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10.07.2025
U17-Juniorinnen

DFB-Pokal, Dallas Cup, Druckphasen

Eine Saison voller neuer Herausforderungen liegt hinter den U17-Juniorinnen. Trotz Rückschlägen und hoher Belastung bewies das Team Charakter und belohnte sich am Ende sogar mit einem Titel.

Nach dem Aus der B-Juniorinnen-Bundesliga begann für die U17-Mädels in der Saison 2024/25 ein ganz neues Kapitel. Zum ersten Mal mussten sich die Eintrachtlerinnen wieder mit Jungs messen, denn für die Mannschaft ging es in der C-Junioren Kreisliga an den Start. Um sich optimal auf diese unbekannte Herausforderung vorzubereiten, reiste das Team vor dem Pflichtspielstart ins Trainingslager nach Bitburg. Dort präsentierten sich die Adlerträgerinnen in starker Verfassung: „Wir hatten ein unglaublich hohes Startniveau, sehr viel Power und eine tolle Chemie. Auch spielerisch waren die Mädels sehr stark“, berichtete Trainer Wolfgang Schmidt mit Blick auf die Vorbereitung.

Zwischen Rückschlägen und Pokaljubel

Mit viel Motivation ging es also in die erste Kreisliga-Saison. Doch bereits im Auftaktspiel mussten sich die Eintrachtlerinnen unglücklich mit 1:2 geschlagen geben – ein Start, den man sich anders erhofft hatte. Von dem Rückschlag ließen sich die Frankfurterinnen allerdings nicht entmutigen und zeigten schon im zweiten Spiel, was in ihnen steckt. Gegen die TSG Frankfurter Berg feierten sie den ersten Pflichtspielsieg der Saison. Für die Mädels ging es ähnlich weiter: Mal überzeugten sie mit Topleistungen, mal wurde es schwieriger und sie mussten Niederlagen einstecken. Das Jahr 2025 beendete die Mannschaft mit dem Adler auf der Brust schließlich mit 15 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz. „Im Ligaalltag fehlten ein wenig die Highlights, die in den Spielzeiten zuvor durch die B-Juniorinnen-Bundesliga als Brandbeschleuniger für das Feuer dienten“, so Trainer Wolfgang Schmidt.

Doch zwei besondere Momente hatten die Mädels dennoch vor der Winterpause: Im neu geschaffenen DFB-Pokal der B-Juniorinnen besiegten sie in der zweiten Runde den SV Kottweiler-Schwanden und lieferten sich Anfang Dezember im Achtelfinale gegen den 1. FC Nürnberg einen echten Fußballkrimi, der im Elfmeterschießen endete. Trotz großer Aufregung behielten die Adlerträgerinnen die Nerven, gewannen das Spiel und zogen ins Viertelfinale ein.

Erfolgreiche Tests, bittere Pflichtspiele

Nach der Winterpause startete das Team mit frischer Energie in die Vorbereitung und setzte gleich ein Ausrufezeichen. Erst siegten sie mit 8:0 gegen die TSG Hoffenheim, dann trafen sie erneut in einem Testspiel auf den 1. FC Nürnberg und konnten sich diesmal mit einem deutlichen 4:0 durchsetzen. Während die Vorbereitung nahezu perfekt lief, gestaltete sich der Ligaalltag weiterhin als Auf und Ab. Im März wartete mit dem DFB-Pokal-Viertelfinale dann aber das nächste Highlight auf die Mädels. Gegen den FC Carl Zeiss Jena zeigten die Frankfurterinnen eine starke Leistung, mussten sich am Ende jedoch knapp mit 1:2 geschlagen geben – für die Eintrachtlerinnen eine echte Enttäuschung.

Vom Dallas Cup bis hin zum Hessenpokal

Doch traurig sein mussten die Mädels nicht, denn schon im April hatten sie die Möglichkeit, sich erneut auf großer Bühne zu präsentieren. Mit dem Dallas Cup stand das absolute Saisonhighlight an. Nach einer souveränen Gruppenphase zogen die Eintrachtlerinnen verdient ins Viertelfinale ein. Auch dort überzeugten sie und sicherten sich das Halbfinalticket. Im Kampf um den Einzug ins Endspiel trafen sie auf den Sting SC. Das umkämpfte Spiel konnten die Frankfurterinnen nicht für sich entscheiden und mussten sich am Ende aus dem Dallas Cup verabschieden. „Wir haben alles probiert. Die Belastung war aber trotz entsprechender Steuerung einfach zu viel. Die Mädels haben zu jeder Zeit alles gegeben und individuell sicherlich sehr viel mitgenommen“, resümierte Trainer Schmidt die Reise.

Neben der hohen Belastung machten der Mannschaft in dieser Phase der Saison besonders die vielen Verletzungsausfälle zu schaffen. Immer wieder galt es zu basteln, sodass alle Mädels mit anpacken mussten. Doch ausruhen konnten sich die Adlerträgerinnen nicht, denn zurück aus Dallas wartete der Ligaalltag und der wurde zunehmend herausfordernder. Die Spiele wurden körperlich intensiver, die Gegnerinnen robuster. Am Ende schlossen die Eintrachtlerinnen ihre erste Saison in der C-Junioren-Kreisliga mit 25 Punkten auf dem elften Platz ab. Doch die Saison war damit noch nicht vorbei: Im Anschluss an die Liga wartete der Hessenpokal. Nach einem souveränen Weg ins Finale überzeugten die Mädels dort auf ganzer Linie und sicherten sich mit einem 7:0-Sieg gegen die JFV Seligenstadt den Titel. „Ein rundum gelungener Saisonabschluss nach einer sehr schweren Saison“, fasste Coach Schmidt zusammen.

Die Mädels haben einen Riesensprung gemacht.

Wolfgang Schmidt, Trainer

Auf die intensive Spielzeit angesprochen, fand der Übungsleiter folgende Worte: „Die Fluktuation im Kader war so groß wie nie zuvor. Das spricht sehr für die Qualität in der Breite, die wir mittlerweile in der Jugend erreicht haben, denn wir konnten immer wieder die richtigen Anpassungen vornehmen.“ Die Entwicklung seiner Mannschaft hob er dabei besonders hervor: „Gerade die Chancenverwertung zu Beginn der Spiele ist immer besser geworden. Auch wie die Tore erzielt wurden, das Kombinationsspiel, das Umsetzen der Laufwege und das konsequent fokussierte Passspiel bis zum Torabschluss hat sich in beeindruckender Manier fortlaufend weiterentwickelt. Aber auch die Defensivarbeit wurde zunehmend konsequenter und vor allem auch präsenter. Die Mädels haben einen Riesensprung gemacht. Diese Truppe in ihrer jetzigen Konstellation weiterzuentwickeln – da würde jedem Trainer das Herz aufgehen.“