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15.07.2024
Frauen

Dunst muss in die Play-offs

Das österreichische Nationalteam verpasst durch die Niederlage Deutschlands das direkte EM-Ticket. Lara Prasnikar trifft für Slowenien.

Eigentlich hätte der Jubel groß sein können nach dem 3:1-Sieg über Polen. Das österreichische Nationalteam feierte vor Heimpublikum einen wichtigen Sieg im Rahmen der EM-Qualifikation, Adlerträgerin Barbara Dunst wurde nach Abpfiff von den Fans zur Spielerin des Spiels gewählt. Trotzdem stand kurz nach den 90 Minuten am Freitagabend fest: Das ÖFB-Team kann das direkte EM-Ticket nicht mehr erreichen – Grund dafür: die Niederlage Deutschlands gegen Island.

„Es hilft nichts, wir müssen über das Playoff, wo auch wieder sehr unangenehme Gegner auf uns warten werden. Unser klares Ziel ist die EM-Endrunde in der Schweiz, dafür werden wir weiterhin alles investieren“, blickt Barbara Dunst trotzdem nach vorne. Am Dienstag, 16. Juli, steht zum Abschluss der EM-Qualifikation noch ein Duell mit Deutschland in Hannover an (19 Uhr, live in der ARD).

Ex-Frankfurterin trifft im windigen Island

Auch bei den DFB-Frauen, die bereits sicher für die Europameisterschaft im kommenden Jahr qualifiziert sind, standen die Vorzeichen vor dem Duell in Reykjavík zunächst gut: Mit Sara Doorsoun, Elisa Senß und Nicole Anyomi durften drei Eintracht-Spielerinnen von Beginn an ran. Bei starkem Wind in Island unterlag das Team von Horst Hrubesch – das das Spiel zur Vorbereitung auf Olympia nutzte – allerdings deutlich mit 0:3, Torschützin war unter anderem die Ex-Frankfurterin Alexandra Jóhannsdóttir. Sowohl Nicole Anyomi als auch Laura Freigang, die in der 60. Minute eingewechselt wurde, verpassten mit Großchancen jeweils den Anschluss. Keine Einsatzminuten gab es für Pia Wolter und Stina Johannes.   

Ohne viel SGE-Unterstützung siegte die Schweiz souverän mit 2:0 über die Türkei und steigt damit als Gruppensieger in der Nations League wieder in Liga A auf. Géraldine Reuteler fehlte Gelbgesperrt, Nadine Riesen wurde in den Schlussminuten eingewechselt. Am Dienstag, 16. Juli, kommt es zum Abschluss der EM-Qualifikation – wobei die Schweiz als Gastgeber bereits qualifiziert ist – um 19 Uhr zum Duell mit dem Gruppenletzten Aserbaidschan.

Prasnikar trifft, U19-EM gestartet

Der nächste deutliche Sieg für Slowenien, das nächste Tor von Lara Prasnikar: Beim 5:0-Sieg ihres Landes über Moldau erzielte die SGE-Stürmerin das 3:0 und wurde kurz darauf zur Pause ausgewechselt. Noch einmal ran darf sie am Dienstag um 19 Uhr gegen Nordmazedonien. Beim Olympia-Vorbereitungsspiel Japan gegen Ghana, das das japanische Team mit 4:0 gewann, kam Remina Chiba nicht zum Einsatz.

Währenddessen hat die U19-Europameisterschaft in Litauen bereits begonnen. Im Auftaktspiel gegen Frankreich startete das serbische Team um Mina Matijevic und Lejla Sinanovic mit einer 1:0-Pausenführung durch einen Strafstoß zwar gut, unterlag dem Favoriten am Ende aber noch mit 1:3. Für das deutsche Team um Emily Wallrabenstein startet das Turnier am heutigen Montag. Um 17 Uhr trifft die Zweitliga-Spielerin der SGE auf die Niederlande, DAZN überträgt live.

Montag, 15. Juli:

  • 17 Uhr: U19 Deutschland – U19 Niederlande

Dienstag, 16. Juli:

  • 19 Uhr: Schweiz – Aserbaidschan
  • 19 Uhr: Slowenien – Nordmazedonien
  • 19 Uhr: Deutschland – Österreich