 1. FC Saarbrücken mehr Bundeligaspiele bei einer 100-Prozent-Siegquote (18).
Personal
Mit Laura Feiersinger und Janina Hechler treffen die Adlerträgerinnen am Sonntag in Köln auf zwei Ex-Frankfurterinnen. Letztere gab bereits bekannt, den Verein im Sommer in Richtung Stuttgart zu verlassen. In der Offensive konnte in dieser Saison bislang noch keine Kölnerin öfter als zwei Mal treffen, die meisten Scorerpunkte sammelte Taylor Ziemer mit zwei Treffern und zwei Vorlagen. Die 26-Jährige war zum Saisonstart vom FC Twente nach NRW gewechselt.
Auf Eintracht-Seiten konnten Sara Doorsoun und Elisa Senß, die beim Heimspiel gegen Bayern München noch angeschlagen waren, wieder die komplette Woche voll mittrainieren. Anna Aehling und Jella Veit werden hingegen am Sonntag voraussichtlich weiterhin verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen können.