Gegen ein sehr kompaktes TSG Hoffenheim gelingt Eintracht Frankfurt auswärts ein knapper 1:0-Sieg (0:0).
SGE-Trainer Niko Arnautis musste krankheitsbedingt auf Lara Prasnikar sowie Anna Aehling (Fußbprobleme) verzichten, Elisa Senß rotierte im Gegensatz zum 8:0-Sieg über den 1. FC Köln vor einer Woche in die Startelf. In den ersten Minuten gab es zwar Ansätze auf beiden Seiten, aber noch keine Abschlüsse zu sehen. Die Gäste aus Hessen hatten zwar etwas mehr Ballbesitz, standen aber sehr kompakten TSGlerinnen gegenüber. Defensiv musste die SGE gleichzeitig einige Konter abfangen. Das erste Mal zog Barbara Dunst von der Strafraumkante ab, der Ball ging aber knapp neben den Kasten (23.).
Hoffenheim sehr kompakt
Die größte Chance gab es dann aber auf TSG-Seiten, als im Rückraum Julia Hickelsberger freistehend abziehen konnte, die Kugel aber übers Tor flog (31.). Auf der Gegenseite probierte es Elisa Senß (33.), die Partie bot nun mehr Offensivszenen, Frankfurt wurde mutiger, doch viele Abseitspositionen ließen aussichtsreiche Situationen verpuffen.
Kuriose Führung aus elf Metern
Den Aufschlag nach der Pause hatte die TSG, Marta Cazalla traf den Ball nach Ecke aber nicht richtig (49.). Kurios wurde es kurz darauf: Schiedsrichterin Franziska Wildfeuer musste auf den Elfmeterpunkt zeigen, da Cazalla den Ball im Strafraum vor Ausführung des Abstoßes in die Hand nahm. Sara Doorsoun verwandelte sicher zur Führung (52.).
Nun war Frankfurt noch mehr am Drücker, Anyomi rutschte nach Reuteler-Hereingabe um Millimeter am 2:0 vorbei (56.). Doch Hoffenheim blieb gefährlich, Cazallas Schuss aus zweiter Reihe strich knapp drüber (57.) und Stina Johannes griff gegen Hickelsberger zwei Mal ein (59. und 61.), während erst Lisanne Gräwe (62.) und anschließend Laura Freigang (63.) von Torfrau Laura Dick gestoppt werden konnten und Dunst aus dem Rückraum das 2:0 verpasste (70.).
Frankfurt blieb der Statistik treu: Vor dem Spieltag waren es 24 von 31 Treffern, die die SGE nach der Pause erzielte. Die 1400 Zuschauenden in Sinsheim bekamen ein insgesamt deutlich offensiveres Spiel zu sehen als noch im ersten Durchgang. Umkämpft blieb dieses Duell trotzdem mit intensiven, teilweise aber auch fehlerbehafteten Zweikämpfen und Abspielen. Die Chance auf den Ausgleich hatte Celina Cerci, konnte aber am Torabschluss gehindert werden (88.). Mit vereinten Kräften inklusive einer Behandlungspause der ineinander gerasselten Stina Johannes und Sara Doorsoun verhinderte die SGE in letzten Aktionen, noch den Ausgleich zu bekommen. Gia Corley vergab die größte Chance in der Nachspielzeit (90.+4.).