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19.12.2021
Frauen-Bundesliga

Drei Punkte zum Jahresabschluss

Die Eintracht siegt zum Rückrundenauftakt in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga auswärts beim SC Sand 2:0 (1:0) und rundet das Jahr mit einem Dreier ab.

Rückrundenauftakt in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga - für die Adlerträgerinnen ging es im letzten Spiel 2021 zum SC Sand. Auswärts am zwölften Spieltag gewann die SGE 2:0 (1:0).

Frankfurts Cheftrainer Niko Arnautis veränderte seine Startelf in der Sander Adams Arena im Gegensatz zur 0:1-Niederlage am vergangenen Sonntag beim SV Werder Bremen auf drei Positionen: Sjoeke Nüsken ersetzte Siri Worm in der Innenverteidigung, Geburtstagskind Sandrine Mauron begann im defensiven Mittelfeld und Shekiera Martinez kehrte im Sturm für Nicole Anyomi zurück. Die mit einer Erkältung in Frankfurt gebliebene Letícia Santos, die anderthalb Jahre lang in Sand gespielt hatte, wurde durch Janina Hechler ersetzt. Den ersten Torschuss gab Verena Hanshaw ab (2.), Nüsken köpfte nach einer Ecke die Kugel über den Kasten (14.) und Lara Prasnikar verzog leicht (15.).

Die Frankfurterinnen waren von Beginn an wach und drückten den SC Sand, der die Hinrunde mit zwei Punkten auf einem Abstigskampf beendete, in deren eigene Hälfte. Auch wenn es in der ersten Viertelstunde noch keine klaren Abschlüsse gab, dominierte die SGE die Partie in allen Belangen. Patricia George verhinderte auf der Linie Laura Freigangs 50. Bundesliga-Treffer (17.), es schien nur noch eine Frage der Zeit, bis der Gäste-Führungstreffer fällt. Spielfreude, Zweikampfstärke und Kreativität der Hessinnen ließ keinen Zweifel an der Favoritenrolle. Eigenschaften, die belohnt wurden: Eine Flanke von Verena Hanshaw nahm Martinez im Strafraum mit dem linken Fuß direkt und drosch den Ball so unhaltbar in die Tormaschen (20.).

Frankfurt lässt keine Zweifel an Favoritenrolle

Die Eintracht zeigte anders als in Bremen ein kämpferischeres Spiel und trug gleichzeitig ihre temporeichen Offensivvorstöße clever vor, sodass der Gegner teilweise dem SGE-Spiel nicht gewachsen war. Die seltenen Sander Vorstöße konnten stets souverän abgelaufen und vorzeitig geklärt werden. Das einzige, was ausblieb, waren die großen Torchancen: So wurde Nüskens erster Abschluss abgewehrt (38.), der zweite gehlten (42.) und die feine Kombination zwischen Freigang und Martinez nach Maurons Balleroberung konnte geklärt werden (44.).

Den ersten Torschuss nach Wiederanpfiff gab der Gastgeber ab, im Gegenzug hatte Martinez das 2:0 auf dem Fuß (47.). Doch man merkte dem SC nach einem Dreifachwechsel an, ein anderes Gesicht zu zeigen, Merle Frohms musste einen zweiten Ball abfangen (49.) und damit zwei mehr als vor der Pause. Die eingewechselte Patrycja Balcerzak verzog allerdings deutlich (54.). Doch es war die Eintracht, die sich belohnte: Lara Prasnikar köpfte den Ball nach einem Eckball von Verena Hanshaw ins SC-Tor (56.). Mit dieser 2:0-Führung konnte die Eintracht nun wieder befreiter aufspielen, gleichwohl die Partie durch den stark verbesserten Auftritt der Gastgeberinnen offener war als im Durchgang eins. Der Anschlusstreffer war nun durchaus im Rahmen des Möglichen: SC-Stürmerin Dörthe Hoppius hatte das 1:2 erst auf dem Fuß, anschließend auf dem Kopf (73. und 74.). Laura Freigang passte zu ungenau auf Barbara Dunst (80.), die ansonsten eine fast freie Einschussmöglichkeit gehabt hätte. Doch Sand war in der Schlussphase dem 1:2 näher: Balcerzak traf aber nur das Außennetz (88.). 

Das Spiel in Sand am vierten Advent war das letzte Spiel des Jahres in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Nun geht es erst einmal in die Winterpause, bevor das Training Anfang Januar 2022 anfängt, der 13. Spieltag findet im Februar statt. Dann ist der SC Freiburg zu Gast im Stadion am Brentanobad

So spielte die SGE

Frohms – Hechler (90.+2 Steck), Kleinherne, Nüsken, Hanshaw – Mauron (81. Köster), Feiersinger, Dunst (90.+2 Matheis), Freigang – Martinez (76. Anyomi), Prasnikar (90.+2 Johannsdottir).

So spielte der SC Sand

Pal – George, Georgieva, Bruce, Jordan – Kreil (46. Loos), Brandenburg (83. Arnold), Gentile, Triendl (46. Balcerzak) – Bruinenberg (46. Hoppius), Plasmann (64. Browne).

Schiedsrichterin

Melissa Joos

Tore

0:1 Martinez (20.)

0:2 Prasnikar (56.)

Zuschauer

470

Gelbe Karten

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