Cheftrainer Niko Arnautis: Das Drehbuch für heute hätte man genauso schreiben können. Vor dieser tollen Kulisse noch einmal so viele emotionale und auch traurige Momente zu erleben. Wie die Mannschaft heute mit dem Rückstand umgegangen ist und so ein intensives Spiel gewonnen hat, war einfach toll. Ein megaschöner Abend für uns, wir haben uns die verdiente Teilnahme am europäischen Wettbewerb gesichert. Wir werden mit Sicherheit das eine oder andere Gläschen heute zu uns nehmen. Das haben sich die Mädels und alle anderen rund um die Mannschaft verdient. Wir haben es geschafft, uns zum dritten Mal in Folge international zu qualifizieren. Das hier ist ein Gesamtprodukt von allen Personen, die mit der Mannschaft arbeiten, sei es im Büro oder auf dem Platz.
Remina Chiba, Torschützin zum 2:1: Wir waren leider sehr früh in Rückstand. Laura Freigang hat uns dann wieder ins Spiel gebracht und als ich dann zur Führung traf, hat mich das natürlich sehr glücklich gemacht. Es war klar, wie wichtig das Spiel für uns war. Ich hab mich sehr über meinen spontanen Startelf-Einsatz gefreut und war auch etwas nervös. Diese Aufregung wollte ich in Freude ummünzen. Das ist mir gelungen und jetzt stehen wir in der Champions League.
Verena Hanshaw: Es war nicht unser allerbestes Spiel, aber das Wichtigste ist heute, dass wir uns den Champions-League-Platz gesichert haben. Wir freuen uns sehr, dass wir es hier zuhause vor den eigenen Fans geschafft haben. Es war ein ganz besonderer Tag. Es war für mich die gesamte Woche schon sehr emotional, aber das Spiel heute hat nochmal gezeigt, wie viel die Eintracht mir bedeutet und wie schön die Zeit hier war. Es gab Höhen und Tiefen in all den Jahren bei der Eintracht, aber das Tolle an unserer Mannschaft ist, dass wir seit Jahren zusammenspielen. Das erlebt man nicht oft, wir haben uns von unten bis zur Champions League hochgearbeitet. Gerade diese Saison war in meiner Karriere einzigartig. Ich wünsche den Mädels von Herzen das Beste.
Doppeltorschützin Laura Freigang: Ich bin sehr erleichtert. Wir wussten alle, was für ein wichtiges Spiel es für uns ist. Wir wollten unbedingt die Champions League zuhause klarmachen, das ist nochmal viel schöner als auswärts. Vor allem für die Mädels, die so lange im Verein waren und uns jetzt verlassen, lag es uns sehr am Herzen, heute nochmal die tolle Kulisse zu genießen. Sehr schön, dass alle nochmal reingekommen sind. Ich kenne den Verein nicht ohne Verena, Shekiera und Cara. Die Trauer wird dann kommen, wenn ich in die Kabine komme und sie nicht mehr da sind. Heute freuen wir uns aber erstmal darüber, dass wir Platz drei erreicht haben. Frankfurt und der internationale Wettbewerb sind eine Geschichte für sich. Wir selbst haben schon einiges erlebt international und sind gespannt, was auf uns zukommt.
SCF-Trainerin Theresa Merk: Wir haben mutig gespielt, es ging oft hin und her. Leider verteidigen wir die beiden Standards nicht gut und machen individuelle Fehler vor den Toren, das müssen wir definitiv besser machen. Dann haben wir eine große Chance zum Ausgleich, mit dem das Spiel auch nochmal hätte kippen können. Wir waren in den entscheidenden Momenten einen Schritt zu langsam, grundsätzlich haben wir aber viel nach vorne probiert und kamen auch zu einigen guten Abschlüssen. Am Ende war uns Frankfurt aber ein Stück weit überlegen und in ihrem Spiel abgezockter. Das gibt den Ausschlag im Ergebnis, dennoch haben wir uns nicht aufgegeben und bis zum Schluss gekämpft. Das müssen wir auch ins letzte Saisonspiel mitnehmen.