Eine Frankfurter Torschützin fand sich in sieben Partien während der ersten beiden Länderspieltage zwar nicht. Für die meisten Adlerträgerinnen war die dritte Runde der Qualifikationsspiele zur Weltmeisterschaft der Frauen 2023 aber trotzdem äußerst erfolgreich.
Den Anfang machten am Donnerstagabend die DFB-Frauen. In Tel Aviv feierte das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg mit einem 1:0 gegen Israel den dritten Sieg im dritten Qualifikationsspiel. Während Merle Frohms, Sophia Kleinherne und Sjoeke Nüsken ohne Gegentreffer durchspielten, wurde Laura Freigang in der 78. Spielminute eingewechselt. Vor der Rückreise nach Deutschland, wo am Dienstag, 26 Oktober, im Stadion Essen das Rückspiel stattfindet, besuchte eine Delegation des DFB inklusive Stürmerin Freigang die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem. Die nächste Partie gegen Israel wird am Dienstag um 16.05 Uhr angepfiffen und live in der ARD übertragen.
Weniger erfolgreich war der Donnerstagabend hingegen für die beiden Nationalspielerinnen aus dem Regionalligateam der Eintracht. Valentina Limani musste sich mit Kosovo in Belgien 0:7 geschlagen geben. Die Frankfurterin wurde zur zweiten Halbzeit eingewechselt, als ihr Team bereits mit 0:5 zurücklag. Ena Taslidža kassierte mit Bosnien und Herzegowina ein 0:8 gegen Dänemark und wirkte rund zehn Minuten Teams mit. Während Kosovo am Dienstag um 16 Uhr beim Gruppenletzten Armenien den ersten Sieg anpeilt, hat Bosnien und Herzegowina mit den noch ungeschlagenen Russinnen am Dienstag um 14 Uhr das nächste schwere Spiel vor der Brust.
Österreich und Schweiz bleiben punktverlustfrei
Die österreichische Auswahl mit Barbara Dunst, Verena Hanshaw und Virginia Kirchberger in der Startelf eröffnete den Länderspielfreitag mit einem erneuten Schützenfest. Nachdem das ÖFB-Team bereits in den ersten beiden Qualifikationsspielen 14 Tore geschossen hatte, legte das von Irene Fuhrmann trainierte Team mit einem 5:0-Sieg über Luxemburg am Freitagabend nach. Mittelfeldspielerin Barbara Dunst lieferte sowohl zum 2:0 als auch zum 3:0 und 4:0 die Flanke zum Tor. Laura Feiersinger kam nach ihrer Schulterverletzung nicht zum Einsatz. Als Wermutstropfen des erfolgreichen dritten Qualifikationsspiels für die Österreicherinnen musste Verena Hanshaw nach 38 Minuten ausgewechselt werden, nachdem sie zu Beginn umgeknickt war. In Belfast möchte die Alpenrepublik nun am kommenden Dienstag um 20 Uhr die Tabellenführung im Spiel gegen Nordirland verteidigen.
Auch die Schweiz ist nach ihrem dritten Qualifikationsspiel an die Spitze der Tabelle G geklettert. Gegen die bis zum Anpfiff ungeschlagenen Rumäninnen setzte sich die Nati mit 2:0 durch und feierte den dritten Sieg in Serie. Sandrine Mauron wirkte in der Schlussviertelstunde mit. Am kommenden Dienstag um 19 Uhr empfangen die Schweizerinnen um 19 Uhr in Zürich Tabellenschlusslicht Kroatien.
Island besiegt Tschechien
Als die letzten beiden Teams mit Eintracht-Beteiligung liefen am Freitagabend Slowenien und Island auf. Während die Sloweninnen um Lara Prasnikar über 90 Minuten auf dem Feld nur eine Minute nach dem Führungstreffer in der 70. Spielminute den Treffer zum 1:1-Endstand gegen Wales kassierten, feierten die Isländerinnen gegen Tschechien ihren ersten Sieg in der Qualifikation. Beim Stand von 2:0 wurde Alexandra Johannsdottir eingewechselt und verhalf ihrem Team in der letzten Viertelstunde der Partie zum 4:0-Sieg.
Für die Sloweninnen geht es am Dienstag um 20 Uhr zu den Griechinnen, die nach einer 0:10-Niederlage gegen Frankreich ihre beiden Qualifikationsspiele gegen Kasachstan jeweils knapp gewonnen haben. Die Isländerinnen empfangen um 20.45 Uhr in Reykjavík das bislang noch sieglose Team aus Zypern.