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04.05.2025
Frauen-Bundesliga

„Ein ganz besonderer Moment“

Nach dem 3:1-Heimsieg über die TSG Hoffenheim sprechen neben den beiden Cheftrainern auch die Torschützinnen Nicole Anyomi und Tanja Pawollek.

SGE-Cheftrainer Niko Arnautis: Ich bin sehr stolz und freue mich für die Mannschaft und alle Menschen rund ums Team, die diese Qualifikation möglich gemacht haben. Wir hatten heute in der Anfangsphase viele Chancen, haben sie aber nicht nutzen können. Dann gehst du in der zweiten Halbzeit in Führung, legst nach, machst fast das Dritte, im Gegenzug bekommst du ein Gegentor und eine Gelb-Rote-Karte. Trotzdem schlagen wir wieder zurück. Heute hat sich unser Charakter gezeigt. Trotz aller Rückschläge hat die Mannschaft immer wieder eine Antwort gefunden. Zu Tanja: Jedes Wort ist ein Wort zu wenig, ich könnte über Tanja ein ganzes Buch erzählen. Ich bin unheimlich stolz auf sie, wie sie immer wieder mit ihren Rückschlägen zurückgekommen ist. Sie war für uns all die Jahre eine tolle Kapitänin, auf wie neben dem Platz, und wird uns sehr fehlen. Wir wollen jetzt am letzten Spieltag noch die 50 Punkte erreichen und mit einem Sieg Wolfsburg unter Druck setzen. Dann schauen wir, was gegen Leverkusen passiert. 

Kapitänin Tanja Pawollek: Ich schieße ja nicht so oft Tore, deshalb war der Moment umso besonderer für mich. Dass ich das Brentanobad mit einem Tor verlasse, passt zu meiner Geschichte. Ich werde das Tor in meiner Erinnerung behalten. Der Treffer kam denke ich auch zum richtigen Zeitpunkt, um der Mannschaft zu helfen. In Unterzahl ist es nicht einfach, sich viele Chancen herauszuspielen, umso wichtiger war es, nochmal nachzulegen. Dann haben wir mit aller Leidenschaft verteidigt. Man hat gesehen, dass wir den dritten Platz auf jeden Fall sichern wollten. Das hat jede einzelne verkörpert. Nach Abpfiff war es natürlich sehr emotional. Man weiß, wie viel mir der Verein bedeutet, deshalb bin ich mega dankbar, solche Fans zu haben und von der Mannschaft so eine Unterstützung zu bekommen. Ich bin sehr froh, dass wir unser Ziel erreichen konnten und dass ich mich mit dieser Qualifikation für Europa nach der Saison verabschieden kann. Zu merken, wie viel es allen bedeutet, dass ich so lange hier war, macht mich unheimlich dankbar. 

Doppeltorschützin Nicole Anyomi: Ich hatte ein Déjà-vu, vor einem Jahr hatten wir auch die Situation, dass wir uns hier zuhause mit einem Sieg international qualifizieren konnten. Wir sind gut reingekommen ins Spiel heute, hatten gerade zu Beginn mehrere Chancen, die wir machen müssen, auch ich hätte ein Tor schießen müssen. Dann wäre das Spiel deutlich einfacher geworden. Alles in allem haben wir aber ein gutes Spiel gemacht, ich freue mich über meine Tore. Wir wussten, dass wir in der zweiten Hakbzeit unsere Chancen bekommen würden, die haben wir dann auch direkt genutzt. Das war wichtig. Das Gegentor hätte nicht sein müssen, umso wichtiger war, dass wir direkt nachgelegt haben. Die Zeitpunkte der Tore waren heute sehr entscheidend. Ich bin sehr stolz auf das Team und dass wir uns erneut für Europa qualifiziert haben. Wir können uns schon jetzt auf die nächste Saison freuen. 

Theodoros Dedes, Cheftrainer der TSG Hoffenheim: Wie zu erwarten haben wir heute gegen eine Mannschaft gespielt, die unbedingt heute gewinnen wollte, um sich für Europa zu qualifizieren. Dieser Wille hat das Spiel heute gewonnen. In den ersten 15, 20 Minuten hatten wir mit dem Eintracht-Pressing viele Probleme. Mit der Zeit haben wir aber besser ins Spiel gefunden, nur im letzten Drittel waren wir nicht konsequent und clever genug. Nach der Pause waren wir etwas überrascht, so schnell einen Doppelschlag hinnehmen zu müssen. Mit dem Anschluss und der Gelb-Roten Karte bei Frankfurt haben wir eine zweite Luft bekommen, aber wir haben dann weiterhin Fehler gemacht, sodass es ein verdienter Sieg der Eintracht war. Wir haben leider nicht die Leistungen der vergangenen Wochen abrufen können.