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13.04.2022
Frauen Profis

DFB-Frauen verpassen frühzeitige Qualifikation

Während sich Deutschland, die Schweiz und Slowenien knapp geschlagen geben müssen, feiern Österreich und Island die nächsten wichtigen Siege auf dem Weg zur Weltmeisterschaft 2023.

Auf dieses Debüt hätte die deutsche Nationalmannschaft wohl gerne verzichtet: Nach sechs Siegen in Folge musste sich das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am Dienstagnachmittag erstmals im Rahmen der WM-Qualifikation geschlagen geben. Beim nun Tabellenzweiten Serbien begannen die DFB-Frauen mit Merle Frohms und Geburtstagskind Sophia Kleinherne in der Startelf, taten sich gegen kämpferische Sloweninnen aber lange schwer und unterlagen letztlich nicht unverdient 2:3. Während Sjoeke Nüsken und Laura Freigang über 90 Minuten auf der Bank saßen, wurde Nicole Anyomi in der 75. Minute für Sophia Kleinherne aufs Feld geschickt. Auch wenn das deutsche Team es durch die Niederlage verpasst hat, sich frühzeitig das WM-Ticket zu sichern, bleibt die DFB-Elf weiterhin Tabellenführer der Gruppe H.

Ihren Platz an der Spitze musste hingegen die Schweiz nach einer 0:1-Niederlage gegen Italien am Dienstagabend abgeben. Die Nati, für die Géraldine Reuteler in den ersten 45 Minuten auflief, gestaltete das Spiel nach dem Sieg im Hinspiel auch in Thun lange auf Augenhöhe und verlor erst durch ein Tor in der 83. Minute die Partie im direkten Duell um die Tabellenführung, die Italien nun mit zwei Punkten Vorsprung übernommen hat. Sandrine Mauron kam nicht zum Einsatz.

Torfestival der Österreicherinnen

Auch die Sloweninnen mussten sich im Spitzenduell mit Italien am Dienstagabend knapp geschlagen geben. Nachdem das Team um SGE-Stürmerin Lara Prasnikar, die über 90 Minuten mitwirkte, schon im Hinspiel 2:3 verloren hatte, war es nun wieder ein einziger Treffer der Französinnen, der das Spiel entschied. Trotz der 0:1-Niederlage haben die Sloweninnen weiterhin Chancen auf den zweiten Tabellenplatz in ihrer Gruppe, der für die Play-offs qualifiziert. Aktuell beträgt der Rückstand auf den Tabellenzweiten Wales zwei Punkte.

Einen mehr als souveränen Sieg konnten hingegen die Österreicherinnen feiern. Beim 8:0-Erfolg ließ das ÖFB-Team den Lettinnen im Stadion Wiener Neustadt keine Chance und sicherte sich die nächsten wichtigen drei Punkte. Barbara Dunst, die genauso wie Verena Hanshaw von Beginn an ran durfte, lieferte die Vorlage zum 3:0, Laura Feiersinger wurde zur zweiten Halbzeit für Verena Hanshaw eingewechselt. Zwar beträgt der Rückstand Österreichs auf den Tabellenführer England weiterhin fünf Punkte, den zweiten Platz scheint das Team von Trainerin Irene Fuhrmann mit aktuell sechs Punkten Vorsprung auf den Dritten Nordirland aber fast sicher.

Island holt sich die Tabellenführung

Zwei Siege, allerdings ohne Einsätze von Alexandra Johannsdottir und Letícia Santos, gab es außerdem für die Nationalteams Islands und Brasiliens. Durch ihren 1:0-Sieg über die Tschechische Republik haben sich die Isländerinnen in der Gruppe C an den Niederlanden vorbei geschoben und die Tabellenführung mit 15 Punkten übernommen. Für die Brasilianerinnen gab es hingegen gegen Ungarn im Freundschaftsspiel keine Punkte für die WM-Qualifikation zu holen, dafür mit einem 3:1-Sieg aber einen gelungenen Test.