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13.12.2024
Frauen-Bundesliga

Drei Punkte zum Jahresabschluss

Auf schwerem Geläuf brauchen die Adlerträgerinnen etwas Zeit, um den Tabellenvorletzten aus Jena 3:0 (0:0) zu besiegen.

Die Eintracht Frauen tun sich in Thüringen lange schwer, schlagen den FC Carl Zeiss Jena aber spät 3:0 (0:0) und verbleiben vorerst an der Tabellenspitze.

Personell unverändert zum 3:0-Sieg über Leipzig lief der Herbstmeister der Google Pixel Frauen-Bundesliga zum Jahresabschluss beim FC Carl Zeiss Jena auf. Es waren keine 80 Sekunden absolviert, da bekam Jena die erste Möglichkeit des Spiels: Doch der Abschluss von Fiona Gaißer war zu harmlos (2.). Die Thüringerinnen liefen die Adlerträgerinnen früh an und konnten einige Ballgewinne im Vorwärtsgang für sich verzeichnen.

Die Hessinnen selbst waren um Ball- und Spielkontrolle bemüht und versuchten mit fortlaufender Spielzeit vermehrt, den Ball nach vorne zu treiben, was auf dem Spielfeld nicht immer möglich war. Es blieb das zu erwartende Geduldsspiel gegen den Tabellenvorletzten. Carl Zeiss probierte es selbst mit gelegentlichen Vorstößen, passte und flankte aber genauso ungenau wie ihr Gegner. Laura Freigang per Kopf (27.) erzeugte mal so etwas wie eine Torannäherung, nachdem zuvor Kapitänin Tanja Pawollek etwas zu hoch gezielt hatte (25.), und auch der Freistoß von Nina Lührßen schlug recht knapp neben den Pfosten (31.). Niko Arnautis musste frühzeitig wechseln: Für Nicole Anyomi, die unrund lief, kam Carlotta Wamser auf den Platz (40.), die gleich den Ball gefährlich in den Strafraum spielen konnte (45.).

Wamser mit der Führung

Die zweite Hälfte begann so, wie das Spiel nach 45 Minuten geendet hatte: Viel Bemühen auf schwerem Geläuf, aber wenig Ertrag: Lara Prasnikar konnte den Ball nicht kontrollieren, um konzentriert abzuschließen (51.), ihr direkt geschossener Freistoß landete in den Armen von FCC-Keeperin Mariella El Sherif (59.).

Schöne Geste beim Aufwärmen: Die Spielerinnen trugen ein Shirt mit der Aufschrift „Gemma Babsi“ zu Ehren von Barbara Dunst, die mit einem Kreuzbandriss fehlen wird.

Frankfurt tat sich schwer im letzten Spiel des Jahres, viele Aktionen des Spitzenreiters gerieten zu ungenau, zumal Jena kompakt stand. Es brauchte etwas Glück: Freigang nahm den Ball im Strafraum gut an, geriet aber ins Stolpern, wovon Wamser profitierte, die sich die Kugel schnappte und ins leere Tor einschob (68.). Mit der Führung im Rücken tat sich die SGE etwas leichter, auch wenn es nicht unbedingt mehr Chancen für die Zuschauenden gab. Die Thüringerinnen selbst gaben sich nicht auf, blieben giftig in den Zweikämpfen und probierten ihr Glück mit dem einen oder anderen Konter. Den Deckel auf den Frankfurter Sieg machten dann Remina Chiba, die sich den Ball einer FCC-Defensivspielerin stahl und zum 2:0 einschob (86.) sowie Laura Freigang, die den Ball nach Fehler von El Sherif schön zum 3:0 vollenden konnte (88.).