Eine Spielzeit voller Erfolge

Zwölf Siege, zwei Unentschieden und nur vier Niederlagen – die Bilanz der B-Juniorinnen kann sich sehen lassen. Zusätzlich noch die stärkste Defensive und zweitstärkste Offensive der Liga. Schon jetzt lässt sich erkennen, was für eine enorm erfolgreiche und spielerisch hochklassige Saison die Mädels da aufs Parkett gelegt haben. Einen Titel konnten sie mit dem Sieg im Hessenpokal auch noch holen und obwohl es in der B-Juniorinnen-Bundesliga Süd nicht ganz für den Spitzenplatz gereicht hat, fuhren die Eintrachtlerinnen mit Rang drei trotzdem ein ausgesprochen gutes Ergebnis ein.

Start nach Maß

Wie erfolgreich die Spielzeit werden sollte, zeigte sich bereits in der ersten Partie der B-Juniorinnen-Bundesliga Süd. Gegen den FSV Hessen Wetzlar siegte die Mannschaft mit dem Adler auf der Brust 2:1 und holte sich damit von Beginn an das nötige Selbstbewusstsein ab. Ein 5:0-Sieg gegen den SC Freiburg und ein 4:0-Erfolg gegen den 1. FC Donzdorf sollten den Start dann endgültig perfekt machen. Schon am vierten Spieltag ging es daraufhin gegen den FC Bayern München, bei dem die Mädels nicht über ein 1:1 hinauskamen. Es folgte ein deutlicher 6:1-Triumph gegen den Karlsruher SC und ein 0:0-Remis gegen den 1. FC Nürnberg, ehe ein perfekter November begann. In vier Spielen holten die Eintrachtlerinnen zwölf Punkte, ohne ein einziges Gegentor zu kassieren. Den Jahresabschluss bildete ein Erfolg gegen den SC Freiburg und eine knappe Niederlage gegen den FSV Hessen Wetzlar. Auf dem zweiten Rang ging es für die Mädels ins neue Jahr.

Siegreicher Ligaalltag und Dallas-Abenteuer

Im März starteten die Mädels mit einem 1:0-Sieg gegen den 1. FC Donzdorf, ehe sie eine bittere 2:3-Niederlage gegen die direkte Konkurrenz aus München hinnehmen mussten. Es folgte ein Sieg gegen den Karlsruher SC und das absolute Highlight der Saison – die Dallas-Reise. Beim Dallas Cup schafften es die Adlerträgerinnen bis ins Finale, wo sie nur knapp gegen die Heimmannschaft, den FC Dallas, scheiterten. Aus Amerika zurückgekehrt, überzeugten die Mädels mit sechs Punkten aus den nächsten zwei Partien. Im direkten Duell gegen Spitzenreiter Hoffenheim sollte sich daraufhin die Frage um die Meisterschaft endgültig entscheiden. Das umkämpfte Duell verloren die Eintrachtlerinnen 0:2 und mussten somit die Hoffnung auf den Titel gänzlich aufgeben – Die Konkurrenz aus Hoffenheim feierte die Staffelmeisterschaft. Das Spiel blieb Trainer Wolfgang Schmidt noch länger in Erinnerung, denn es zeigte auf, wo es diese Saison etwas gehakt hat: „Was uns ein bisschen gefehlt hat, war letztendlich die Effizienz vor dem Tor. Wir hatten auch in diesem Spiel wieder neun zu drei Ecken, von denen aber vier hinters Tor gingen. Auf diesem Level macht bereits ein kleiner Funken den Unterschied, deshalb muss man idealerweise alles auf seine Seite bringen. Am Ende haben wir berechtigterweise den Kürzeren gezogen.“ 

Die Enttäuschung saß daraufhin wohl tief in den Köpfen der Mädels, denn auch im letzten Spiel gegen den FC Forstern musste das Team mit dem Adler auf der Brust eine 0:1-Pleite hinnehmen. Am Ende landeten die Adlerträgerinnen mit 38 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz, worauf sie trotz der Rückschläge im Saisonschlusssprint mächtig stolz sein können. „Wir haben natürlich gehofft, dass wir erneut in den Endkampf um die Deutsche Meisterschaft kommen, aber wir sind trotzdem zufrieden“, so der Übungsleiter. Vor allem die Entwicklung der Mädels hebt er hervor und berichtet: „In diesem Alter lernen die Mädels brutal viel dazu. Das war auch in diesem Jahr wieder der Fall.“

Ein perfekter Abschluss

Noch war die Spielzeit aber nicht vorbei, denn es folgten wichtige Spiele im Hessenpokal. Das klare Ziel Titelgewinn stets vor Augen, reißten die Mädels ein Torfestival nach dem anderen ab. Im Viertelfinale erzielten die Eintrachtlerinnen einen 10:2-Erfolg gegen den FC 1931 Heddersheim, im Halbfinale legten sie sogar noch einen drauf und siegten mit 1:12 gegen den FSV Hessen Wetzlar. Auch im Finale konnte die Mannschaft mit dem Adler auf der Brust gegen den SC Dortelweil auf ganzer Linie überzeugen. Nach einem deutlichen 7:1 durften sich die Schützlinge von Trainer Wolfgang Schmidt Hessenmeister 2024 nennen und die gute Saison mit einem verdienten Titel abschließen.

Die vielen Highlights der U17-Mädels hebt auch Wolfgang Schmidt hervor: „Die Dallas-Reise, der Hessenpokal und die Deutsche Meisterschaft mit den vielen Auswärtsfahrten und Duellen auf eigenem Rasen haben uns als Mannschaft zusammengeschweißt. Wir haben die gemeinsame Zeit genossen.“ Für ihn und das gesamte Team war die Saison wieder etwas ganz Besonderes: „Es waren tolle Momentaufnahmen, nun geht es genauso verstreut auseinander, wie es in großen Teilen vorher zusammen kam. Ich freue mich immer, wenn Jugendspieler:innen Jahre später zurückblicken und sofort ein Lächeln ins Gesicht bekommen, wenn sie über die gemeinsame Zeit nachdenken.“ Dieses Lächeln wird wohl nicht nur bei Schmidt selber, sondern auch der gesamten U17-Mannschaft zu sehen sein, wenn sie an die vergangene Spielzeit und die vielen Erfolge zurückdenken.