Siegfried Dietrich über…
…die Fusion: Die vergangenen Monate waren besonders und intensiv, aber zielorientiert. Die Auflösung des 1. FFC Frankfurt am vergangenen Donnerstag war sehr emotional, aber wir sind jetzt in der Eintracht-Familie angekommen. Bei Eintracht Frankfurt wird Männer-, Frauen- und Jugendfußball mit aller Ernsthaftigkeit auf einem sehr hohen Niveau gelebt, das merkt man. Die Erinnerung an den FFC bleibt wach, wir vergessen die Vergangenheit nicht. Aber der Blick richtet sich nach vorne, wir gehen die nächsten Schritte. Die Mannschaft fiebert auf den Spielbetrieb hin.
…den Saisonauftakt gegen Werder Bremen am Sonntag: Es ist nicht nur bei den Männern, sondern auch bei den Frauen ein heißes Duell. Werder ist ein ambitionierter Aufsteiger. Es ist ein historischer Moment, Spielerinnen, Trainer und Staff sind bereit. Der Adler kreist schon über das Stadion am Brentanobad, am Sonntag wird er landen.
…die erste Saison unter dem Adlerdach: Ich freue mich, dass mit Eintracht Frankfurt ein weiterer Verein auch Frauenfußball in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga anbietet, das könnte eine Signalwirkung haben für den gesamten Frauenfußball.
Der Adler kreist schon über das Stadion am Brentanobad, am Sonntag wird er landen.
Sportdirektor Siegfried Dietrich
…die Teilrückkehr von Zuschauern: Wir haben ein sehr gutes Hygienekonzept, gemeinsam mit DFL und DFB. Wir freuen uns, in diesen Coronazeiten am Sonntag mit einigen Zuschauern, Familienangehörigen, Förderern und Vereinsmitarbeitern planen zu dürfen und hoffen, dass bald auch wieder mehr Fans kommen dürfen. Denn die Fans fehlen uns.
… die Ziele: Ich habe eine gute Vorbereitung unter Niko Arnautis gesehen. Das erste Spiel am Sonntag gegen Bremen wollen wir gewinnen und schauen dann von Partie zu Partie. Lassen wir uns überraschen, ob der VfL Wolfsburg und der FC Bayern München alleine unter sich die ersten beiden Plätze ausmachen. Durch den dritten Champions League-Platz wird der Fight um Platz drei genauso spannend wie das Meisterschaftsduell zwischen Wolfsburg und Bayern. Diesen dritten Platz wollen viele haben, aber wir sind gut beraten, wenn wir erst einmal demütig in die Saison starten.
Niko Arnautis über…
…seine Rückkehr zu Eintracht Frankfurt: Ich bin sehr stolz, den Adler wieder tragen zu dürfen. Aber nicht nur ich: Man merkt, dass bei allen in der Mannschaft und im Umfeld eine Euphorie entstanden sind. Für mich ist das ein besonderer Moment. Ich bin in Frankfurt geboren, habe früher im Nachwuchsleistungszentrum der SGE gearbeitet und bin jetzt mit den Frauen zurückgekehrt.
…den Start am Sonntag gegen den SV Werder Bremen: Wir hatten eine gute Vorbereitung und wollen zum Ligastart unsere eigene Spielidee auf den Platz bringen. Die Pause war nicht so groß, das gilt aber für alle. Mit Bremen kommt ein Team, das als Aufsteiger viel positive Energie mitbringt. Ich glaube an unsere Mannschaft, unabhängig vom Gegner gehen wir fokussiert in die Partie.
…seine Mannschaft: Wir haben vor zwei, drei Jahren eine Mannschaft aufgebaut, eigene Nationalspielerinnen entwickelt und weitere Talente, die in der Nationalmannschaft anklopfen. Nun haben wir uns gezielt verstärkt und insgesamt eine gute Mischung aus jungen Spielerinnen und erfahrenen Persönlichkeiten. Jetzt wollen wir den nächsten Schritt gehen, uns individuell und als Team weiterentwickeln.
Wir wollen die richtige Balance finden.
Cheftrainer Niko Arnautis
…seine Spielidee: Wir wollen weiter frischen, mutigen Offensivfußball spielen. Aber wir wollen gleichzeitig eine bessere Balance finden und ein paar Punkte mehr als in der vergangenen Saison holen.
…seine Vorfreude: Ich bin heute sehr früh wachgeworden und hatte große Vorfreude. Es wird Zeit, dass es losgeht. Das wollen wir am Sonntag auf dem Platz zeigen, die Vorfreude ist bei allen riesig. Heute, 48 Stunden, vorher habe ich das Gefühl: Es wäre nicht schade, wenn wir heute schon Sonntag, 14 Uhr hätten...
…Saisonziele: Wir haben die gleiche Mannschaft – die reifer geworden ist. Alle wollen weiter nach vorne kommen, aber wir müssen Schritt für Schritt gehen. Wir tun gut daran, uns erst einmal einzuspielen und nicht nach Plätzen zu schauen.
…die Neuzugänge Es kann sein, dass wir am Sonntag gegen Bremen den einen oder anderen Neuzugang schon sehen werden. Alle haben sich gut in der Vorbereitung präsentiert. Merle Frohms geht als Nummer eins in die Saison.