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07.06.2009

Eintracht gewinnt kurioses Pokalfinale

Ungewöhnliche Tore, ein stark aufspielender Underdog und das glücklichere Ende für die Eintracht – so lautete das Fazit des Endspiels um den Kreispokal zwischen der Frankfurter Eintracht und der SG Bornheim Grün-Weiß, das der Verbandsliga-Meister vom Riederwald mit einem knappen 4:3 für sich entschied.

Ungewöhnliche Tore, ein stark aufspielender Underdog und das glücklichere Ende für die Eintracht - so lautete das Fazit des Endspiels um den Kreispokal zwischen der Frankfurter Eintracht und der SG Bornheim Grün-Weiß, das der Verbandsliga-Meister vom Riederwald mit einem knappen 4:3 für sich entschied.Ohne sechs etatmäßige Stammspielerinnen traten die Frauen der Eintracht beim Verbandsliga-Aufsteiger aus Bornheim an, der sich von Beginn an als unbequemer Gegner für die neu zusammengesetzte Eintracht-Elf erwies. Bei der Mannschaft von Trainer Klaus Krost zeigte sich deutlich, dass der ein oder andere Führungsspieler nicht so leicht kompensiert werden kann. Während die erste halbe Stunde der Begegnung noch recht ausgeglichen verlief und die Riederwälderinnen durch einen schönen Distanzschuss von Viktoria Walter mit 1:0 in Führung gingen, übernahm die junge Mannschaft aus Bornheim danach immer mehr die Kontrolle. Bei der Eintracht ging der Ball in der Vorwärtsbewegung zu oft verloren und die Zweikämpfe im Mittelfeld wurden nicht richtig angenommen. Dennoch fiel der Ausgleich kurze Zeit später etwas überraschend, nachdem ein Rückpass der Frankfurter sehr unglücklich im eigenen Tor landete. Zwar bot sich auf beiden Seiten im Laufe der ersten Hälfte noch die Chance zur Führung, doch da sämtliche  Chancen ungenutzt blieben, ging es mit dem 1:1 in die Halbzeitpause.Nach dem Seitenwechsel war es weiterhin der Bornheimer Underdog, der das Spielgeschehen bestimmte und die Frankfurter Abwehrkette zunehmend unter Druck setzte. Wiederum fiel das Tor zur Führung der Gastgeber (51.) etwas unglücklich, nachdem Ersatztorhüterin Jette Menzel, die ihre Sache ansonsten sehr gut machte, den nassen Ball nicht abwehren konnte. Bei der Eintracht lief nun immer weniger zusammen und erst die Einwechslung von Nina Klussmann, die normalerweise für die zweite Mannschaft der Eintracht-Frauen stürmt, brachte frischen Wind in die Partie. Nach einer von Klussmann herausgeholten Ecke nutzte Anne Kaps den Abpraller der gegnerischen Torhüterin zum überraschenden 2:2. Nur zwei Minuten später war es wieder Klussmann, die mit ihrem Treffer vom Strafraumeck die Eintracht wieder in Front brachte. Bornheim gab sich aber auch nach diesem Doppelschlag der Gäste nicht auf und spielte weiter nach vorne. Der erneute Ausgleich, nach einem Angriff über außen und einer sehenswerten Direktabnahme in der Mitte, stellte jedoch das einzige herausgespielte Tor der Gastgeber dar. Als sich die Akteure und die zahlreichen Zuschauer bereits auf eine Verlängerung einstellten, gelang Marina Urzo mit einem schönen Freistoß aus 18 Metern der entscheidende Treffer des Spiels (81.), mit dem die Eintracht diese Pokalschlacht doch noch für sich entscheiden konnte - wenn auch etwas glücklich.   Für die Eintracht spielten: Jette Menzel, Anika Klusmeier (20. Julia Brenner), Monika Rettinger, Susanne Müller, Nicole Gueye, Marion Müller, Marina Urzo, Viktoria Walter, Anne Kaps, Larissa Weidmann (65. Nina Klussmann) und Elena Ries