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21.02.2022
Frauen Profis

Dunst und Prasnikar treffen im Nationaltrikot

Während Österreich, Slowenien und Island durch treffsichere Adlerträgerinnen die nächsten Siege feiern, müssen sich die DFB-Frauen und Brasilien knapp geschlagen geben.

Blitzstart und Kantersieg ­– besser hätte der Sonntagabend für Barbara Dunst und die österreichische Nationalmannschaft kaum laufen können. Im ersten Testspiel während des Trainingslagers im spanischen Marbella brachte die Flügelspielerin ihr Team in der zweiten Spielminute in Führung, sieben Minuten darauf bereitete Dunst per Flanke das 2:0 gegen die Rumäninnen vor. Auch zum 5:0 in der zweiten Halbzeit, in der Laura Feiersinger ebenfalls ins Spiel kam, lieferte Dunst die entscheidende Flanke und war damit an drei der sechs Tore beim 6:1-Kantersieg des ÖFB-Teams beteiligt. Verena Hanshaw durfte gegen das rumänische Team pausieren.

Zum Abschluss der Länderspielpause können sich die drei Österreicherinnen nun auf ein Duell mit ihren beiden Mannschaftskolleginnen Sandrine Mauron und Géraldine Reuteler freuen. Das Duo hatte mit der Schweiz am Sonntagmittag ebenfalls in Marbella ein 2:2 gegen Nordirland erspielt. Während sich Reuteler nach ihrem Kreuzbandriss noch im Aufbautraining befindet und daher nicht im Kader stand, wurde Sandrine Mauron zur zweiten Halbzeit eingewechselt. Am Mittwoch, 23. Februar, kommt es um 18 Uhr zum Aufeinandertreffen zwischen den Österreicherinnen und den Schweizerinnen.

Zweiter isländischer Sieg beim SheBelievesCup

Doch nicht nur Barbara Dunst zeigte sich im Trikot der Nationalmannschaft torfreudig. Auch Lara Prasnikar erzielte gegen Kroatien ihr 24. Länderspieltor und schoss die Sloweninnen damit in der Schlussphase der Partie am Samstagmittag zum 1:0-Sieg. Nach dem erfolgreichen Testspiel, bei dem die Stürmerin 90 Minuten auf dem Platz stand, hat sich Prasnikar zurück auf den Weg nach Frankfurt gemacht und wird dort in den kommenden Tagen ins Training einsteigen.

Für Alexandra Johannsdottir ist die Länderspielreise hingegen noch nicht beendet. Mit Island feierte die Stürmerin in der Nacht von Sonntag auf Montag einen 2:1-Sieg über Tschechien und wirkte bei diesem über 90 Minuten mit. Nach dem 1:0-Sieg über Neuseeland Ende der vergangenen Woche belegen die Isländerinnen beim SheBelievesCup aktuell den ersten Tabellenplatz und wollen diesen beim Abschlussspiel gegen die USA am Donnerstag, 24. Februar, verteidigen. Dafür wäre allerdings eine Premiere vonnöten, denn von bisland zehn Duellen haben die Isländerinnen noch keines gegen die US-Amerikanerinnen gewinnen können. Anpfiff im texanischen Frisco ist um 3 Uhr (MEZ).

Vier SGE-Spielerinnen in der deutschen Startelf

Auf fast die komplette Eintracht-Power setzte am Sonntagabend Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Mit Nicole Anyomi und Laura Freigang im Sturm sowie Sara Doorsoun und Sophia Kleinherne in der Defensive startete das deutsche Team im Rahmen des Arnold Clark Cups ins Duell mit Kanada, tat sich gerade in der ersten Halbzeit nach einem frühen Rückstand allerdings schwer. Auch im zweiten Durchgang, den die DFB-Frauen deutlich dominierten, gelang es dem deutschen Team nicht, seine Torchancen zu nutzen. Bei der unglücklichen 0:1-Niederlage wurde Laura Freigang in der 62. Minute ausgewechselt. Merle Frohms kam nicht zu Einsatz. Am Mittwoch, 23. Februar, dürfen sich die Adlerträgerinnen trotzdem auf ein weiteres Spitzenduell freuen. Im Molineux Stadium in Wolverhampton wird die deutsche Mannschaft um 20.30 Uhr von Gastgeber England empfangen, der bislang sowohl gegen Spanien als auch gegen Kanada unentschieden spielte.

Ebenfalls eine Niederlage hinnehmen mussten am Wochenende die Brasilianerinnen. Beim Tournoi de France unterlagen die Südamerikanerinnen Gastgeber Frankreich nach eigener Führung per Elfmeter mit 1:2. Letícia Santos wurde nicht eingewechselt, darf aber noch auf Einsatzminuten beim letzten Turnierspiel am Dienstag, 22. Februar, 18.30 Uhr, gegen Finnland hoffen. Auch wenn sich Finnland für die Europameisterschaft im Sommer qualifizieren konnte, gelten die Brasilianerinnen, Goldmedaillen-Gewinnerinnen der Olympischen Spiele 2020, als Favorit vor der Partie.