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05.09.2025
Frauen-Bundesliga

Drei Punkte zum Saisonstart

Im ersten Bundesligaheimspiel holen die Adlerträgerinnen die ersten drei Punkte, unterm Strich steht ein starkes 5:0 (3:0) gegen die SGS Essen.

Zwei Neuzugänge bot Cheftrainer Niko Arnautis zum Pflichtspielstart in der Frauen-Bundesliga in der Anfangsformation auf, Champions League-Siegerin Amanda Ilestedt in der Innenverteidigung und die bundesligaerfahrene Ereleta Memeti, die im offensiven Mittelfeld auflief. 

Keine 20 Sekunden war die neue Bundesliga-Saison alt, als Beke Sterner nach einem fairen Zweikampf mit Nina Lührßen auf der rechten Außenbahn liegen blieb. Die Essenerin musste in der Folge ausgewechselt werden. Das Spiel selbst lief zunächst schleppend an, beide Teams mussten sich nach der langen Sommerpause erst einmal wieder finden. Es gab lediglich zwei echte Offensivaktionen in der Anfangsphase, als Reuteler Anyomi in den Sechzehner auf die Reise (3. Minute) schickte und Memeti an der rechten Sechzehnerkante hängen blieb (9.). Der Eintracht-Strafraum dagegen blieb im ersten Drittel der Partie weitgehend unberührt. Einen hohen Ball konnte Lina Altenburg aus der Luft pflücken (19.), ehe die SGS eine starke Passstaffette nicht zu Ende spielen konnte (22.). 

Quasi im Gegenzug (24.) war es dann Neu-Vizekapitänin Géraldine Reuteler, die mit einem Pass durchs Zentrum die komplette Abwehrreihe der Essenerinnen aus dem Spiel nahm und Nicole Anyomi bedienen konnte. Die deutsche Nationalspielerin musste nur noch zum 1:0 einschieben. Der Druck der Eintracht nahm in der Folge zu. Vor allem in Person von Elisa Senß, die ihr Glück zwei Mal aus der Distanz versuchte, einmal geblockt (26.), einmal direkt auf Essens Schlussfrau Kim Sindermann (27.).

Premierentreffer für Ilestedt

Freigang hätte in der 30. Minute die Führung ausbauen müssen, setzte den Ball aus knappen elf Metern jedoch über die Latte (30.). Vier Minuten später war es dann soweit: Reuteler konnte einen Fehlpass der Essener Defensive abfangen und fand sich nach einem gekonnten Doppelplass mit Laura Freigang alleine vor Sindermann wieder. Die Eintracht-Stürmerin umkurvte Essens Nummer eins und stellte auf 2:0. Auch die zweite Schweizerin in der Frankfurter Startformation schrammte knapp am ersten Saisontor vorbei, als sie es aus über 20 Metern direkt versuchte – Sindermann konnte Schlimmeres verhindern. 

Den Schlusspunkt der ersten Halbzeit setzte Amanda Ilestedt, die einen Eckball von Lührßen per Kopf direkt im langen Eck unter bringen konnte (45.). Die Schwedin makrierte mit ihrem ersten Treffer mit dem Adler auf der Brust den 3:0-Halbzeitstand. 

Nach dem Seitenwechsel war es die SGS, die die ersten Offensivaktionen in Richtung des Eintracht-Tors zustande brachte. Laureta Elmazi tankte sich auf der rechten Sechzehnerseite durch, verzog jedoch deutlich (56.) ehe sie zwei Minuten später von Leonie Köpp auf die Reise geschickt wurde. Altenburg verhinderte beim scharfen Schuss der Essenerin aus fünf Metern jedoch schlimmeres. 

Die Eintracht kam erst nach einer guten Viertelstunde wieder richtig ins Spiel, als Riesens Ball in die Spitze abgefangen werden konnte (61.) und Anyomi auf der linken Seite einen Tick zu lang abwartete, ehe ihr Pass von Lena Ostermeier konsequent ins Toraus gegrätscht wurde (64.). Die folgende Ecke verlängerte einmal mehr Amanda Ilestedt aufs Tor - dieses Mal jedoch ohne Erfolg. In der 69. Minute war es dann einmal mehr Géraldine Reuteler, die von Senß durchs Zentrum bedient, alleine vor Sindermann auftauchte und den Ball im langen Eck zum Doppelpack versenken konnte – 4:0. 

Chiba setzt den Schlusspunkt

Für Jarne Teulings (für Freigang) und Noemi Ivelj (für Ilestedt) kam in der 70. Minute dann der große Moment: Unter tosendem Applaus der 4.100 Zuschauerinnen und Zuschauer im Stadion am Brentanobad konnten sie ihr Pflichtspiel-Debüt für die Eintracht feiern. Auch Neuzugang Hayley Raso (77. für Reuteler) konnte an ihrem Geburtstag den ersten Einsatz für die SGE absolvieren. Den Schlusspunkt setzte die eingewechselte Remina Chiba, die sich in der 81. Minute dann ebenfalls den ersten Treffer in der Kartei vermerken konnte – per Elfmeter, den sie selbst herausgeholt hatte, traf sie in die linke Ecke zum 5:0.  Anschließend feierte Ilayda Acikgöz ihr Pflichtspielcomeback und sah zu, als Chiba mit ihrem Versuch frei vor Sindermann am 6:0 scheiterte. Es blieb beim klaren 5:0-Heimerfolg für die Adlerträgerinnen. 

Voller Fokus auf Real Madrid

Nach dem erfolgreichen Auftakt in die Frauen-Bundesliga heißt es für das Team von Niko Arnautis ab Sonntag: Voller Fokus auf Runde drei der Champions-League-Qualifikation. Am Donnerstag, 11. September, 19 Uhr, ist Real Madrid zu Gast im Stadion am Brentanobad. 

So spielte die SGE: 

Altenburg – Riesen, Ilestedt (70. Ivelj), Veit, Lührßen, – Memeti, Gräwe (82. I. Acikgöz), Freigang (70. Teulings) Senß – Reuteler, Anyomi (70. Chiba).

Zunächst auf der Bank: Paulick, D. Acikgöz, Markou, I. Acikgöz, Ivelj, Teulings, Wolter, Chiba, Raso

So spielte die SGS Essen:

Sindermann - Sindermann - Flach, Maier, Fürst, Ostermeier - Pucks, van Belle, Meißner, Feldkamp - Sterner, Elmazi

Tore: 

1:0 Nicole Anyomi (24.)
2:0 Géraldine Reuteler (34.)
3:0 Amanda Ilestedt (45.)
4:0 Géraldine Reuteler (69.)
5:0 Remina Chiba (Elfmeter, 81.)

Schiedsrichterin:

Davina Lutz