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20.09.2020
Frauen III

„Ein bitterer Geschmack“

Die Frauen III und IV verloren ihre Heimspiele. Für das Regionalligateam wurde es beim 0:5 gegen den Karlsruher SC ziemlich deutlich.

„Einen bitteren Geschmack haben wir jetzt im Mund", fasste Eintracht-Trainer Christian Yarussi seine Gemütslage nach der 0:5-Heimniederlage gegen den Karlsruher SC zusammen. Ein gebrauchter Tag für ihn und seine Mannschaft am zweiten Spieltag der Regionalliga Süd. Auch das Hessenligateam von Trainer Andreas Arr-You verlor zu Hause 0:1 gegen die TSG Lütter. Nun heißt es: Köpfe frei bekommen und im nächsten Spiel wieder Punkte erkämpfen.

Effektive Gäste aus Karlsruhe

Neben den verletzt fehlenden Spielerinnen Elena Bläser, Alberina Syla, Annika Leber, Kim Olafsson, Naoille Katawouri, fielen ebenso angeschlagen Mia Kaufmann, Rosi Sirna und Diana Marcellino aus. Somit lag neben den noch etablierten Spielerinnen im Team auch viel Verantwortung auf den jungen Spielerinnen. Die Adlerträgerinnen legten auch gleich offensiv los. Vanessa Klich dribbelte in den Strafraum des KSC und wurde elfmeterreif gefoult. Leider blieb der Pfiff aus. Die nächste Frankfurter Tormöglichkeit hatte Spielmacherin Kaho Fushiki, aber ihr Freistoß fand nicht den Weg ins Tor (7.). Im Gegenzug kamen die Gäste durch Selina Häfele erstmals vor das Frankfurter Tor. Die Frankfurterinnen bleiben weiter am Drücker und hatten in der Japanerin Fushiki eine torschussfreudige Spielerin (15., 17., 18.) - Karlsruhe-Keeperin Theresa Wiesiolek war aber aufmerksam im KSC-Gehäuse. In der 19. Spielminute gab es dann die kalte Dusche für die Eintrachtlerinnen: Nach einem Freistoß in der eigenen Hälfte kam Pia Nagel nach einem langen Ball frei zum Schuss und erzielte die Gästeführung. Das Spiel wurde nun ausgeglichener. Beide Teams kamen zu Torchancen. Die beste Chance hatten die Gäste in der 37. Minute, Anna Rogee vergab freistehend vor Eintracht-Torhüterin Lina Hofmann. Kurz vor Halbzeitpfiff schalten die Gäste nach Frankfurter Ballverlust schnell um und erzielten das 2:0 durch Melissa Zweigner-Genzer.

Druckvoll gingen die Eintracht-Frauen in den zweiten Durchgang. Das Spielgeschehen fand überwiegend in der Hälfte des KSC statt. Kurz blitzte die Frankfurter Spielkunst auf: Ballgewinn Leonie Springer, kurzes Dribbling mit Paß in die Gasse auf Lisa Mundt und Querpass auf Vanessa Klich. Nur das Karlsruher Tor war verriegelt. Die Gäste präsentierten sich gradliniger: In der 67. Minute schloss Lina-Marie Müller nach einem Ballgewinn ab - und plötzlich stand es 0:3 aus Sicht der Adlerträgerinnen. Die Eintracht war weiter bemüht, aber es es sollte auch im weiteren Spielverlauf einfach nicht sein. Die Gäste kamen nach gleichem Schema mit schnellem Umschalten zu zwei weiteren Treffern. Eine deftige Niederlage für unsere Eintracht, dennoch wird das Team ehrgeizig und mit Siegeswillen in das nächste Spiel gegen Kickers Offenbach gehen. „Karlsruhe hat ihre Chancen besser genutzt. Das 0:5 ist am Ende einfach zu hoch. Als Trainer übernehme ich die Verantwortung für diese Niederlage und wir werden in den nächsten Trainingseinheiten weiter daran arbeiten uns zu verbessern“, so Trainer Yarussi nach dem Spiel. Er ergänzt: „Wir haben heute nicht unseren Fußball gespielt, unsere Mentalität hat uns gefehlt.“

Eintracht Frankfurt III - Karlsruher SC 0:5 (0:2)

Frankfurt: Hofmann - Würtele, Uzungüney, Hesselbach (76. Hackbarth), Huhn (46. Perri), Beuth, Springer (64. Galvez Estrada), Fushiki, Mundt, Klich, Ottenheim (30. Passarge).

Karlsruhe: Wiesiolek - Nagel, Halm, Züfle (73. Reisch), Schomaker, Wolff, Eichler, Zweigner-Genzer (73. Grünbacher), Rogee (79. Kasprzyk), Müller (85. Karle), Häfele.

Tore

0:1 Nagel (19.) 
0:2 Zweigner-Genzer (44.)
0:3 Müller (67.)
0:4 Wolff  (80.)
0:5 Nagel (90.)

Heimspiel mißglückt

Nach dem 2:2 in Lollar am ersten Spieltag wollten die Frauen IV ihr erstes Saisonheimspiel am Frankfurter Riederwald erfolgreich gestalten. In einer ausgeglichenen und etwas fahrigen ersten Halbzeit blieb es beim torlosen Unentschieden zur Pause. Die zweite Halbzeit startete das Eintracht-Team engagierter, wurden dann jedoch durch Anne Schneider (56.) mit dem Führungstreffer für die TSG Lütter überrascht. Fortan erhöhten die Frankfurterinnen um Kapitänin Luana Balzer den Druck. Lütter stand nun dicht gestaffelt in der Defensive und wehrte den Angriffsdruck ab oder die TSG-Keeperin Eva Lohmann parierte die Torschüsse. Am Ende gab es eine ärgerliche 0:1 Heimniederlage.

Eintracht Frankfurt IV - TSG Lütter 0:1 (0:0)

Eintracht: Mazur - Marquard, Abbo, Balzer, Baier (59. Benkovic), Rabij (65. Gholizadeh), Elmali, Kester (70. Albert), Leibner, Müller, Kanthak.

Tor 

0:1 Schneider (56.)