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16.04.2023
Frauen-Bundesliga

„Ein Arbeitssieg“

Zufrieden sind die Stimmen zum Auswärtsspiel beim MSV Duisburg über das Ergebnis, Trainer Niko Arnautis und Siegtorschützin Laura Freigang ärgern sich darüber, das Spiel nicht früher entschieden zu haben.

Cheftrainer Niko Arnautis: Ich würde das heutige Spiel als verdienten Arbeitssieg verbuchen. Wir sind durch die Spielausfälle offensichtlich etwas aus dem Rhythmus gekommen, durch die Länderspielabstellungen hatten wir in den vergangenen zwei Wochen nur zwei gemeinsame Einheiten als Team. Umso glücklicher bin ich, dass wir die schwere Aufgabe hier in Duisburg gemeistert haben. Wir haben es leider verpasst, das zweite Tor zu machen und dadurch das Spiel zu beruhigen, gleichzeitig haben wir aber auch kaum etwas zugelassen. Am Ende sind das Wichtigste die drei Punkte, die wir mit nach Hause nehmen. 

Siegtorschützin Laura Freigang: Am Ende stehen die drei Punkte, das ist die Hauptsache. Wir haben heute nicht viel mehr gemacht, als das, was wir machen mussten, nämlich ein Tor mehr schießen. Zufrieden sind wir auf gar keinen Fall, aber erleichtert, am Ende kein Tor mehr kassiert zu haben. Dazu hätten wir es erst gar nicht kommen lassen dürfen. Wir hatten viele unnötige Fehler und Ballverluste und waren nicht so sicher im Spielaufbau. Die lange Pause ist dafür keine Entschuldigung, wir hätten mehr Tore schießen müssen. Auch wenn es Duisburg sehr gut gemacht hat, erwarte ich deutlich mehr von uns, wenn wir darüber reden, dass wir Champions League spielen wollen. 

Ilayda Acikgöz, Bundesliga-Debütantin: Die Freude über mein Bundesligadebüt kann ich kaum in Worte fassen, es war einfach ein super schönes Gefühl. Fast hätte ich meinen Auftritt ja noch mit einem Tor krönen können, das hätte den Tag natürlich perfekt gemacht. Aber auch so gilt für mich: weitermachen. Zum Schnuppern war es heute gut, jetzt will ich mehr und werde weiter hart an mir arbeiten, um bald noch mehr Minuten sammeln zu können. Das Ergebnis zeigt, dass es heute ein knappes Spiel war, auch wenn wir die überlegende Mannschaft waren. In manchen Aktionen waren wir nicht konsequent genug, da gilt es, nach der langen Pause weiterzumachen, um wieder da hin zu kommen, wo wir vor der Pause aufgehört haben.

Thomas Gerstner, Trainer des MSV Duisburg: Wir können heute trotz der Niederlage stolz auf uns sein. Wir haben alles rausgehauen, was möglich war und es den Frankfurterinnen sehr schwer gemacht. Wir haben wenig zugelassen, hatten auch selbst nicht viele Aktionen nach vorne, aber haben gehofft, dass uns doch noch ein Lucky Punch gelingt. Wir hatten uns vorgenommen, das Spiel bis zur 80. Minute eng zu halten und dann das Risiko zu erhöhen. Am Ende kam heute aber auch eins zum anderen: erst der Elfmeter gegen uns, dann die Gelb-Rote Karte für Antonia Halverkamps, kurz bevor wir sie auswechseln wollten. Trotzdem habe ich heute eine Truppe gesehen, die bis zur letzten Sekunde gekämpft hat. Darauf können wir aufbauen.