Einen weiteren Rückschlag im Kampf um die vorderen Plätze der Hessenliga, musste die 1. Mannschaft am 4. Spieltag beim Aufsteiger SC Opel Rüsselsheim hinnehmen. Nach einer 2:0-Führung reichte es für die, ab der 41. Minute in Unterzahl agierenden Frankfurterinnen am Ende nur zu einem 3:3.Einen Blitzstart legte die Eintracht auf dem Rüsselsheimer Kunstrasen hin, als Kathrin Krokolinski bereits in der 7. Minute zur Führung einschoss, die sie eine knappe viertel Stunde später noch einmal zum 2:0 erhöhte. Die Gäste zeigten sich bis dato als die klar überlegene Mannschaft, sodass sich der SC die meiste Zeit in die Defensive gedrängt sah. Eine gute halbe Stunde dominierte die Reimann-Elf das Geschehen, vergab jedoch Chance auf Chance, bis ein Lattenkracher der Ex-Frankfurterin Marina Urzo einen unerklärlichen Bruch im Frankfurter Spiel einleitete. Rüsselsheim wurde nun deutlich stärker, benötigte jedoch eine entscheidende Standardsituation, um wieder ins Spiel zu kommen: Eine Notbremse der Frankfurter Hintermannschaft, der damit verbundene Platzverweis und der verwandelte Elfmeter sorgten für einen völlig neuen Spielverlauf. Denn nun war es der SC, der die Defensive der Gäste unter Druck setzte und nur drei Minuten später ein Missverständnis in der Frankfurter Abwehr zum Ausgleich nutzte.Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern weiterhin ein ausgeglichenes Spiel, bei dem sich die Eintracht jedoch nicht mehr fangen und zur Stärke der ersten 30 Minuten zurückfinden konnte. Nach der Führung der Gastgeber (54.), die somit das Spiel gedreht hatten, war es jedoch abermals Krokolinski, die nach einer Ecke von Lisa Kreusel zum 3:3 einköpfte. In der letzten halben Stunde zeigten sich Rüsselsheim dem Sieg näher als die Eintracht, die nur noch kleinere Chancen verzeichnen konnte. In der Schlussminute hatte man dabei noch Glück, dass dem SC, frei vor dem Eintracht-Tor, die Nerven versagten.Am Ende bleibt festzuhalten, dass man eine 2:0-Führung, auch in Unterzahl, so nicht mehr aus der Hand geben darf.
Für die Eintracht spielten: Simone Hartmann, Anja Noglik, Monika Rettinger, Pia Fischer, Nicole Gueye, Katharina Hausner, Lisa Kreusel, Sonja Wurmbach, Maria Schultis, Katrin Krokolinski und Viktoria Walter (64. Heidrun Sigurdardottir)